I'm Just Ken - Ryan Gosling
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So vergingen auch die letzten paar Tage, die ich bei meiner Familie verbrachte. Morgen wäre Harry wieder da und ich könnte auch wieder arbeiten. Ich freute mich auf Harry und ich freute mich auf das bekannte Terrain, aber graute mir es auch ein wenig wieder zurück in diese Stadt zu fahren, da wo an jeder Ecke die Person stehen könnte, vor der ich mich an meisten fürchtete. Aber es half nichts. Ich konnte nicht vor meinen Problemen weglaufen und da mir die Polizei mittlerweile bestätigt hat, das sie meinen Fall verfolgen, sollte ich nun wirklich zurück nach London.
Nach einer tränenreichen Verabschiedung lief ich zum Bahnhof und fuhr dann mit dem Zug zum Flughafen. Ich hasste es abgöttisch zu fliegen und das lag nicht nur daran das ich wusste das es eine Umweltsünde war. Immer wenn ich in dieser Blechbüchse saß, kamen Dinge in mir hoch die sonst kein Problem für mich darstellten. Der Raum erschien mir auf einmal viel zu klein, schreiende Kinder trieben mich in den Wahnsinn und dann gab es auch noch Turbulenzen, die genau so gut einen Flugzeugabsturz einleiten könnten. Nichts für mich.
Deshalb war ich auch froh, das ich heute in keine dieser Todesmaschinen steigen musste. Wäre ja auch sinnlos die eine Stunde zu fliegen. Am Flughafen ließ ich mich lediglich abholen. Elle hatte zu viel Zeit über die letzten Tage gehabt, weshalb sie mir keine Widerrede ließ, als sie mir anbot mich abzuholen und wieder nach London zu fahren. War das eine komplette Zeitverschwendung? Auf jeden fall. Aber sie sagte es tat ihr gut mal nicht nur an die Arbeit zu denken.
„Na? Wie gehts dem kleinen Ausreißer?" fragte sie breit lächelnd und stieß sich von dem Auto ab, an dem sie bis gerade eben noch gelehnt hatte. Ich begrüßte sie mit einem Augenrollen und einer Umarmung.
„Ich warne dich, eine Woche mit meinen Schwestern zusammenzuleben kann sehr nervenaufreibend sein, weshalb meine Toleranzschwelle nicht sehr hoch ist." warnte ich und legte meine Koffer in ihren Wagen.
„Ach ich hab dich vermisst Lou. Die Arbeit ist gerade so schrecklich langweilig, ich muss nur noch auf den Laptop starren." seufzte sie und wir stiegen ein. Die Fahrt ging relativ schnell und kurz nach 20:00 Uhr kamen wir auch schon an. Sie setzte mich bei Zayn ab und wünschte uns noch einen schönen Abend, ehe sie wieder zu ihrem Hotel fuhr. Ich hatte sie eingeladen bei uns zu bleiben, aber sie hatte bereits heute schon andere Pläne. Sie hatte wohl eine Natalie kennengelernt und heute hatten die beiden ein Date. Die ganze Fahrt über sprach sie über nichts anderes.
„Louis, schön dich zu sehen." begrüßte mich Zayn und schloss mich in seine Arme.
„Ja, ich dachte ich lass mich mal wieder blicken. Nicht das du mich noch zu sehr vermisst."
„Danke Kumpel. Ich liebs wie du immer so selbstlos an andere denkst." witzelten wir und lachten beide. Er führte mich weiter in seine Wohnung, die zwar überschaubar war, aber dafür sehr schön eingerichtet. Da sah man ein weiteres mal, das er ein kleiner Perfektionist war.
„Du kannst auf der Couch schlafen. Die können wir noch ausziehen, wenn du willst." bot er mir an und deutete auf das graue Sofa vor uns, doch ich schüttelte den Kopf.
„Es ist ja nur für die eine Nacht, da wird das nicht nötig sein." lächelte ich und dachte an den Moment, wenn ich morgen wieder in Harrys Armen einschlafen könnte. Zayn lächelte mich wissend an und zwinkerte mir anzüglich zu.
„Wird bestimmt gemütlicher als das Ding sein. Ich liebe meine Couch, aber die Präsenz eines anderen kann sie leider nicht ersetzen." sagte er und ich legte augenverdrehend meine Sachen auf die Polster, als er sich neben mich setzte.
„Hast du schon darüber nachgedacht... was ich gesagt habe?" fragte er vorsichtig und ich hielt in meiner Bewegung inne.
„I-Ich habe gedacht, ja."
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You could never love me the way you want
Fanfiction„Du weißt warum." „Ja, aber es ist mir verdammt nochmal egal. Verstehst du?" „Dir vielleicht, aber ich will nicht die schuld an diesem scheiß tragen. Du kannst nichts dafür, genauso wenig wie ich, aber wir sind beide was wir sind. Ob wir wollen oder...