53. Komm ich helfe dir

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Afterglow - Ed Sheeran

Hi, ich war die letzen Tage krank, deswegen kam ein paar mehr Updates. Ich hoffe ich hab dafür die nächsten Tage auch Zeit, aber versprechen kann ich nichts.
XOXO

M
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Erledigt kam ich wieder in meiner Wohnung an. Auf der Wache lief es wirklich gut und ich war mir sicher das sie meinen Fall verfolgen und ihn auch wirklich ernst nehmen würden. Zumindest war der junge Polizist am Empfang, Officer Rowland, sehr zuversichtlich. Er nahm meine Aussage auf und sagte mir dann, das sie mich anrufen werden, falls es etwas neues gibt. Bis dahin sollte ich immer meine Tür zuschließen und keine Fenster zu weit aufmachen, was eigentlich sinnlos war da ich im 7. Stock wohnte.

Ich schloss gerade die Badezimmertür wieder hinter mir und wollte mir in der Küche etwas zu essen machen, als mir ein Briefumschlag in meinem Flur auffiel. Geschockt blieb ich stehen und riss die Augen auf. Ich gefror auf der Stelle und in meinem Körper breitete sich ein unheilvoller Schauer aus.

Mit den schlimmsten Befürchtungen lief ich zur Tür und hob zittrig den Umschlag auf. Wieder stand mein Name auf der Deckseite und alleine das ließ mich leise aufkeuchen. Ich spürte wie sich Tränenflüssigkeit in meinen Augen sammelte und ich hielt mir meinen Hand vor den Mund. Ich lief zurück ins Wohnzimmer, wo ich den Brief auf den Couchtisch warf und mich davor setzte. Meine Ellbogen stützte ich auf meine Knie und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich raufte mir die Haare und schaute dann wieder zu dem Stück Papier mit meinem Namen. Es schaute mich fast vorwurfsvoll an, weil ich zu schwach war den Brief zu öffnen.

„Fuck!" presste ich heraus und riss den Umschlag auf. Ich öffnete den darin zusammengefalteten Zettel und las mir die darauf stehenden Sätze durch.

NEIN, NEIN, NEIN.
WIE HABEN NICHTS VON POLIZEI GESAGT.
DU MUSST NACH MEINEN REGELN SPIELEN ODER DU SPIELST NIE WIEDER.
ICH SEH ALLES WAS DU TUST.
SÜßE TRÄUME.

Ich las die Worte immer und immer wieder, bis ich schließlich die Fassung verlor. Ich zerriss das Papier zu kleinen Schnipseln und verteilte diese rundum auf dem Boden und dem Beistelltisch. Ich ließ mich zurück auf das Sofa fallen und vergrub mein Gesicht wieder in meinen Händen und schluchzte voller Wut und Verzweiflung. Ich hätte es wissen müssen. Eine Affäre mit dem Prinzen von England hätte nie gut gehen können. Schließlich lagen da Welten und Universen dazwischen, die vollkommen anders waren und andere Gefahren mit sich brachten. Noch vor 2 Monaten war meine größte Angst, das ich mein Handy verloren hatte und jetzt? Jetzt bekam ich gruselige Briefe mit Drohungen von einer fremden Person, die mir so gefährlich werden könnte, das ich nicht überlebte.

Ein Klopfen riss mich aus meiner Starre und ließ mich aufschrecken. Wie von der Tarantel gestochen sammelte ich schnell alle Schnipsel zusammen und steckte sie zurück in den Umschlag, den ich unter dem Sofapolster versteckte. Schnell fuhr ich mir durch die Haare und hoffte irgendwie nicht ganz wie ein verheultes Häufchen Elend auszusehen. Dann ging ich zur Tür und atmete noch einmal tief durch, bevor ich die Klinke runterdrückte.

„Harry?" fragte ich verirrt als ich in die grünen Augen schaute. Er trug einen langen Wintermantel der jedoch nicht ganz die teure Anzughose darunter verdeckte. Die Kapuze hatte er sich bis tief unter den Haaransatz gezogen, was nur ein paar seiner Locken freilegte. Einen Schal trug er ebenfalls und auch der verdeckte die Hälfte seines Gesichtes. Lediglich seine Augen ließen mich erahnen das der Prinz vor mir stand.

„Hallo." begrüßte er mich und probierte sich etwas aus seinem Kokon zu befreien. Er lächelte mich glücklich an und durch seine leicht rote Nase, die er aufgrund der Kälte hatte, wirkte es total süß.

