Epilog

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my tears ricochet - Taylor Swift

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Am 24. Dezember (also ein paar Wochen später):

„Augen zu lassen!" bestimmte Harry, als ich über eine Teppichfalte stolperte.

„Das wäre alles einfacher, wenn du mich nicht gegen jedes Hindernis führen würdest." zischte ich etwas genervt zurück und verschränkte die Arme. Harrys Hände lagen auf meinen Schultern und probierten mich zu einer ‚Überraschung' zu führen. Ich hörte wie meine Familie aus dem Nebenzimmer, welches wir gerade verlassen hatten, lauthals lachten, was mir ein warmes Gefühl in der Brust bescherte. Sie endlich wieder zu sehen tat mir gut.

„Nur noch ein paar Schritte." bereitete er mich vor und ich erschrak etwas, als eine Tür hinter mir zu fiel.

„Okay, wo sind wir genau?"

„Wirst du gleich sehen. Ein bisschen ungeduldig Heute, nicht wahr?" tadelte er mich lachend und ich schnaubte. Als nächstes öffnete sich einen Tür genau vor mir und Harry schob mich in den Raum, indem mich sogleich warmer Dampf und der Geruch nach Rosen empfing. Dann verließen Harrys Hände meinen Körper und ich hörte wie er sich vor mich stellte.

„Du kannst deine Augen jetzt aufmachen." erlaubte er und ich schlug vorsichtig meine Lider hoch. Als erstes sah ich meinen wunderschönen Freund, der mich liebevoll und aufgeregt anschaute, ehe mein Blick auf den Hintergrund fiel. Wir standen in Harrys großen Bad, genauer gesagt vor der gigantischen Badewanne, welche umringt mit Kerzen und voll mit Schaum und Rosenblättern war. Der liebliche Geruch der Blumen ließ mich sofort entspannen und ich schaute Harry ungläubig an.

„Warst du das etwa?"

„Naja, deine Familie ist wundervoll, besonders deine Geschwister, aber ich dachte an deinem Geburtstag möchtest du auch etwas Entspannung. Deswegen wollte ich dir einen ruhigen Abend beschweren. Außer du möchtest wieder zu deiner Familie, das würde ich vollkommen verstehen und wir wiederholen das wann anders." erklärte er doch ich schüttelte lächelnd den Kopf.

„Auf keinen Fall. Ich möchte mich sehr gerne mit dir entspannen." widersprach ich und legte meine Arme um seinen Nacken, um ihn dann zu einen Kuss heranzuziehen. Zu gerne erwiderte er diesen und schlang dabei seine Arme um meinen Torso.

„Los lass uns rein, bevor das Wasser noch kalt wird." unterbrach Harry unseren Kuss und ich zog eine Schnute. Lachend küsste Harry meine Nasenspitze und ich lächelte glücklich. Dann zogen wir uns aus, wobei der eine dem anderen immer mal wieder geholfen hatte und stiegen gemeinsam in die Wanne. Harry mit dem Rücken an den Rand und ich zwischen seine Beinen, so das ich mich an seine Brust lehnen konnte. Ich seufzte genießerisch und schloss meine etwas müden Augen. Ich liebte meine Familie von ganze Herzen aber Harry hatte es schon richtig beobachtet: sie konnten wirklich viel werden. Und da unsere letzten Wochen etwas turbulent waren, gehörten solche ruhigen Moment - wie dieser - mit Harry zu meinen liebsten.

„Eine gelungene Überraschung, Sun." lobte ich und klopfte mit meiner Handfläche auf seine Oberschenkel, die sich etwas anspannten. Verwirrt öffnete ich meine Augen und drehte mich etwas, so das ich in das leicht gerötete Gesicht meines Freundes blicken konnte.

„Alles gut? Sonst bist du doch auch nicht so nervös, wenn ich dich berühre." grinste ich leicht.

„Das ist es nicht. Nur... das ist eigentlich gar nicht die Überraschung." gab er kleinlaut zu und ich zog mein Gesicht noch mehr in kraus. Was sollte denn noch kommen?

„Und auf was sollte ich mich da jetzt noch gefasst machen?" wollte ich unsicher wissen und Harry kicherte leicht. Dann griff er hinter sich und holte einen Umschlag hervor.

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt