Who's the chosen one? - through the years with the golden trio

100. Nächtliche Unterhaltungen

Die Party von Slughorn war komisch. Es waren zuviele unterschiedliche Persönlichkeiten eingeladen, dass wir einfach nicht ins Gespräch kamen. Naja, außer Slughorn, der redete ohne Ende. Ich würde auch beinahe behaupten, er habe die Zeit manipuliert, da die Zeit niemals so langsam vorran schreiten kann. Hermine wäre beinahe gescheitert, Cormac aus dem Weg zugehen und den Fragen auszuweichen. Erst hatten Ginny und ich sehr viel Spaß und lachten viel darüber, bis wir doch so freundlich waren und Hermine wegzogen. Der Montag fing ganz in Ordnung an, tatsächlich war ich fitter unterwegs. Durch den traumlosen Trank, schlief ich die letzten Nächte perfekt. So lief der Unterricht in der neuen Woche auch gleich viel besser. Die unausgesprochenen Sprüche waren keine Probleme mehr für mich. Hagrid machte er weiterhin ein sehr guten Eindruck im Unterricht und Zaubertränke lief gut Harry weiterhin zu gut.

,,Wo läufst du den hin?", fragt mich Hermine, als wir nach dem Abendessen den großen Saal verließen.

,,Zur Eulerei.", sage ich kurz. Hermine verstand sofort, dass ich immernoch auf die Antwort von Bill warte, oder auch von George. Zum meinem Glück überschnitten diese Angelegenheiten gerade. Ich weiß nichtmal, warum ich überhaupt es wirklich mache. Schließlich sagten Draco und ich, dass wir uns Montag nach dem Abendessen in der Eulerei treffen. Ich weiß nicht, wieso ich mich dran halte, er hat es bestimmt vergessen. Doch irgendwie, dadurch dass wir auch in Verteidigung gegen die dunklen Künste zusammen sitzen und oftmals Partnerarbeit machen müssen, empfinde ich langsam Draco als guten Freund. Als ich die Treppen hoch laufe zur Eulerei höre ich Stimmen. Ich wurde langsamer.

,,Schon wieder die Eulerei, Draco? Du verhältst dich viel zu offensichtlich. Was heckst du jetzt schon wieder aus?", höre ich Snape's Stimme sagen.

,,Ich schreibe mit meiner Mutter, ist es verboten. Sie wissen, wie sie darunter litt.", höre ich Draco sagen, eine merkwürdige Stille war auf einmal. ,,Jaja, jetzt können Sie nichtmehr so leicht mich durchschauen."

,,Ich gehe Mal davon aus, dass deine Tante Bellatrix dir Okklumentikstunden gab. Was verbergst du Draco?"

,,Sie sollten sich nicht überall einmischen."

,,Ich hab den unberechenbaren Schwur geleistet für dich. Ich pass auf dich auf und kann dir helfen -", sagt Snape, doch ich mache mich laut bemerkbar mit einem kleinen Husten. Snape, der mir mit dem Rücken zustand, drehte sie plötzlich um, blickte dann zwischen mir und Draco hin und her. ,,Ah Ellen. Schön sie zu sehen. Nächsten Freitag ist wieder Legilimentikstunden, ja?"

Snape macht mir ein sonderbaren Eindruck in letzter Zeit. Ich musterte ihn kurz und nicke.

,,Schönen Abend noch, Professor.", sage ich leise, als er zur Tür hinausgeht.

,,Hast du was mitbekommen?", fragt mich Draco, als Snape aus der Hörweite war. Ich nicke.

,,Unbrechbaren Schwur? Er hat sein Leben für dich auf Spiel gesetzt?",frage ich vorsichtig.

,, Wahrscheinlich wegen meiner Aufgabe für den dunklen Lord.", sagt Draco leise und genervt, ,,Ich kann es alleine machen. Ich wurde nicht ohne Grund ausgewählt. Er vertraut mir."

,,Schon gut Draco. Er macht sich wahrscheinlich nur Sorgen. Sehe als kleine Hilfe. Er will dir nur helfen, wenn du nicht weiterkannst.", sage ich selbstverständlich und schaue durch die Eulen. ,,Damit akzeptiere ich nicht, was du vorhast oder machen musst. Aber ich bin der Meinung, dass du es noch nicht verdient hast. So jung unter ihm zu stehen."

Der blondhaarige Junge neben mir, scheint nicht damit gerechnet zu haben, eine so nachvollziehbare Freundin zu haben, den er sagte nichts. Offenbar verwirrt. Sind wir überhaupt Freunde?

,,Du sagst nichts dagegen?"

,,Draco, was soll ich dagegen sagen? Das ich die verpetzen soll? Ich vermute, so wie ich Dumbledore kenne, weiß er es selber und es sind deine Angelegenheiten. Da misch ich mich nicht ein, sage höchstens meine Meinung, aber mehr kann ich nichts machen.", sage ich und merke, dass meine Eule immernoch nicht dabei ist. Leicht gekränkt setzte ich mich wieder auf die Fensterbank.