Míriel pov.
Benommen öffnete ich die Augen, schloss sie jedoch sofort wieder, denn das grelle Licht blendete extrem und trieb mir fast die Tränen in die Augen vor Schmerz. Mein Kopf dröhnte! Stöhnend hob ich die Hand und fasste mir an die Schläfe.
„Du bist wach!" Hörte ich irgendwen erleichtert ausrufen, die Stimme kam mir seltsam bekannt vor. Blinzelnd öffnete ich erneut die Augen und schirmte sie mit der Hand ab damit ich sie vor dem hellen Licht schützen konnte. „Elladan?" Entkam es mir überrascht und ich blickte den dunkelhaarigen Elben verwirrt an. „Was ist passiert?" Wollte ich verwirrt wissen und blickte mich um. Ich war in meinen Gästegemächern in Bruchtal. Warum war ich hier? Langsam setzte ich mich auf.
„Die Zwerge sagen du hast als Wolf mit einem Warg gekämpft. Und der hat dich ziemlich übel zugerichtet." Erklärte der eine der Bruchtal Zwillinge mir, erhob sich von seinem Stuhl und kam auf mich zu. Aus seiner Tasche zog er eine kleine Phiole mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. „Hier trink, das lindert die Schmerzen." Sagte er und reichte mir die Phiole, die ich vorsichtig öffnete, mich zwang nicht daran zu riechen und dann den Kopf in den Nacken legte und alles der durchsichtigen Flüssigkeit mit einmal schluckte. Elladan nickte zufrieden und nahm die leere Phiole, während ich das Gesicht verzog.
„Verdammt ist das bitter!" Entkam es mir angewidert. Elladan grinste. „Soll nicht schmecken, sondern wirken." Sagte er und ich verdrehte die Augen. „Sagt sich leicht, wenn man es nicht selbst nehmen muss!" Brummte ich missmutig. Elladan grinste nur noch mehr.
„Da hast du sicher recht." Elladan grinste und ließ sich langsam auf der Bettkante nieder. „Die Zwerge treiben wahrscheinlich gerade Lindir in den Wahnsinn. Gestern gab es ein Festessen zu ihren Ehren... das ziemlich unerwartet endete. Abends hat mein Vater ihnen eine Karte mit dem Licht des Mondes entschlüsselt. Heute sind dann Saruman und meine Großmutter hier eingetroffen, nun unterhalten sie sich schon den halben Tag mit Gandalf, ich weiß nur nicht worüber." Erzählte er mir grob alles, was ich verpasst hatte, aufmerksam hörte ich zu und nickte am Ende verstehend.
„Was ist mit meiner Wunde?" Fragend zog ich eine Augenbraue hoch. „Verheilt. Komplett verheilt. Man sagt ja Elben heilen schnell, aber Hautwechsler übertreffen ja alles. Man sieht nur noch eine kleine feine Narbe." Erzählte Elladan begeistert und ich nickte zufrieden und schlug die Bettdecke zurück. „Ich muss zu den Zwergen. Ich will wissen, was dein Vater von der Karte lesen konnte, und ich will wissen, wann sie vorhaben, aufzubrechen." Sagte ich und stand auf. Elladan verdrehte die Augen. „Mein Vater meinte du solltest dich vielleicht noch etwas schonen." Seufzte Elladan, belustigt blickte ich ihn an. „Dein Vater kennt mich gut genug, um zu wissen das ich dies nicht tue." Sagte ich Schulterzuckend, nahm meinen Waffengürtel von der Kommode und schnallte ihn mir um. Als nächstes zog ich meine Schuhe an, dann blickte ich auffordernd zu Elladan.
„Zeigst du mir jetzt, wo die Zwerge sind, oder muss ich sie allein suchen?" Wollte ich neugierig wissen, woraufhin Elladan seufzte und mir mit einem Nicken bedeutete mein Zimmer zu verlassen.
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„Lindir!" Rief Elladan den schwarzhaarigen Elben, der sich zu uns umdrehte und respektvoll verbeugte. „Mein Herr Elladan." „Wo sind die Zwerge Lindir?" Wollte Elladan mit gerunzelter Stirn wissen. Wir hatten inzwischen halb Bruchtal nach ihnen abgesucht, fanden sie aber nicht und Lord Elrond, Saruman der Weiße, Galadriel und Gandalf waren immer noch in ihre Gespräche vertieft, weswegen wir diese nicht stören konnten.
„Verzeiht mein Herr Elladan, aber sie ließen sich nicht aufhalten." Lindir wirkte verlegen. „Was meinst du?" Verwirrt sah ich den Bruchtalelben an. „Sie haben Bruchtal vor etwa einer Stunde verlassen, verzeiht Mylady."
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Wolfsmädchen || Legolas
FanfictionDie junge Míriel ist eine der zwei letzten Hautwechsler in ganz Mittelerde. Aus Angst hält sie sich etliche Jahre in Mittelerde versteckt und zieht keine Aufmerksamkeit auf sich, doch als ihr alter Freund Gandalf plötzlich vor ihr steht und sie um e...