Plötzlich löse ich mich von George und er schaut mich verwundert an.
,,Jetzt hab ich mein ersten Kuss an dich verschwendet.", und klopfe ihn auf die Brust.
,,Verschwenden? Du hast es für mich aufbewahrt, gibt's zu."
,,Aufbewahrt für den richtigen, irgendwann.", ich kreuze meine Arme.
,,Vielleicht bin ich der richtige für dich.", sagt George mit einem schelmischen Grinsen, was ich so an ihn liebe. Ich liebe Sachen an ihn? Gehirn, komm Mal wieder ein wenig zu dir.
,,Schau doch für uns in die Zukunft.", sagt George.
,,Du weißt doch, ich kann sowas nicht.", konnt ich gerade den Satz noch beenden, da wurd mir schwarz vor Augen.
Krieg, in Hogwarts. Alles liegt in Trümmern. Viele Tote Gesichter, die man kennt. Tod, Tod, Tod. Harry Tod und Hagrid trägt ihn neben Voldemort.
Ich schnappe nach Luft. Meine Augen zu, ich will nichts mehr sehen! Ich will das nicht sehen! Ich will hier raus!
,,Ellen!", höre ich George immer wieder rufen. Vorsichtig öffne ich meine Augen. George! Hogwarts und alles ist heile.
,,Sag nie wieder, ich soll in die Zukunft schauen.", schluchze ich und mir flossen die Tränen. Ich renne wieder ins Schloss ein und renne die Gryffindor Treppen hoch in den Gemeinschaftsraum. Doch da steht George schon vor mir.
,,Wie? Wie konntest du so schnell hier sein?", schluchze ich weiter.
,,Ich kenne einige Abkürzungen, schon vergessen? Aber egal, sag, was ist los?", George schaut mich erwartungsvoll an und hält meine Schultern fest. Doch ich bringe kein Wort raus.
,,Ell komm schon. Ich dachte du hast keine Geheimnisse vor mir?"
,,Meine Visionen werden immer dunkler.", fang ich an zu weinen. Alle angesammelten Emotionen prasseln aus mir raus. George nimmt mich hastig in die Armen. Ich kralle mich in seinen Festumhang.
,,Ich dachte Visionen zeigen nur ein kleinen Stück Zukunft und diese ist selbst veränderbar. Vielleicht geschieht das alles gar nicht?", versucht mich George zu beruhigen.
,, Doch, es wird passieren. Ganz Hogwarts wird untergehen wegen Voldemort. Jeder wird sterben, auch Harry.", schluchze ich weiter. In dem Moment geht das Portalloch auf und zwei Streithähne kommen rein. Hermine und Ron. Auf einmal hören die auf. Den Blick spüre ich in meinem Rücken.
,,Was hört ihr so plötzlich auf?", höre ich Harry sagen, der dann aber auch ruhig wird.
,,George, was ist los?",fragt Hermine verwirrt.
,,Ell hatte wieder eine Vision.", stammelte er. Noch immer am verarbeiten an der Information, die er gerade bekommen hat.
,,Was für eine?", fragt nun auch Harry. Langsam löse ich mich von George. Mein ganzer Körper zittert.
,,Ellen, was ist los?", fragt Hermine lauter vor Angst.
,,Voldemort wird Hogwarts zerstören, jeder wird sterben. Selbst du Harry. Ich hab dich Tod in Hagrids Armen gesehen.", stottere ich. Ich verliere vor lauter Angst meine Kraft.
George POV
,,Wir müssen sie zu Madam Promfrey bringen.", sage ich und halte Ell gerade noch, bevor sie auf den Boden knallt. Die drei Freunde nicken und ich nehme Ellen auf den Arm. Tatsächlich ist sie federleicht.
,,Geht ihr zu Madame Pomfrey, ich hole Dumbledore.", sagt Hermine vor dem Krankenflügel. Madame Pomfrey kommt heraus gelaufen und sieht Ellen an.
,,Ihr seid mir hier viel zu oft.", stammelt sie und zeigt zu einem Bett, dort lege ich sie vorsichtig ab.
,,Was ist passiert?", hakt die Krankenschwester nach.
,,Ellen hatte wieder eine Vision. Anscheinend wieder eine stärkere. Sie bekam völlige Panik. Ich konnt sie nicht beruhigen, dann ist die ohnmächtig geworden.", versuche ich zu erklären. Madame Pomfrey verstand sofort und checkte sie durch.
,,Sicher, dass es nicht mit dem Kuss zusammen hängt?", fragt mich Ron. Verwunderlich schaue ich ihn an.
,,Nein, wieso sollte es? Warte, woher weiß du davon?"