„Gemma hat mir erzählt das du früher gehen musstest, da es dir schlecht ging. Deswegen bin ich nach meinen Termin schnell hier her und habe dir unterwegs noch eine Supper gekauft." erklärte er und erst jetzt bemerkte ich den Becher in seiner Hand. Überrascht schaute ich ihn ungläubig an und vergas zu sprechen. Noch viel zu durcheinander war ich von sämtlichen Geschehnissen heute.

„Louis?" fragte Harry besorgt und strich mir über die Wange. Ich regierte wieder und lächelte ihn dann dankbar an.

„Willst du... rein kommen?" bot ich an und Harry nickte. Ich ließ ihn an mir vorbei und schloss die Wohnungstür wieder. Harry war gerade dabei seinen Mantel und alles restliche von seinem Körper zu entfernen, was auch wirklich lustig aussah da es so viel Stoff war, das es ihn überforderte.

„Komm ich helfe dir." sagte ich und nahm in seinen Schal ab. Als alle Kleidungstücke auf einen unordentlichen Haufen vor meiner Tür lagen konnte ich einen Blick auf Harrys gesamten Anzug werden. Er war weiß und überseht mit schwarzen Mustern. Unter dem Jackett trug er ein schwarzes Hemd, was er in die etwas weitere Hose gesteckt hatte. Hypnotisiert schaute in den jungen Mann an und konnte meinen Blick kaum noch von seinem Körper lösen.

„Louis? Die Suppe?" merkte Harry belustigt an und ich wurde rot. Ich nahm ihm die Suppe aus der Hand und lief schnell in die Küche. Harry folgte mir langsam und schaute sich dabei alles in meiner kleinen Wohnung an. In diesem Moment wurde mir noch einmal klar, wie das hier alles auf ihn wirken musste. Wahrscheinlich wie ein Schuhkarton.

„Du hast eine sehr schöne Wohnung."

„Naja, sie ist nicht halb so groß wie das was du sonst gewohnt bist, aber mir reicht sie." erwiderte ich und rührte dabei die Suppe im Topf um.

„Ich finde sie wirklich hübsch. Sie passt irgendwie zu dir." sagte er nachdenklich und stellte sich hinter mich. Seine Brust streifte meinen Rücken und verpasste mir eine Gänsehaut. Er begann leichte Küsse auf meinen Nacken zu verteilen und ich kicherte, als es etwas kitzelte.

„Sind Sie etwa nur deshalb hier? Sie wollen mich doch nicht etwa bezirzen?" lachte ich und spürte das brummen seines Brustkorbs, als er es mir gleich tat.

„Ich fürchte ich weiß nicht was Sie meinen." hauchte er und begann meinen Hals zu küssen. Ich lehnte mich etwas zur Seite um ihn mehr platz zu geben und schloss genießend die Augen. Ich atmete schwer aus und begann meine Hüfte gegen seine kreisen zu lassen. Auch ihm entwich ein leisen Keuchen und er drängte sich noch näher an mich.

„Du bist ja doch nicht so krank." flüsterte er, aber stoppte nicht mich zu verwöhnen. Augenblicklich bekam ich ein schlechtes Gewissen, da ich ihn anlügen musste. Aber Gemma hatte recht: er würde sich nur unnötig Sorgen machen.

„Zumindest gesund genug dafür." antwortete ich deshalb und drehte mich in seinem Griff um. Ich schaute ihm einen Moment in die Augen, ehe ich meine Lippen verlangend auf seine presste und ihn gegen die Küchentheke hinter ihm schubste. Lachend keuchte er auf und zog mich dann an sich um den Kuss zu vertiefen. Seine Hände strichen unter mein T-Shirt und erkundeten dort meine Haut, während ich meine um seinen Nacken geschlungen hatte. Erneut ließ ich meine Hüften gegen seine rollen und entlockte ihm wunderschöne Laute. Seine Zunge bat um Einlass und kurz darauf spielte sie mit meiner und wir keuchten in unseen Kuss. Es war Ablenkung. Wunderschöne Ablenkung, die ich jetzt brauchte. Und Harry ließ mich eh alles vergessen was mich belastete.

Als wir beide bereist kein Oberteil mehr anhatten und es so heiß zwischen uns war, das wir es kaum noch aushielten, zog ich ihn mit einem Grinsen in Richtung Schlafzimmer.

„Was ist mit der Suppe?" fragte Harry außer Atem.

„Scheiß auf die fucking Suppe und küss mich du idiot." antwortete ich schnell und hörte noch das Lachen von Harry, bevor ich meine Lippen wieder auf seine presste. Küssend taumelten wir zu meinem Zimmer und ließen die Tür ins Schloss fallen.

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt