26. Aber du stehst drauf

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vampire - Olivia Rodrigo

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„Endlich. Ich konnte nicht mehr warten." knurrte Harry in dem Moment als die Türen hinter mir zufielen und ich dagegen gedrückt wurde. Harry hatte sich vor mir aufgebaut, seine Arme neben meinem Kopf gegen die Tür gestemmt und sein Gesicht so nah an meinem das ich seinen Atem auf meiner Stirn spüren konnte. Mit großen Augen schaute ich ihn an und musste erstmal wieder auf meinen neuen sehr schnellen Ortswechsel klar kommen.

„A-Auf mich?" fragte ich vorsichtig und höret daraufhin ein leises lachen.

„Ne eigentlich auf den Weihnachtsmann, aber der kommt leider erst mit zwei Monaten Verspätung, also muss ich mich wohl auch mit dir zufrieden geben." lachte er und ich schlug ihn beleidigt gegen den die Schulter. Mein Selbstbewusstsein kam endlich wider hoch und mein Gehirn gewöhnte sich auch an den neuen Platz und die neue Nähe zu Harry.

„Du bist doof!"

„Aber du stehst drauf." schoss er zurück und ich wollte widersprechen doch da hatte er schon seine Lippen auf meine gelegt und bewegte diese wild auf meinen. Seine Zunge kam schnell mit ins Spiel und raubte mir den Verstand. Mit seiner Hüfte drückte er mich gegen die Tür und hielt mich so in einem kleinen Gefängnis. Nicht das ich das Bedürfnis hätte auszubrechen.

„So gern ich das hier jetzt auch weiter vertiefen möchte: es gibt Hausaufgaben." unterbrach er unsere Knutscherei und entfernet sich wieder einige Schnitte von mir. Ich brummte unzufrieden und folgte ihm dann zu seinem Schreibtisch. So ordentlich wie der war musste er ein größer Spießer sein als ich dachte.

„Um unser Engagement weiter auszuführen sind immer noch wichtige Formalitäten zu erledigen. Diese sind geklärt in dem du deine Unterschrift unter die folgenden Verträge setzt. Keine Sorge, so etwas wie das Kleingedruckte existiert nicht." erklärte er und deutete dann auf die drei Blätter Papier, die reichlich Text enthielten. Ich nahm sie zögerlich vom Tisch und las mir die Überschriften durch.

Verschwiegenheitserklärung

Einverständniserklärung

Bedingungen

Jede dieser Überschriften konnten vollkommen belanglos sein, wenn sie in einem anderen Kontext erschienen, aber das hier war was anderes und machte mir auch mehr Angst. Es war wie als würde ich mich für irgendetwas verpflichten und auch wenn mir glasklar bewusst war auf was ich mich da einließ, hatte ich trotzdem die Paranoia böse überrascht zu werden.

„Du hast Zeit dir alles durchzulesen. Ich geh schnell duschen." verabschiedete er sich und gab mir noch einen flüchtigen Kuss auf den Nacken.  Ich blieb stehen und starrte weiter auf die Blätter bis ich eine Tür knallen hörte und kurz darauf die Dusche ansprang. Ich setzte mich auf einer der nicht unbedingt gemütlich aussehenden Couches und begann zu lesen.

Ich begann mit der Verschwiegenheitserklärung, in der nicht unbedingt neue Sachen drinnen standen. Ich durfte mit niemanden über unser Verhältnis sprechen, sei es Familie, Freunde oder Bekannte außer ich hatte es mit Harry abgesprochen. Falls ich eines dieser Dinge nicht befolgen sollte, würden mir ernste rechtliche Probleme zugutekommen. Im schlimmsten Fall Gefängnis.

Ich machte weiter mit der Einverständniserklärung und auch diese war nicht sehr komplex. Sie besagte das ich mit allen einverstanden war und Harry und ich bei unseren Taten im Konsens waren. Außerdem musste ich mein Handy immer abgeben wenn ich zu ihm kam, da ich das aber eh immer im Pausenraum hatte war es jetzt keine große Einschränkung für mich.

Und dann kamen die Bedingungen. Auch diese waren okay, doch bei einer stutze ich:

...Das Verhältnis zwischen den beiden Personen endet im April des nächsten Jahres. Bis dahin sollte sie bestehen bleiben, außer eine der beiden Parteien  ist abgeneigt und entscheidet sich für einen früheren Abschluss. Dazu wird ein weiteres Formula zu Aufhebung der Bedingungen benötigt...

Ich dachte nicht wirklich das unsere Affäre länger als bis zu nächsten Jahr halten sollte, aber ich fand es auch nicht gut das es ein Ablaufdatum gab. Und warum das überhaupt? Hatte er nach diesen 6 Montan dann einfach keine Lust mehr auf mich? Aber woher sollte er das jetzt schon wissen?

Ich stand auf unf ging wieder rüber zu dem Tisch von Harry. Ich legte die Unterlagen alle nebeneinander auf die Platte und beugte mich dann darüber. Ich hatte einen Stift in meiner Hand und er schwebte über der schwarzen Linie auf die ich meinen Namen schreiben sollte. Was hielt mich zurück? Ich war eigentlich mit allen einverstanden, nur das vermeintliche Datum unsere Trennung nagte an mir.

Auf einmal spürte ich eine Präsenz hinter mir und kurz darauf wurde ich von einem nassen Oberkörper von hinten umarmt. Harrys Locken kitzelten meine Wange und tropften auf meine Uniform. Ich hatte gar nicht gehört wie die Dusche verstummt war.

Langsam begann er kleine Küsse meinen Hals und meinen Nacken runter zu verteilen und entlockte mir somit ein leisen seufzen. Ich schloss die Augen und lehnte mich gegen seine Berührung. Warum musste sich das jetzt auch so gut anfühlen?

„Mr Styles, ich fürchte das was sie hier gerade machen ist Bestechung des Mandanten." hauchte ich und reckte meinen Hals noch etwas mehr um ihn mehr Fläche zu bieten.

„Nun Mr Tomlinson, sie nennen es Bestechung und ich Überzeugung. Sie sollten ja schließlich einen gewissen Vorgeschmack bekommen, was in den nächsten 20 Minuten passieren wir falls sie sich dazu entscheiden die Formulare zu unterschreiben." sagte er stattdessen und vielleicht lag es an seinen betörenden Lippen auf meiner Haut oder seiner tiefen angenehmen Stimme die wie ein Bass auf meinen Hals vibrierte, aber auf einmal klang alles so sinnvoll was er sagte. So einfach und wunderschön.

„Denken Sie ich sollte schwerere Geschütze auffahren um sie auf meinen Seite zu ziehen, oder reicht Ihnen das bearbeiteten ihres Halses?" wollte er wissen und küsste zwischendurch immer noch einmal meinen Nacken. Ganz leicht und auf keinen fall stürmisch.

„Vielleicht sollten Sie ihre Küsse in eine etwas tiefere Region verteilen." schlug ich vor und hätte nie im leben gedacht das er wirklich auf die Knie ging. Er saß immer noch hinter mir und begann nun meine Jacke, so wie mein Hemd zu entfernen. Schließlich ging er auch an meine Hose und schob auch diese langsam Richtung Boden. Dabei küsste er konsequent meine Hüftknochen und unteren Rücken. Ich war mittlerweile zu 100% hart und eine durchgehende Gänsehaut war auf jeden Zentimeter meiner Haut vorhanden.

Als schließlich auch die letzten meiner Kleidungsstücke auf dem Boden neben mir gelandet waren, begann Harry küsse auf meinen Po und der Innenseite meiner Oberschenkel zu verteilen. Ich stöhnte genießerisch auf und lächelte in mich hinein. Warum konnte nicht mehr alles so einfach sein? So angenehm und unbeschwert.

Plötzlich stoppte er und ging um mich herum, so das er kurz darauf genau vor mir kniete und zu mir auf blickte.

„Ich fürchte für eine Fortsetzung müssen die jetzt unterschreiben." sagte er und strich meinen Oberschenkel auf und ab, wobei er gefährlich nah an meinen Intimbereich kam. Ich atmete zittrig ein und wieder aus und wollte einfach nur das er etwas machte.

Als er schließlich auch noch begann meine V-Linie zu küssen, war es um mich geschehen und ich unterschrieb in Rekordzeit diese verfickten Unterlagen.

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt