Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 49

POV Izuku

Zum Glück ließen sich ihre Freunde mit Essen ablenken. Sero war noch etwas verspätet hinzugestoßen, da er auf der Herfahrt Zeuge eines Autounfalls wurde und als Ersthelfer vor Ort blieb, bis Polizei und Rettungswagen am Unfallort eingetroffen waren. Die Stimmung am Tisch war gut und fiel in die Kategorie: Gefräßiges Schweigen.

Izuku saß entspannt neben seinem Mate und aß gerade die zweite Portion vom milden Curry. Kaum einer ihrer Gäste hatte nach der scharfen Variante gegriffen. Musste daran liegen, dass sie Kacchan und seine Vorliebe für scharfes Essen schon länger kannten.

Tsuyu war die Erste, die das Schweigen brach. »Ich möchte mich noch einmal für die Einladung bedanken, Bakugou. Dein neues Haus ist wirklich schön, quak.«

Hitoshi schnaubte. »Auch wenn du es bewachen lässt wie einen Staatspalast. Ist dir dein Rang inzwischen so zu Kopf gestiegen?« Der Alpha verströmte seit seiner Ankunft eine gewisse Anspannung.

Izuku war nicht recht sicher weswegen. Er und Hitoshi waren mal gute Freunde gewesen. Was war mit ihm los? Dann bemerkte der Omega den unsicheren Blick, mit dem Denki seinen Partner und Kacchan bedachte, und der Groschen fiel. Der blonde Alpha hatte den Elektrohelden angegriffen, weil er einen dummen Spruch gemacht hatte. Kein Wunder, dass dessen Partner sauer war.

Izuku spürte die Mischung aus Wut und Schuldgefühlen in seinem Mate hochkochen, und legte ihm unterm Tisch eine Hand auf den Oberschenkel. »Das i-ist wegen mir.«

Bei der Antwort des Grünhaarigen entspannte sich Hitoshi. »Wieso das?«

Kacchan verdrehte die Augen. »Tsk, sag mal, wie tief im Untergrund hast du die letzten Wochen eigentlich gesteckt? Bevor ich Izuku zu mir geholt habe, haben die Aasgeier von Paparazzi tagelang versucht, seinen Apartmentblock zu stürmen. Seitdem belagern sie das Grundstück und haben nicht mal davor zurückgeschreckt, eine beschissene Kameradrohne über den Garten fliegen zu lassen. Hätte ich niemanden engagiert, der uns die Wichser vom Hals hält, würden sie vermutlich gerade Sturm klingeln, seitdem ihr angekommen seid, um ein Foto davon machen zu können, was ich heute gekocht und euch vorgesetzt habe.«

Die Freunde am Tisch wechselten betroffene Blicke. Sie alle hatten ihre eigenen Erlebnisse mit der Presse hinter sich, aber noch keiner von ihnen in diesem Ausmaß über einen so langen Zeitraum.

»Das ist a-auch ein Grund, w-weshalb ich heute mit e-euch sprechen möchte.« Izuku hatte den Kopf gesenkt und zupfte an dem langen Ärmel seines Shirts.

Kacchan legte eine Hand auf seine und unterbrach damit den nervösen Tick. Izuku schenkte seinem Alpha ein dankbares Lächeln. Er wusste nicht, ob er dieses Gespräch ohne ihn schaffen würde.

Ochako hatte die Augenbrauen bis zum Haaransatz hochgezogen. »Wow ... Die Chemie zwischen euch ist wirklich eine ganz andere als früher.«

»Du hast ja keine Ahnung, Schwester.« Mina grinste übers ganze Gesicht.

»Was möchtest du mit uns besprechen, Izuku?«, fragte Tenya, bevor die Frauen eine Gelegenheit hatten, auf den Kommentar der Pinkhaarigen einzugehen.

»Darüber reden wir nach dem Essen«, erklärte Kacchan mit einer gewissen Endgültigkeit, womit er das Gespräch zum Erliegen brachte.

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Etwas später hatten sich die Helden im Wohnbereich eingefunden. Izuku saß neben Kacchan auf einem der Zweisitzer. Sein Alpha hatte ihn dorthin bugsiert, bevor einer ihrer Freunde, Izuku hätte in Beschlag nehmen können. Er war über seine Umsicht sehr dankbar. Nach und nach machten es sich ihre Freunde mit einem Getränk bequem.