,,Du hast Ell offenbar dazu genötigt. Sie wollt doch auch gar nicht zum Ball.", beschuldigt mich Ron weiter.
,,Ich hab sie nur kurz geneckt, dass sie in unsere Zukunft sehen soll. Sie meinte darauf, dass sie es nicht kann. Dann bekam sie wohl eine.", sage ich leise. Vielleicht habe ich es doch zu weit gebracht. Das ganze halbe Jahr war für Ell schon echt anstrengend. Ihre Visionen werden immer dunkler und stärker. Es zog ihr so schon ziemlich an den Kräften. Sie hatte doch so einen schönen Abend, glaube ich zumindest.
,,Was ist passiert?", stürmt Dumbledore mit Hermine und Fred rein. Er ist beinahe wie ein Vater für sie. Dumbledore sorgt sich um Ellen mehr als jeden anderen. Das hat bestimmt irgendwas mit Grindelwald zutun. Vielleicht gab er ihm das Wort auf seine Tochter aufzupassen?
,,Es war wieder eine Vision, Professor.", antwortet nun Harry.
,,Was war es für eine?"
,,Sie sah mich Tod neben Voldemort. Tragend von Hagrid. Ganz Hogwarts war zerstört gewesen und es gab wohl viele Tode.", antwortet Harry wieder, ganz trocken, als hätte er nie etwas anderes gesagt.
,,Bei Merlin's Bart, die muss weit in der Zukunft liegen.", murmelt Dumbledore.
,,Und du hast nichts unangestelltes getan Bruderherz?", stupst mich Fred in die Seite.
,,Sie waren dabei?", fragt Dumbledore mich direkt und ich nicke. Dumbledore dreht sich wieder zu Ellen rüber. Besorgt um sie, fragt er nach bei Madame Pomfrey.
,,Sie hat leicht erhöhte Temperatur, ich denke es war eine Panikattacke und reine Erschöpfung. Sie bleibt über Nacht hier, ich will sie weiter beobachten.", sagt Madame Pomfrey. Daraufhin werden wir alle weggeschickt. Professor Dumbledore kehrte zurück in die große Halle und wir liefen in den Gemeinschaftsraum.
,,Also warum habt ihr euch geküsst?", fragt Ron noch einmal nach.
,, Du hast Ellen endlich geküsst?", hakt Fred stolz nach und boxt mich freudig in die Seite.
,,Die Frage ist eher, woher weißt du das?", frage ich zurück.
,,Wir waren im Busch.", antwortet Harry.
,,Warum das den?"
,, Kommt Leute, es spielt keine Rolle jetzt. Ich mach mir große Sorgen um Ellen. Sie hatte noch nie so starke Visionen.", sagt Hermine.
,,Naja, jetzt sagen es zwei Personen, dass ich sterben werde. Nur Ellen glaub ich mehr.", antwortet Harry.
,,Aber du weiß du schon wer... Er ist nicht zurück, oder?",sagt Ron.
,,Also mich interessiert mehr, wie der Kuss war.", neckt mich Fred weiter.
,,Jetzt hört auf. Ich glaube, wir sollten nicht mehr darüber sprechen. Auch El drauf anzusprechen, wäre keine gute Idee.",beende ich das Thema. Nun kommen auch die anderen Mitschüler durch das Portal rein, der Ball scheint zu Ende zu sein. So gehen wir alle in unsere Schlafsäale und legen und schlafen.
Es sind bestimmt schon Stunden vergangen, doch ich konnte nicht schlafen. Zu sehr quält mich der Anblick von Ellen. Ich habe es ausgelöst, ich wollte sie nicht leiden lassen! Kurzerhand stehe ich aus dem Bett aus und verlasse schnell den Gemeinschaftsraum. Schnell runter gelaufen in die Küche, hole mir ein Teller Coll Lebkuchen und suche mir den Weg zum Krankenflügel.,,Mr Weasley, was machen sie noch hier? Ab ins Bett mit in Ihnen!", fordert mich Madame Pomfrey auf.
,,Ma'm Entschuldigung bitte, aber ich möchte nur zu Ellen.", sage ich leise. Madame Pomfrey verdreht ihre Augen und ließ mich zu ihr. Sie liegt immer noch da. In ihrem wunderschönen blauen Kleid und ihren wunderschönen Haaren. Ich stelle den Teller auf den Tisch ab und setze mich zu ihr. Ich möchte nur noch kurz sie ansehen und mir sicher gehen, dass es ihr gut geht.
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Who's the chosen one? - through the years with the golden trio
Fanfiction„Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran ... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt ... und der Dunkle Lord wird ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen... aber Er wird...