8. Ich glaube ich verstehe das nicht ganz

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Redlight - Glockenbach (feat. ClockClock)

Okay Leute, meine Freundin, verlangt von mir 5€ wenn ich nicht heute noch update, deswegen habt ihr hier das nächste Kapitel. Und ich weiß was ihr alle wollt und ich verspreche das es nicht mehr lang auf sich warten lassen wird. Aber lest selbst.

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Irritiert. Das war das wort was meinen Gemütszustand wohl am besten beschrieb. Ich war irritiert, über das Stückchen eines Streits von dem Prinzen und seinem Vater. Ich war irritiert, über die plötzliche nähe des Prinzen und noch mehr über sein Angebot. Aber am aller meisten war ich irritiert, das ich 17:58 wirklich vor der Tür des Prinzen stand. Ich hatte theoretisch noch 2 Arbeitsstunden vor mir, aber ich hatte keine Ahnung was jetzt folgte und wie lange es dauern würde. Gut, einen Verdacht hatte ich, aber ich wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Mit der Hand in der Luft und einem nervösen hin und her tippen meiner Füße, stand ich also vor der großen verzierten Holztür. In meinem Kopf ruf ich mir alle Gründe hervor, warum ich einfach wieder gehen sollte. Dieses Angebot nicht wahrnehmen sollte, die Konsequenzen des darauffolgenden einfach umgehen sollte.

Aber was tat das unterfögelte Gehirn, was seinen Platz in meinen Dickschädel hatte? Natürlich, es klopfte an der beschissenen Tür.

Es dauerte keine 5 Sekunden, da wurde die Tür geöffnet und ein grinsender Prinz, stand vor mir. Nervös lächelte ich ihn an, vollkommen überfordert was man in so einer Situation machen sollte.

„Ich sehe, du hast dich dazu entschieden zu kommen." stellte er unnötiger weise fest, als ich den Raum betreten hatte und ich mit dem Rücken zu ihm stand. Er schloss die Tür und ich schaute mich im großen Raum um. In diesem Moment wirkte er jedoch winzig klein.

„Ich... die reine Negier hat mich hier her getrieben." antwortete ich und konnte das ungläubige Grinsen, praktisch hören, was er hinter mir verzog.

„Da bin ich mir sicher." hauchte er auf einmal so nah an mir dran, das ich erschreckte. Er stand ganz dicht hinter mir. Sein Mund an meinem Ohr, seine Haare kitzelten meinen Nacken und seine Brust drückte gegen meinen Rücken. Am liebsten wäre ich weggerannt, aber noch mehr, wollte ich mich einfach fallen lassen.

„Ich bin froh das du hier bist." sagte er warm an meinen Hals und streichelte mit seinen Lippen langsam darüber. Eine Gänsehaut überfuhr meinen gesamten Körper und ich schloss mit offenen Mund und leisem stöhnen, meine Augen.

„Ja?" fragte ich außer Atem.

„Auf jeden fall." erwiderte er nur und löste sich wieder von mir. Er ging einmal um mich herum und beäugte mich von oben bis unten, wie ein Raubtier das sein Beute begutachtete. Doch unter seinem Blick fühlte ich mich komischer weiße kaum unwohl. Er brannte eher wie ein Feuer auf meiner Haut. Warum war es in diesem Zimmer auch so warm? Hatte er die Heizungen auf 30°C?

Schließlich kam er vor mir zum stehen und schaute mir auf einmal, sehr geschäftsmäßig in die Augen. Es hatte etwas vom einer Verhandlung oder einem Meeting. Nur das ich hier glaube ich nicht viel verhandeln würde. Spätestens nach einem intensiveren Blick, würde ich ihm verfallen.

„In der Auseinandersetzung mit dem König, ging es um ein Unterfangen, was mir keine Freude bereitete, mich wohl eher rasend macht. Ich denke du wirst es früh genug erfahren, aber ich bin nunmal auch nur ein Mensch und will meinen Spaß haben." begann er und ich schluckte. Ich konnte mir gut Vorstellen das es einiges brauchte, um einen so reservierten und geordneten Menschen aus der ruhe zu bringen.

„Ich weiß das klingt, sehr forsch und nicht unbedingt so königlich wie man es erwartete, aber ich finde dich nunmal hot und ich suche lediglich eine kleinen Ablenkung. Etwas oder wohl eher jemanden, der mich auf Trapp hält, mich den Alltag für ein parr Minuten vergessen lässt" redete er weiter und wo er sagte das er mich heiß fand machte mein Herz einen kleinen Sprung. Was war nur mit mir los? Ich war sonst nie so... so gefügig und still.

„Ich glaube ich verstehe das nicht ganz." sagte ich und probierte ein bisschen Selbstbewusstsein wieder hervor zu holen.

„Ich denke Taten werden es dir wohl besser zu verstehen geben, als Worte."

Und dann küsste er mich. Schon wieder, einfach ohne Vorwarnung, raubte er mir gnadenlos den Atem und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sein Körper presste sich fest an meinen und seine Hände wanderten zu meinen Hüften und drückten zu. Total benebelst durch diese nähe und den betörenden Duft seines Aftershaves, ließ ich es einfach zu, als er mit seiner Zunge an meiner Unterlippe um Einlass bat.

„Verstanden?" erkundigte er sich wenig später, mit roten Lippen, als wir uns getrennt hatten. Ich nickte etwas benommen und probierte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen.

„Gut, dann denke ich das du auch weißt worauf mein Angebot hinausgehen wird."

Er schaute mich vielsagend und erwartend an und ich blickte etwas ungläubig zurück.

„Sie wollen eine Affäre mit mir?"

„Das, in einer weniger schmutzigen Wortwahl und das du mich Duzt." antwortete er ungerührt und meine Kinnlade kam den Boden gefährlich näher.

„Du wirkst überrascht. Ich dachte ich hätte meine Absichten schon etwas früher, sehr klar ausgedrückt?!" fragte er und ich hatte wirklich das Gefühl, gleich aus einem wirklich schlechten Traum aufzuwachen.

„Nein... es... es ist nur sie- du bist der... und ich bin... das-das passt irgendwie in meinen Kopf nicht zusammen." gab ich zu und er trat wieder näher an mich heran. Wirklich seeehr nah.

„Dann müssen wir deinem Kopf wohl noch einen kleinen Anstoß geben." sagte er mit dunkler Stimme und ich machte mich auf eine neue Knutscherei gefasst, die zu meiner Überraschung jedoch ausblieb. Stattdessen ging er wider ein paar Schritte zurück und ließ mich damit wieder ausatmen. Das ich die Luft angehalten hatte, war mir nicht aufgefallen.

„Ich geben dir 3 Tage Zeit. Am Abend nach der Veranstaltung, will ich die Antwort spätestens wissen. Dann werde ich dir auch die genauen Bedingungen erklären." erklärte er und wieder war da dieser geschäftliche Ton in seiner Stimme.

Etwas erstarrt stand ich da, suchend nach den richtigen Worten.

„Und was ist wenn ich mich dagegen entscheide?"

Er lachte. „Ich denke wenn dieser Fall eintritt, werden wir das einfach alles vergessen und so weiter machen wie davor."

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt