10. Ich hörte du würdest mit mir tanzen wollen

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Secrets - One Republic

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Der Tag der großen Ankündigung des Königspaares stand an und das bedeutete für jeden innerhalb des Palastes stress. Liam koordinierte ständig Leute durch die Gegend und wie oft der sich heute schon gegen die Stirn geschlagen hatte, konnte man gar nicht mehr zählen.

Für Mich und Zayn lief es nicht gerade besser. Wie wurden bevor die Gäste eintrafen zum aufstellen der Tische eingeteilt und diese durften wir später auch noch decken. Zayn und ich wollten es aber ein wenig lustiger gestalten und machten deswegen ein Spiel daraus. Derjenige der am meisten Tische aufgestellt hatte, durfte von dem anderen etwas verlangen. Es war ziemlich lustig. Naja für die ersten Minuten, denn Zayn war nunmal größer und wendiger als ich und somit hatte ich kaum eine Chance zu gewinnen.

Doch dann - und ich danke Gott dafür - ging ein lächelnder Ire draußen entlang und Zayn war für einen kurzen Moment so abgelenkt, das es mir gelang wieder aufzuholen. Er schaute mich danach wutentbrannt an und verdoppelte sein Tempo, doch es brachte nichts und ich gewann mit zwei Tischen Vorsprung.

Den ganzen Tag lächelte ich ihn an und das machte ihn nur noch Mürrischer. Ich fand das alles ziemlich lustig und durch dieses Spiel und den Stress, konnte ich für eine kurze Zeit vergessen, das heute der Tag war an dem ich Harry antworten müsste. Zum Glück wurden wir vor dem offiziellen Anfang der Ankündigung, nochmal nachhause geschickt und ich konnte in ruhe nachdenken.

Ja und das tat ich nun schon seit 20 Minuten. Ich hatte Harry heute erst einmal gesehen. Er spielte mit seinem besten Freund gerade eine Runde Golf - wie das die reichen Proleten eben so taten - und wir wechselten nur einen kurzen verschwörerischen Blick, der mich natürlich wieder sofort die Farbe ein Tomate annehmen ließ.

Ich machte mir nichts vor: ich mochte ihn und fand ihn zu 100% anziehend, aber ich musste zugeben das mir dieses Machtgehabe nicht besonders gefiel. Neben ihm wirkte ich immer so klein und ich wollte mich nicht klein fühlen - nein ich meine nicht die Körpergröße. Ich dachte viel darüber nach einfach Nein zu sagen. Aber dann dachte ich in eine etwas nicht unbedingt jugendfreie Zone und wie lang das letzte mal her war und ich verwarf das wieder. Das passierte insgesamt ganze 6 mal.

In was für eine doofe Lage brachte er mich da überhaupt? Bevor er mir dieses Angebot gemacht hat, war noch alles gut. Vielleicht nicht normal, aber gut. Und jetzt war ich gezwungen über das Was-wäre-wenn?-Szenario nachzudenken und mich dann zu entscheiden ohne groß zu wissen auf was ich mich einlasse.

Natürlich konnte ich es irgendwann auch einfach beenden, aber danach würde es in keinster Weise mehr das selbe sein, wenn ich ihn jeden morgen seinen Tee brachte. Oooooch, am liebsten würde ich mich einfach für die nächste Woche unter meiner Decke verkriechen. Da würde mich keiner finden und ich könnte Netflix rauf und runter schauen.

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„Ihr werdet innerhalb der Gruppe nochmal geteilt. Die eine Gruppe wird ausschließlich für das Essen zuständig sein, während die andere sich nur um die Getränke kümmern wird. Und ich schöre wenn ich ein leeres Glas sehe, geht hier die Hölle los." sagte Liam und schien genauso unter Stress zu sein, wie er eben aussah. Er hatte ein Headset und ein Klemmbrett, was er von Zeit zu Zeit etwas zu fest umklammerte. Noch dazu kam die tiefen falte zwischen seinen Augenbrauen, die immer wieder tiefer wurde sobald er eine Nachricht durch sein Headset bekam.

Wir wurden schließlich losgeschickt und hatten allesamt die köstlichsten Speisen und Getränke auf einem Tablett. Ich war für das Essen zuständig und hatte deshalb drei große Teller voller Sushi auf meinem Tablett. Also wenn das hier nur die Häppchen waren, wollte ich gar nicht wissen was die königliche Familie zum Abend aß.

Als wir an den großen Saal ankamen, war dieser bereits brechend voll und lautes Stimmengewirr dran zu mir durch. Alle hatte schicke Abendkleider oder einen Smoking an und unterhielten sich mit so einem aufgesetztem lächeln, das man denken könnte sie würden alle gezwungen werden sich zu unterhalten. An den Tischen saß fast niemand, da die Musik lief und viele entweder tanzten oder nicht an den selben Tischen saßen wir ihre Gesprächspartner.

Wir schwärmten aus und ich lief langsam durch die Masse. Immer wieder nahmen sich Leute etwas von dem Tablett und ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf. Natürlich wurde das nie erwidert.

„Ich hörte du würdest mit mir tanzen wollen." hauchte auf einmal eine Stimme von hinten an mein Ohr. Und ich erschreckte, so das ich fast das Sushi fallen ließ. Ein kleines lachen ertönte warm neben mir und mir war sofort klar wer hier hinter mir stand. Ich drehte mich um und schaute dann in das Grinsen des Lockenkopfes. Für einen kurzen Moment blieb mir der Mund offen stehen.

Die goldenen Verzierungen, die Ringe die seine Hand zierten und die perfekte Art und Weise wie seine Haare gestylt waren, brachte mich echt aus der Fassung

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Die goldenen Verzierungen, die Ringe die seine Hand zierten und die perfekte Art und Weise wie seine Haare gestylt waren, brachte mich echt aus der Fassung. Noch dazu kam das unverschämte Grinsen und der Umstand, das er wirklich nah an mir dran stand.

„Nicht starren, sonst denken die Leute noch ich würde gut aussehen." sagte er sarkastische und schob mein Kinn wieder an die richtige stelle. Wir standen etwas abseits so das uns kaum jemand hören konnte.

„Du... du siehst... sehr a-angemessen aus." stotterte ich und konnte mein Blick nicht von ihm losreißen. Das Tablett stellte ich zur Sicherheit auf den Stehtisch neben mir.

Auf einmal kam er wieder sehr nah an mich heran, seine Hände an meinen Oberarmen und sein Mund an meinem Ohr und dann drehte er uns so, das es so aussah als würde nur Harry da stehen. Ich verschwand hinter seine breiten Schultern total.

„Und du würdest angemessen nackt, auf meinem Bett aussehen." flüsterte er und ich wurde sofort Rot und riss meine Augen auf. Warum war es denn auch immer so heiß wenn er in meiner nähe war? Hatte er eine Heizung unter dem Jackett?

Ich schluckte. „Ich danke nicht das wir hier dieses-"

„Oh, wir werden es auch nicht hier führen, aber ich will dir einen kleinen Vorgeschmack geben." unterbrach er mich und ich spürte das seichte Kribbeln auf meiner Haut.

„Tanz mit mir." forderte er dann und begann sich langsam und rhythmisch zu der Musik zu bewegen. Ich wollte mich gerade lösen und ihm sagen das das alles andere als eine gute Idee wäre aber er hielt mich fest bei sich. Ich ließ mich also mitreisen, seine Hände wanderten zu meinen Hüften und bewegten diese im Rhythmus, während sein Mund noch immer warm an meinem Ohr lag.

„Du weißt gar nicht wie schwer du es mir machst, dich nicht gleich in mein Zimmer zu schleifen und so ziemlich all das zu tun wofür du eigentlich erst einen Vertrag unterschreiben müsstest. So schwer." grummelte er und ich genoss das Geräusch was sich wie ein Bass in meinem Körper breit machte.

„Deswegen muss ich jetzt gehen bevor ich etwas tue, was ich am Ende bereue." sagte er noch und so schnell wie er gekommen war, war er auch wieder verschwunden.

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt