Breakfast - Dove Cameron
—————
„Warum war mir das jetzt klar?" fragte ich als Harry und ich in der Garage angekommen waren. Meinen Koffer hatte ich neben mir abgestellt und mein Blick lag auf dem großen Auto vor mir.
„Was?" wollte Harry unverblümt wissen und schaute mich monoton an. Mein Blick glitt wieder zu dem schwarzen Tesla, der genau vor uns stand. Man konnte sich im Lack spiegeln.
„Na das du... das da fährst." erklärte ich und fuchtelte mit der Hand in die Richtung des Wagens. Harry machte ein Aha Gesicht und zuckte dann mit den Schultern.
„Was soll ich sagen? Es ist ein wirklich schönes Auto, egal was für ein Idiot sein Investor ist. Außerdem ist es eines der besten E-Autos auf dem Markt und da mir Effizienz nun mal sehr wichtig ist, hat mich dieses Auto angesprochen. Wusstest du das- warum lachst du?" fragte er entgeistert, als ich mein Lachen nicht mehr zurückhalten konnte. Er war wirklich niedlich, wenn er so inbrünstig über ein Thema sprach. Auch wenn mich Autos wirklich kein Stück interessierten, könnte ich ihm ewig zuhören.
„Es ist nur wirklich süß, wenn du so begeistert von etwas bist." lachte ich und noch bevor ich realisierte was ich gesagt hatte, erstarb sein Lächeln ein klein wenig. Sofort fiel es auch mir auf und ich räusperte mich verlegen.
„Ich meinte natürlich nicht... also du bist... ich hab-"
„Wollen wir nicht langsam einsteigen?" unterbrach Harry mein Stottern und lächelte mich aufmunternd an. Ich nickte enthusiastisch und folgte ihm zum Auto. Er half mir beim öffnen der Tür und ich setzte mich in den geräumigen Hinterbereich. Harry setze sich neben mich und so fuhren wir schweigend los. Security saß nicht mit in dem Auto, was mich wirklich wunderte, aber als ich einen Blick hinter und vor uns warf, sah ich die großen schwarzen Wägen. Jedoch wusste ich nicht ob ich mich jetzt sicherer fühlte, als davor.
Das ich eingeschlafen war, merkte ich erst, als ich etwas an meiner Wange spürte. Ich öffnete langsam die Augen, um zu erfahren woher die Berührung kam, doch als ich zu Harry sah war der ganz auf sein Handy fixiert. War wahrscheinlich nur eine Fliege.
Als ich meinen Kopf hob, schaute Harry mit einem lächeln zu mir rüber. Seine Augen wirkten auch ein wenig müde, aber sie strahlten noch immer wunderschön und kraftvoll.
„Gut geschlafen?"
„Ja, das hatte ich jetzt gebraucht."
„Ich hoffe doch, das das nicht meine Schuld war?" fragte er und zwinkerte mir anzüglich zu. Sofort schnellte mein Kopf zum Fahrer, doch der war nicht zu sehen. Stattdessen schaute ich gegen eine schwarze Wand.
„Alles gut, die Trennwand ist schalldicht. Du kannst mich also so viel anhimmeln, wie du willst." schmunzelte er und ich lachte auf.
„Ja genau. Ich tue ja in meinem Leben nichts anderes, als dir die Füße zu küssen, mein werter Herr." gab ich sarkastisch zurück und wir lachten beide.
Danach nahm Harry ein paar Anrufe entgegen und ich hörte etwas Musik. Auf langen Autofahrten tat ich selten etwas anderes, da es mich einfach beruhigte.
Es dauerte nicht lange und wir kamen bei unserem ersten Stopp an. Das Auto musste laden und ich musste mir definitiv mal die Beine vertreten. Auch Harry stieg mit mir aus, aber natürlich erst als die Security 10 Minuten die Umgebung gesichert hatten.
Als ich umständlich die Tür geöffnet hatte, traf mich sofort die warme Luft und ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, um die Sonne zu genießen. So stand ich entspannt da, weshalb ich auch sehr erschrak, als ich weiche Lippen auf meinen spürte. Ich öffnet überrascht die Augen und schob die Person etwas von mir. Harry lächelte mich nur verschmitzt an und schlang seine Arme um meine Hüften. Ich schaute mich etwas um und konnte sofort den Blick eines Bodyguards auf mir spüren, weshalb ich Harry wieder etwas auf abstand drückte.
„Harry, sie können uns alle sehen." merkte ich an, doch das schien ihn nicht wirklich aus der Ruhe zu bringen.
„Sie haben noch mehr Verträge und Formulare als du unterzeichnet. Mit anderen Worten: falls einer von denen etwas sagt, schicke ich sie lebenslänglich in den Schlosskerker." erläuterte er und drücke seine Lippen wieder auf meine. Ich genoss den Moment und lehnte mich ihm entgegen.
„Der Buckingham Palace hat nicht wirklich einen Kerker oder?" fragte ich, als wir uns wider von einander getrennt hatten.
„Nein!" antwortete er, doch betonte es so als würde er eigentlich Ja sagen. Verwirrt schaute ich ihn an und wollte schon zur nächsten Frage ansetzen, als er seine Lippen erneut auf meine presste. Kurz währte ich mich noch, doch dann ließ ich mich darauf ein. Man brauchte ja auch nicht auf alles eine Antwort...
Sein Kuss wurde schnell fordernder und ich spürte die Autotür in meinem Rücken. Sein Becken presste sich gegen meines und bei der härte keuchte ich überrascht auf. Ich unterbrach unsere Knutscherei und schob Harry etwas von mir.
„Wie kann es sein, das du jetzt schon wieder kannst?" wollte ich außer Atem wissen und rieb mir mit dem Handrücken, über die geröteten Lippen.
„Ich kriege halt nicht genug von dir." antwortete er und war vollkommen fixiert auf meinen Mund. Und schon presste er sich wieder an mich, seine Lippen auf meinen und sein eines Bein drückte meine auseinander. Unterbrochen wurde wir erst, als sich eine äußerst verlegene Frau neben uns räusperte. Erst nachdem sie bereist 3 mal probiert hat uns anzusprechen, ließ Harry von mir ab und schaute der Braunhaarigen grimmig ins Gesicht. Ich lehnte mich etwas benommen an das Auto.
„Was?" zischte er, doch schüchterte die Frau damit keines falls ein. Stattdessen verschränkte sie die Arme hinter ihrem Rücken und schaute Harry professionell an.
„Wir müssen weiterfahren, Eure Hoheit." sagte sie und trat wieder einen Schritt zurück. Harry nickte einmal und wendete sich wieder an mich. Er lächelte mich warm an, gab mir einen letzten Kuss und stieg wieder in das Auto. Ich tat es ihm gleich und so fuhren wir weiter. Die ganze Fahrt über dachte ich über Harrys verhalten nach. Wie komisch er auf einmal war. Was heißt komisch? Er war halt so... so anders. Die ganze Zeit wollte er mich küssen und ich hatte das Gefühl das er mich mit den Augen auszog, sobald er mich ansah. Und mir gefällt das ja auch, das er auf einmal so wild auf mich zu sein schien. Aber es fühlte sich falsch an. Wie als tat Harry das alles nur, um sich selbst etwas zu beweisen.
Wüsste ich nur was.
DU LIEST GERADE
You could never love me the way you want
Fanfiction„Du weißt warum." „Ja, aber es ist mir verdammt nochmal egal. Verstehst du?" „Dir vielleicht, aber ich will nicht die schuld an diesem scheiß tragen. Du kannst nichts dafür, genauso wenig wie ich, aber wir sind beide was wir sind. Ob wir wollen oder...