19. Besser zu viel als zu wenig

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The Show - Niall Horan

Einfach das ganze Album. Es ist so krass gut. Keines der lieder sollte irgendwen vorenthalten werden. Sooo geil. Oh und sorry fürs so späte updaten.

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„Lassest den besten gewinnen." sagte Harry noch und unsre Hände lösten sich wieder voneinander. Ich war nicht nervös. Neeeein. Ich würde das sicher mit links schaffen. Denke ich. Hoffentlich. Gut vielleicht hatte ich auch kaum eine chance, aber scheiß drauf.

Ich überließ Harry den ersten stoß und schaute gespannt dabei zu wie er seine Position einnahm. Wir einigten uns vorher drauf das er die Vollen nimmt und ich die Halben. Vielleicht war das auch nur Kopfsache, aber ich hatte schon immer das Gefühl mit den halben besser spielen zu können.

Er spielte an und - was für ein wunder - er traf gleich zwei der vollen. Er spielte erneut doch hatte diesmal weniger Glück. Daraufhin drehte er mich mit einem siegessicheren Grinsen zu mir um und gab mir zu bedeuten das ich nun dran war.

„Ich sagte ja ich wäre nicht so übel." erinnerte er mich und ich lächelte ihn sarkastisch an.

„Da du gut warst hat nie jemand gesagt, nur das du mich schlagen könntest. Wir spielen hier um dir das Gegenteil davon zu beweisen." gab ich nur zurück und positionierte mich am Tisch. Ich konnte Harrys Blick auf mir spüren und ich würde lügen würde es mich ich etwas ablenken. Ich probierte mich jedoch so gut es ging auf das zielen zu konzentrieren.

„Du machst das nicht richtig." beschwerte er sich und kurz darauf spürte ich eine warme Präsenz hinter mir. Nein, er wollte doch jetzt nicht...

„Ich mach das vollkommen richtig. Du musst mir nicht helfen." probierte ich es doch da hatte er sich schon über mich gebeugt und skalierte meine Arme. Seine Brust war gegen meinen Rücken gepresst, seine Mitte gegen mein Hinterteil und seine Haare kitzelten meine Wange. Er roch noch immer etwas nach Chlor, aber das wurde schon wieder fast von seinem Aftershave überdeckt.

„Ja aber du brauchst die Hilfe." hauchte er warm an mein Ohr und wäre ich nicht so eingenommen von seinem Geruch, seiner Nähe und seiner Stimme hätte ich ihn jetzt wohl gegen die nächste Wand geschmissen. Er machte es einem also wirklich schwer zu widersprechen. Aber ich machte es einem schwer nicht zu widersprechen, also holte ich mein Selbstbewusstsein so weit nach oben wie es eben ging.

„Wenn ich welche brauchte würde ich es sagen." beschwerte ich mich bockig und probierte mich aus seinem Griff zu lösen.

„Würdest du nicht. Dafür hast du zu viel Stolz."

„Besser zu viel als zu wenig." schoss ich zurück und er lachte tief. Endlich ließ er mich dann los, da er mich wohl richtig platziert hatte. Also wirklich. So ein Wichtigtuer.

„Na dann zeig was du kannst." forderte er mich nach weiteren mustern auf und ich setzte erneut in sarkastisches lächeln auf. Dann ging ich wieder in die selbe Pose wie immer und sah mit Genuss zu wie er entsetzt drein guckte.

„Aber sowas von. Aber auf meine Art." sagte ich noch und konzentrierte mich dann ganz aufs zielen. Ich schoss und schaffte es eine der halben zu versenken. Harry schaute anerkennend, aber eher so wie sich ein erwachsener über das Gesinge eines Kindergartenkindes freuen würde. Eingebildeter Arsch.

Ich ging einmal um den Tisch herum und hatte nun mein visier auf die 5 gelegt. Die 4 hatte ich schon, also fehlten mir noch alle bis zur 7. Ich stellte mich ans Ende des Tisches, beugte mich nach vorne, wobei ich unabsichtlich Harry meinen Hintern entgegenstreckte und schoss erneut. Ich traf leider nicht nochmal und frustriert zog ich meine Mundwinkel nach unten. Ich zog mich vom Tisch zurück und stellte mich dann etwas abseits an die Wand. Die Queue hielt ich in meinen beiden Händen vor mir, während das Ende auf dem Boden stand.

Harry kommentierte es nicht das ich verfehlt hatte und ging stattdessen auch in Position um erneut zu schießen.

„Also, warum arbeitest du hier?" wollte er wissen und schoss im selben Moment eine der Kugel in die rechte mittlere Tasche.

„Ist das wichtig?" stellte ich als Gegenfrage und konnte meinen leicht zickigen Ton nicht ablegen. Ich wollte doch so gerne gewinnen.

Er lachte. „Ja, für mich ist es da. Ich hoffe doch, du bist nicht nur wegen mir hier und hast mich seit drei Jahren gestalkt, nur um mich dann zu verführen und dann still und heimlich zu killen?"

Schockiert starrte ich ihn an. Schaute er ebensoviele schlechte Horrorfilme wie ich, oder war er nur ein sociopath?

„Das ist das was dir als erstes in den Sinn gekommen ist? Nicht das ich vielleicht einfach nur Geld brauche oder unbedingt solche lächerlichen Uniformen tragen wollte?" wollte ich entsetzt wissen und ging wieder zum Tisch. Harry hatte wieder verfehlt und nun war ich dran, aber ich positionierte mich noch nicht.

„Bist du es nun oder nicht?" überspielte er einfach letztgesagtes und wirkte auf einmal sehr ernst. Mein Lächeln verschwand und ich guckte noch verwirrter drein als sonst.

„Nein? Werden nicht 3 Tausend Sicherheitschecks mit meinem Profil gemacht bevor man hier eingestellt wird?"

„Schon, aber selbst die von außen nettesten Menschen, können ware Monster sein. Glaub mir ich bin in der Politik." lachte er, aber da schwing etwas in seiner Stimme mit, was mich das alles nicht wie ein Witz auffassen ließ. Ich beschloss nicht weiter nachzufragen und mich stattdessen auf das Spiel zu konzentrieren als Harry mit der nächsten Frage kam.

„Also warum bist du denn nun hier?" wiederholte er und ich seufzte.

„Wollen wir spielen oder ein Interview führen?"

„Ich dachte du bist multitasking fähig?!" sagte er nur und ich warf ihn einen bösem Blick zu, natürlich kam nur das allzu bekannte weiße Lächeln zurück.

„Bin ich. Zum Beispiel schaffe ich es dich gerade zu besiegen und mir dir zu streiten. Aufregend oder?" antwortete ich schnippisch und schoss im selben Moment. Treffer.

„Vom besiegen hat hier noch keiner etwas gesagt. Außerdem bin ich mir sicher das wenn ich gewinne, du auch nicht zu kurz kommen wirst."

„Du bist dran." sagte ich schnell und ging ein paar schritte zurück. Ich ignorierte einfach das was er gesagt hatte. Ich stellte mir jetzt auch nicht vor was er wohl gemeint hat. Oder wie er mich fickte un dabei genüsslich stöhnte. Das käme mir ja alles nie in den Sinn.

„Warum kannst du eigentlich in diesem Moment mit mir spielen? Müsstest du nicht irgendwelche wichtigen Prinzensachen erledigen?" richtete ich nun das Wort an ihn und er lachte wieder.

„Ich dachte wir sollen spielen?"

„Und ich dachte du wärst multitasking fähig." äffte ich ihn nach und ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Was sich als schwieriger als gedacht herausstellte, wenn man noch eine Queue in der Hand hatte.

„Jeder hat da seine anderen stärken. Ich kann dir zum Beispiel einen verdammt guten Handjob geben und dich währenddessen lecken."

You could never love me the way you wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt