81. Zayn, nicht witzig

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exes - Tate McRae

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„Rausgeschmissen?" wiederholte Zayn fragwürdig.

„Ja." bestätigte ich und zischte das Wort durch meine zusammengebissenen Zähne. Ich stand in der Mitte der Lobby, wurde seltsam von Sicherheitsleuten angestarrt und hatte miese Laune. Zusammen war das keine Mischung, vor allem da ich auch noch Schlafentzug hatte, welcher sich stark auf meinen Gemütszustand auswirkte.

„Vom König?" fragte er erneut und ich verdrehte die Augen. Ist ja nicht so als hätte ich ihm das gerade alles schon 5 mal erklärt. Gott, ich war wirklich nicht gut gestimmt.

„Ja, Zayn. Kannst du mir jetzt mal sagen was ich machen soll? Am liebsten würde ich einfach jeden umbringen der mir den Weg versperrt, aber das das keine Lösung ist, fiel mir auch erst vor ein paar Minuten auf." sagt ich etwas aufgebrachter. Ich drehte mich zu der verglasten Eingangstür, welche einen Blick auf eine große Traube Menschen gab. Mittlerweile war es Reportern verboten, vor dem Krankenhaus zu campen, aber ein paar waren wirklich hartnäckig, weshalb der Bereich jede Stunde geräumt wurde. Das brachte vielleicht 10 Minuten was, bevor die selbe Menge an Menschen wider da stand.

„Du solltest erstmal Nachhause gehen, Louis. Morgen wird Harry immer noch da sein und dann kannst du auch mit der Prinzessin reden. Ein wenig Schlaf und eine richtige warme Mahlzeit werden dir sicher nicht schaden." überlegte er und ich schaute wieder die Security an. Was dachten die denn was ich tun würde? Einen Todkranken als Geisel nehmen und so lange hungerstreiken, bis ich Harry wieder sehen durfte? Vielleicht ein doch nicht soo abwegiges Szenario...

„Vielleicht. Aber was ist wenn Harry in der Zwischenzeit aufwacht und merkt das ich nicht da bin? Er wird sicher denken, ich hätte ich vergessen."

„Ja falls bei ihm eine Amnesie einsetzten würde, wäre das wahrscheinlich." scherzte Zayn, was ich jedoch so semi-lustig fand.

„Zayn, nicht witzig."

„Jaja, Lou. Ich meine doch nur, das du wahrscheinlich einer der wichtigesten Menschen in seinem Leben bist, die er nie vergessen könnte. Er verehrt dich, das hat auch Niall gesagt, also solltest du keine bedenken haben, er könnte sich nicht an dich und eure Liebe erinnern. Außerdem so wie ich die Prinzessin einschätze, würde sie ihm alles haargenau erklären." beruhigte er mich und schaffte es damit tatsächlich, das mein Herz etwas langsamerer pumpte.

„Vielleicht hast du recht. Und wo... wo ist mein Zuhause?" fragte ich unsicher und war überrascht wie nah mir diese Frage ging. Er war mein Zuhause. Überall wo er war, fühlte ich mich gut und aufgenommen. Und jetzt, war er da wo ich nicht sein durfte und fühlte mich praktisch obdachlos. Was ich physisch eh war.

„Da wo dein Gepäck ist? Zumindest wurde das Gestern alles bei mir abgeholt. Ich dachte du wüsstest mehr."

„Bitte was? Wer zum Teufel nimmt-... Ich weiß wo es ist. Harry hat mir doch diese Wohnung überschreiben wollen, bestimmt hatte er Gemma davon erzählt, oder so und sie hat es dort hinbringen lasen." überlegte ich laut.

„Wo ist die Wohnung überhaupt?" fragte Zayn aber ich nuschelte noch ein schnelles Bis dann, ehe ich auflegte. Ich verließ das Krankenhaus dieses mal durch die Vordertür, da ich keinen Bock hatte, erneut diesen Flachzangen in die Armee zu laufen. Als ich die Treppe betrat lagen kurze Zeit hoffnungsvolle Blick auf mir, doch als sie einen einfachen jungen Mann sahen, der nun wirklich nichts mit dem Kronprinzen zutun haben könnte, ließen sie mich gehen. Ich setzte meine Kapuze vom Hoodie auf und lief zur nächsten U-Bahn Station. Ich hatte mir ungefähr gemerkt wo ich hin musste und so fand ich das Gebäude auch schnell wieder.

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt