41. Ich weiß

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Genius (feat. SIA, Diplo, Labrinth) - LSD

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Ich verbrachte einen wirklich schönen Vormittag in Harrys Zimmer. Er hatte veranlasst, das mir ein großer Fernseher vor das Bett gestellt wurde und so konnte ich mir die Zeit mit Brooklyn Nine-Nine vertreiben. Harry schaute kurz mit, da er doch ernsthaft sagte er würde die Serie nicht kennen, doch stufte er diese nach kurzer Zeit als ‚sinnlos' und ‚unrealistisch' ein, so das er wieder verschwand. Er hatte Glück das ich verletzt war, sonst hätte ich ihm die Beleidigung der tollsten von Menschen gemachten Serie, nicht durchgehen lassen.

Jedenfalls sah ich ihn dann eine Zeit nicht wieder. Er hatte einen Termin auswärts und der beanspruchte wohl fast 4 Stunden. Ich wusste gar nicht, wie man den bitte 4 Stunden mit einem menschlichen Wesen über etwas reden konnte, ohne nach zwei Minuten gelangweilt zu sein.

Nach guten drei oder mehr Stunden, in denen ich mit Zayn telefoniert, Serien geschaut und mich gelangweilt hatte, beschloss ich gegen Harrys Regeln zu verstoßen. So nen bisschen Rebellion würde ja bestimmt nicht schaden. Also tat ich das ganz Verbotene und stand auf. Erst sehr vorsichtig, doch durch sämtliche Medikamente und Tabletten, spürte ich so gut wie keinen Schmerz, also ging ich vollkommen normal. Ohne die Tabletten, hätte ich jetzt bestimmt schreckliche Schmerzen, aber so war es vollkommen okay und ich machte ja auch keine Weltreise.

Harry hatte mich eigentlich angewiesen, bei jeden Problem oder Bedürfnis die Bodyguards vor der Tür anzusprechen, aber ich fand es komisch jemanden um etwas zu bitten, was ich eigentlich in meinem Job tun sollte.

Ich hinkte zur Tür und öffnete diese einen Spalt. Sofort drehte einer der beiden sich um und wartete auf Anweisungen. Es war der selbe, der uns auch vor dem Supermarkt abgeholt hatte und ich glaube sein Name war Hank oder so.

„Könnten sie mir einen der Sessel aus dem Wohnzimmer holen? Das Sofa ist so ungemütlich und das Bett ist zu weich für meinen Rücken." erfand ich eine Ausrede und zu meiner Überraschung, rauschten sie mit einem Nicken davon. Ich schaute kurze Zeit erstaun hinterher und war stolz auf meinen tollen Plan.

Nach imaginären auf die Schulter klopfen, verließ ich dann leise Harrys Zimmer und schlich mich in die Küche. Natürlich in die, wo für Personal kein Zutritt war, damit ich den Anderen nicht begegnete. Harry sagte, es war seine private Küche und nur seine Familie und Freunde kochten dort. Ich sah mich jetzt einfach mal als einer von denen...

Leise schloss ich die Tür wieder hinter mir und stand im großen Raum. Das erste mal schaute ich mich in diesem Zimmer richtig um. Also wirklich um.

Mit offenem Mund lief ich umher und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus

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Mit offenem Mund lief ich umher und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Es gab 18 unterschiedliche Messergrößen, Besteck aus Gold und der Kühlschrank war von oben bis unten gefüllt, mit jeder Köstlichkeit die Italien so zu bieten hatte.

Da mir Harry sagte ich sollte vor allem gesunde Dinge essen, damit mein Körper besser heilen konnte, machte ich mir erstmal das ungesundeste Käsesandwich das ich so zusammenbekam. Ich fand sowohl Toast als auch einen Sandwichmaker und der Käse war auch nicht schwer zu entdecken. Also ich weiß nicht wer für Harry einkauft, aber diese Person macht es auf jeden Fall gut.

Ich stellte mir alles bereit und schloss den Sandwichmaker an, damit er aufheizen konnte. Ich belegte mir zwei Toast und legte sie schließlich da rein. Nach kurzen 3 Minuten waren sie gold-braun gebrannt und der Raum war von dem leckeren Duft erfüllt. Ich legte mir beide Sandwiches auf einen Teller und wollte mich gerade wieder auf den Weg zum Zimmer machen, als ich fast in jemanden hineinlief.

„Ich schätze ich hab dich gefunden." begrüßte mich Harry mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Er hatte eine schwarze skinny Jeans und ein weißes Hemd mit schwarzen Mustern drauf an. (Hier ist das Hemd aus dem Musikvideo von Perfect gemeint ;) ).

Was hatten wir nochmal verabredet?" fragte er bestimmt und verlegen stellte ich den Teller neben mich.

„Ich weiß ja, aber ich brauche meine Kohlenhydrate." argumentierte ich und schaute Harry mit meinem unschuldigsten und bittenden Blick an, den ich drauf hatte. Vielleicht würde ja die Mitleidskarte ziehen.

„Louis, du musst gesund werden und das funktioniert ab besten wenn du sich schonst. Und Gesundes isst."

„Ich denke nicht das mich dieses Sandwich umbringen wird." gab ich leicht säuerlich zurück. Ich fand es wirklich nett das Harry sich so um mich kümmerte, aber ich mochte es nicht wenn so über mich bestimmt wurde.

„Darum geht es nicht. Wir hatten deutliche Regeln ausgemacht und die beinhalteten, das du dich nicht unnötig bewegst. Die Bodyguards hätten dir doch ein Sandwich bringen können."

„Als ob. Du hast ihnen doch bestimmt gesagt, das sie mir nur Salat und Cola ohne Zucker bringen sollen." sagte ich mit verschränkten Armen.

„Eigentlich ist zuckerfreie Cola noch ungesunder da- Ja gut ich hatte ihnen gesagt sie sollen dir gesunde Sachen bringen. Aber ich werde mich drum kümmern das du ab jetzt alles bekommst, okay? Lauf nur nicht mehr so viel rum, sondern bleib liegen." bot er mir versöhnlich an und eine Zeit lang schwieg ich noch, um ihn schmoren zu lassen. Es war ja auch süß das er sich so viele Gedanken machte. Nein, halt. Harry war nicht süß! Er war hot und das reichte mir! Ja, genau so war das.

„Na gut. Aber unter einer Bedingung."

„Die wäre."

„Du schaust jeden Tag mindestens eine Folge Brooklyn Nine-Nine mit mir." forderte ich und für einen kurzen Moment, dachte ich wirklich er würde Nein sagen, da er wirklich hin und her gerissen aussah.

„Okay, aber es wird mir nicht gefallen." stimmte er mit zusammengebissen Zähne zu und ich lachte. Wem konnte diese Serie bitte nicht gefallen?

„Darf ich dieses Sandwich jetzt essen? Ich teile es auch mit dir." versicherte ich und mit einem Seufzer stimmte er zu. Ich nahm mir den Teller und wollte loslaufen, schließlich hatte mich das Stehen doch ziemlich angestrengt und ich wollte mich wieder hinlegen. Doch ich hatte keinen Schritt getan, da hatte mich Harry schon hochgehoben. Mit einem etwas unmännlichen quietschen, verlor ich den Boden unter den Füßen und er hielt mich im Brautstyle auf seinen Armen. Ich schaute ihn entgeistert an, doch er lächelte nur versöhnlich und trug mich dann aus der Küche.

„Weißt du, das laufen hätte ich jetzt auch noch geschafft."

„Ich weiß."

„Warum trägst du mich dann?"

„Weil ich es möchte."

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt