Ho Hey - The Lumineers
—————
Ich war nicht wirklich abgelenkt von dem ganzen Harry-feng-shui, aber es ließ mich auch nicht kalt. Das spielen seiner Muskeln unter der Wasseroberfläche, wenn er begann zu schwimmen; wie seine Badehose an seinen Oberschenkeln kleben blieb wenn er aus dem Wasser rauskam und seine nassen Haare, die er jedes mal nach hinten klemmte wenn er den Kopf aus dem Wasser streckte. Alles zusammen ergab ein perfekten des Bild eines Prinzen: jung, sexy und auf eine angemessene Weise wild.
Das alles ließ mich kaum los, so das ich gar nicht bemerkte wie schnell die Zeit verging und mir nun gesagt wurde das sie das Schwimmbad wieder verlassen würden. Zayn war die ganze Zeit total aus dem Häuschen, wegen eines gewissen oberkörperfreien Iren, der ihn hin und wieder zuzwinkerte. Naja zumindest versuchte er es, auf keine Fall beherrschte er diese Geste.
Also standen Zayn und ich wieder vor der Umkleidekabine und warteten auf die königlichen Herrschaften. Zayn lächelte die ganze Zeit verträumt in sich hinein und schien nicht besonders viel von seiner Außenwelt mitzubekommen. Viel zu sehr tauchten in seinem Kopf ein Haufen Bilder auf. Ich lehnte entspannt an der Wand und konnte mich selbst nicht so richtig von gewissen Bildern losreißen. Wir waren schlimm. Wie ein paar verliebte Teenager, die sich alberne Spitznamen für ihre persönlichen Stars ausdachten um auch in deren Gegenwart über sie zu schwärmen und die über nichts anderes mehr redeten und dachten.
„Tut mir leid das es nichts gewordene ist." brach ich die Stille und schaute zu Zayn, der immer noch selig lächelte.
„Nicht schlimm. Ich hatte mehr als ich mir vorstellen konnte." sagte er verträumt und die Tür ging auf. Zayn und ich stellten uns automatisch wieder aufrecht hin und folgten den beiden mit angemessenen Abstand zurück zum Ausgang. Dort verabschiedeten sie sich mit einem lockeren Handschlag der wirklich verdammt cool aussah und dann ging Niall durch die großen Tore. Harry drehte sich reserviert lächelnd zu uns beiden um, aber ich vermied jeglichen Blickkontakt.
„Meine Herren. Ich danke ihnen für ihren Dienst und das kurzzeitige vernachlässigen ihrer eigentlichen Jobs um uns zu versorgen. Mr Malik, sie dürfen nun gehen und Mr Tomlinson, sie kommen noch mit mir." wendet er sich an uns und ließ dabei keinen platz für Widerspruch. Still ging Zayn nach einem letzten verstohlenen Blick und ich befand mich allein mit Harry in der großen Eingangshalle. Naja fast, abgesehen von den 100 Bodyguards und andern rumwuselnden Angestellten.
Harry ging schließlich voraus ohne noch einmal mit mir zu sprechen oder sich zu vergewissern das ich ihm folgte. Das schlimme war aber das er das auch gar nicht brauchte, da ich ihn eh wie ein Entenküken seiner Mutter hinterher dackelte. Entgegen meiner Erwartung ging er nicht zu seinem Zimmer oder dem Büro meines leitenden Vorgesetzten um mich feuern zu lassen, wegen meines unangebrachten Verhalten. Er steuerte eine mir unbekannte Tür an die relativ normal und nicht so pompös wie die anderen war.
Würde er mich jetzt Foltern? Würde er mich in einem geheimen Keller führen, um mich dort still und heimlich umzubringen? Oder war er doch eher jemand der seine Opfer leiden und schreien sehen wollte? Gott, ich schaute definitiv zu viele Horrorfilme.
Er öffnete die besagte Tür und ein dunkler Raum erstreckte sich uns. Harry schaltete das Licht an und ich erkannte einen großen Billardtisch und etwas was ein wenig an eine Bibliothek erinnerte. Ich folgte Harry durch die Tür und begann den Raum zu inspizieren. Er schloss die Tür hinter uns wieder und stellte sich dann in die Mitte des Raumes. Er beobachtete mich von hinten. Das konnte ich spüren, nur war ich mir nicht besonders sicher ob ich seinen Blick auch erwidern wollte.
„Also warum bin ich hier?" fragte ich, ohne ihn anzusehen oder mich ihm zuzuwenden. Ich konnte hören wie er sicher bewegte und schließlich einen der Queues nahm.
„Kannst du spielen?" stellte er stattdessen als Gegenfrage und ignorierte meine vollkommen. Ich drehte mich etwas beleidigt um und schaute Harry beim ordnen der Kugeln zu.
„Natürlich. Auf dem College haben wir nichts anderes gemacht." antwortete ich schnippisch und hob mein Kinn selbstbewusst in die Höhe. Also wirklich er fragte einen 25-jährigen, Schwulen ob er Billiard spielen konnte. Als nächstes fragte er bestimmt noch ob der Himmle blau ist.
„Denkst du du kannst gegen mich gewinnen?" wollte er herausfordernd wissen und erneut schnappte ich entsetzt nach Luft. Ich nahm mir eine Queue und stellte mich dann mit zu ihm an dem Tisch. Hoffen wir mal das war Antwort genug für ihn.
„Die Frage wäre wohl eher ob du gegen mich gewinnen kannst."
„Nun um das zu beantworten müssen wir es wohl ausprobieren. Ich brauche mal wieder ein Erfolgserlebnis."
„Also ich will dich ja jetzt nicht enttäuschen oder so, aber wenn du gegen mich im Billiard gewinnen willst, kriegst du kein Erfolgserlebnis sondern eine Lehrstunde. Glaub mir, du hast keine Chance." sagte ich und grinste vor mich hin. Er hatte keine Ahnung wie gut ich war und auch nicht auf was er sich da einließ.
„Na wenn du dir da so sicher bist könnten wir das ganze auch ein bisschen spannender machen. Was hältst du von einer Wette?"
„Kommst drauf an, was der Einsatz ist."
„Was bist du bereit zu geben?" fragte er mit einem verführerischen Ton und ich bekam auf einmal das Gefühl das er das alles zu gut durchdacht hatte.
Ich schluckte. „Ich habe so gut wie kein Geld, außerdem nehme ich an das du auch keines willst und da ich schon für dich arbeite, ist die Frage wohl eher was du willst."
„Machen wir es so: wenn ich verliere darfst du dir irgendwas von mir Wünschen. Der Preis ist mir dabei egal, solange es legal ist. Und wenn ich gewinne, nun dann wirst du diese Nacht nicht viel schlafen." schlug er vor und ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. Ich hustete unbeholfen und probierte durch eben gesagten nicht all zu rot zu werden. Wo war mein verficktes Selbstvertrauen aus der Abstellkammer?
„Deal?" fragte er und hielt mir seine mit Ringen übersäte Hand hin. Ich beäugte sie kritisch und ging meine Möglichkeiten strategisch in meinem Kopf durch. Es war eine 50/50 Chance das er gewann, Gut seinen wir realistisch bei meinem Talent eher eine 30/70 Chance, aber er hatte immer noch die Möglichkeit gegen mich zu gewinnen.
„Deal." stimmte ich schließlich zu und schüttelte sein Hand, alleine aus dem Grund das ich mir sicher war, das ich eh gewinnen würde. Und Hey, wer hatte nicht gerne einen Wunsch bei einem Prinzen frei?
DU LIEST GERADE
You could never love me the way you want
Fanfiction„Du weißt warum." „Ja, aber es ist mir verdammt nochmal egal. Verstehst du?" „Dir vielleicht, aber ich will nicht die schuld an diesem scheiß tragen. Du kannst nichts dafür, genauso wenig wie ich, aber wir sind beide was wir sind. Ob wir wollen oder...