5. Du warst näher dran als manch andere

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Meltdown - Niall Horan (obiously ;))

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Wirklich grimmig verließ ich nach weiteren 5 Minuten die Duschen und machte mich auf meinen Weg zurück zu Zayn. Ich tropfte noch ein wenig, aber das war besser als noch länger in diesem Bad zu verbringen. Da hatte ich doch lieber nasse Haare. Mein Fazit nach der ganzen Sache, war das der Prinz wirklich ein Arsch war. Ich hatte keine Ahnung ob man sowas überhaupt denken durfte, aber er machte es deiner nicht wirklich schwer. Erst, macht der sich voll an mich ran (nein ich übertreibe nicht... gut vielleicht ein bisschen), dann verschweigt er mir die ganze Zeit das ich in den falschen Bad bin und last but not least lässt er mich auch noch einfach so stehen.

Was ist das nur für ein gemeiner selbstsüchtiger Egoist. Ihm musste ja aufgefallen sein das mich das alles nicht kalt gelassen hatte. Und ich bin mir sicher das es ihm nichts anders ging.

„Welche Laus ist die denn über die Leber gelaufen? Du warst doch kaum 20 Minuten weg." fragte Zayn belustigt, doch das würde dem gleich vergehen.

„Nun ja. Es gab da so nen Idioten, der mich in den falschen Gang schickte, woraufhin ich auf einmal im Bad zu dem Schwimmbad stand. Und rat mal, wer dann lust bekam zu schwimmen? Unser Kronprinz. Also stand ich da nackt unter der Dusche, der zukünftige Monarch direkt in der Dusche vor mir und er hielt es erst kurz bevor er ging, für nötig mir zu sagen das ich in der falschen Dusche war. Noch welche Fragen?" fragte ich sarkastisch und ziemlich wütend. Zayn schaute mich nur mit großen Augen und einem entschuldigen lächeln an.

„Wird schon nicht so schlimm gewesen sein?" wollte er vorsichtig wissen, doch innerhalb des Satzes merkte er schon, das es mindestens doppelt so schlimm war. Ich gab ein frustriertes seufzen von mir und brachte meine anderen Sachen dann in den Umkleideraum. Zayn dicht hinter mir.

„Ähm... da wäre noch was." stammelte er und spielte mit dem Saum seines Hemdes.

„Was??" fragte ich scharf.

„Naja, also... der-der Prinz möchte gerne ein Glas Smoothie? Aber wenn du willst kann auch ich gehen." schob er noch schnell hinter her, doch ich lehnet nur etwas zickig ab und stapfte dann an ihm vorbei. Der Smoothie stand bereits auf einem Tablett, der wohl die Küche bereits gemacht hatte.

Ich nahm es in die Hand und balancierte es dann durch die Tür. Zayn schrie mir ein ‚Bist du sicher das nicht doch ich gehen sollte?' hinterher, doch mir war jetzt egal ob das eine gute Idee war oder nicht.

Ich nahm den selben Weg wie das letzte mal, nur das ich diesmal die Tür mit der großen Aufschrift POOL benutze. Sie führte mich in ein riesiges Schwimmbad, mit aber nur einen großen zentralen Becken und ein paar Whirlpools im ganzen Raum verstreut. In genau so einem der Prinz.

Ich stellte das stauen über das Fliesenwerk und das große Panorama Fenster ein und ging geradewegs auf den Kronprinzen zu. Ich war mir sicher das er mich schon längst bemerkt hatte, aber er ließ weiterhin die Augen geschlossen und den Kopf entspannt auf den Rand liegen. Seine Arme waren zu Seite ausgestreckt und hielten seinen Körper an Ort uns stelle.

„Ihr Smoothie." sagte ich, vielleicht etwas zu eingeschnappt und stellte ihn auf einen kleinen Beistelltisch neben dem Pool. Er machte sich nicht die mühe sich irgendwie zu regen, aber das schelmische grinsen, wanderte trotzdem auf sein Gesicht.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen das du sexuell frustriert bist." klugscheißte er rum und ich war wirklich kurz davor ihn aus diesen Becken zu schleifen und gegen die nächstgelegenste wand zu pfeffern.

„Wie kommen sie denn darauf?" probierte ich es respektvoll, doch machten wir uns nichts vor: in meiner stimme lag gewisse frustration. Vielleicht nicht unbedingt sexuell. Nur ein bisschen.

Nun lachte er auf und bewegte sich tatsächlich. Seine Arme wanderten zurück unter das Wasser und sein Kopf ging wieder in die senkrechte. Auch seine Augen öffneten sich und das grüne leuchtete mich förmlich an.

„Schmoll nicht. Du warst näher dran als manch andere." sagte er siegessicher und hob sich aus den Becken. Natürlich musste er dabei seine Armmuskeln deutlich zu schau stellen und natürlich seinen gebräuntes Sixpack hervorheben. Das Wasser tropfte von ihm hinab und das gesamte Bild erinnerte mich ein wenig an Baywatch. Nur das das hier kein verdammt schlechter Film war und er auch keine rote sondern eine gelbe Badehose trug.

„Wer sagt das ich es wollte?"

„Das lässt sich ganz einfach beweisen." sagte er und kam bedrohlich nahe an mich heran. Was auch immer er damit bezwecken wollte ich hatte Angst. Angst, das es funktionieren würde. Ich war definitiv so schwul wie man eben sein konnte und er war... eben hot. Das war eine rein körperliche Reaktion. Nichts was ich wollte.

Ich fixierte ihn so lange ich konnte und wir starteten ein kleines Blickduell, was er natürlich gewann. Sein tropfender Körper kam immer weiter auf mich zu und ich wünschte mir in diesem moment das ich eine Schildkröte wäre, die sich einfach in ihren Panzer zurückzieht. Aber so funktionierte das leider nicht, das hier war die Realität. Die Realität in der ein verdammt heißer Prinz so nah vor mir stand das ich das Chlor seiner Haut riechen konnte.

„Wollen wir testen ob du es willst?" hauchte er in mein Ohr und war dabei so nah an mir dran, dass seine Haare auf meine Schulter tropften. Zeit für eine Antwort ließ er mir aber nicht.

Ehe ich mich versah drückte er seine nassen Lippen stürmisch auf meine und meine Augenlider klappten instinktiv zu. Seine Hände drückten mich an meinem Rücken an sich. Meine Hände waren im Gegensatz wie gelähmt an der Seite meines Körpers und schienen nicht in der Lage etwas zu tun. Es dauerte nicht lange da drückte er seine Zunge an meine Unterlippe und bat um Einlass, den ich ohne groß drüber nachzudenken einfach gewährte.

Ich wusste gar nicht wie nah ich an einer Wand stand, bis ich sie schließlich an meinen Rücken spürte und den Prinzen der sich an mich drückte. Meine gesamte Kleidung war total durchnässt, aber durch die Zunge in meinem Mund, die Hände an meinen Hüften und das eine Bein zwischen meinen war das eher so semi wichtig.

Endlich schaffte ich es meine Hände zu bewegen, doch als ich sie gerade in den nassen locken vergraben hatte, löste er sich wieder von mir und ging einige Schritte rückwärts. Seine Lippen waren deutlich gerötet und sein Blick gefühlt noch zehn mal intensiver und dunkler als vorher.

„Ich denke wir haben den beweis." sagte er grinsend und ich blickte ihn verwirrt und noch etwas benommen an. Dann folgte ich seinen Blick auf meine Hose und konnte das Resultat dieser Session deutlich erkennen.

„Gern geschehen."

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt