Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 62

POV Izuku

Gemeinsam gingen sie der jungen Beta hinterher. Izuku war sich sicher, dass sie Kacchan erkannt hatte. Scheinbar war das Personal in diesem Ryokan wirklich so professionell, wie sein Alpha ihm versprochen hatte. Ob sie auch Izuku erkannt hatte, wusste er nicht.

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, blieb die Frau vor einer Tür stehen und schloss sie auf. »Das hier ist die von Ihnen gebuchte Suite.«

Der Grünhaarige ahnte nicht, was ihn jenseits der Tür erwarten würde und machte entsprechend große Augen, nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen und den Vorraum passiert hatten. Er kam gar nicht dazu, alles genau zu betrachten, bevor die Beta um ihre Aufmerksamkeit bat.

Die Frau wies auf den Eingangsbereich, der mit einer weiteren Tür die Suite, die sie gerade betreten hatten, abgetrennt hatte. »Hier werden wir die jeweiligen Gerichte zu den von Ihnen gewünschten Tageszeiten abstellen, ebenso an jedem Tag frische Handtücher. Gleichzeitig können Sie schmutzige Handtücher und Wäsche hier ablegen und sie werden beim nächsten Mal mitgenommen und ausgetauscht. Weitere saubere Bettwäsche und Handtücher finden sie bei Bedarf in dem Schrank im Schlafzimmer.

Für die Zeit Ihres Aufenthalts wird niemand vom Personal den Bereich hinter der zweiten Tür betreten. Wenn Sie etwas benötigen oder eine Zimmerreinigung wünschen, melden Sie sich bitte über das Telefon oder am Empfang. Um Ihre Privatsphäre zu gewährleisten, sind die Türen und Wände schalldicht und pheromonundurchlässig.«

Beim letzten Satz spürte Izuku Wärme in seine Wangen steigen. Wahrscheinlich war er rot bis zu den Ohren. Zum Glück hatte er im Gegensatz zum Blonden die Sonnenbrille noch nicht abgenommen. Jetzt verstand er, warum Kacchan gesagt hatte, dass der Ort, zu dem sie fahren würden, darauf spezialisiert sei, dass Paare dort gemeinsam die Hitze verbrachten.

»Haben Sie Fragen oder Wünsche?«, fragte die Beta.

Katsuki winkte ab. »Nein, im Moment nicht.«

Die Frau verbeugte sich. »Wenn ich etwas für Sie tun kann, scheuen Sie sich nicht, zu fragen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.« Sie verließ die Suite, nachdem sie dem Alpha den Schlüssel gereicht hatte, und schloss die Tür hinter sich.

Endlich kam Izuku dazu, sich umzusehen. Die Suite war vermutlich größer als seine Wohnung. Beim Gedanken daran fiel ihm ein, dass es an der Zeit war, sie zu kündigen und dort seine Sachen zu packen. Wenn er und Kacchan am Ende dieser Reise ein gebundenes Paar waren, brauchte er sie nicht länger.

Der Alpha gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. »Ich verschwinde kurz im Bad. Sieh dich doch schon mal um.« Er verschwand durch eine Tür, durch die Izuku ein großes Bett ausmachen konnte. Vermutlich grenzte dort das Badezimmer an, damit die Wege möglichst kurz waren.

Der Omega stand in einer Art Loungebereich, wenn nicht sogar einem eigenen Wohnzimmer. Hier gab es Sessel, ein Sofa, Fernseher und einen Schreibtisch. Doch das war es nicht, was seine Aufmerksamkeit fesselte.

Er ging zu der gegenüberliegenden Fensterfront und öffnete die Terrassentür. Der Boden war mit Bambusfliesen ausgelegt und ringsherum standen hohe Wände und Pflanzen als Sichtschutz. Denn das Highlight des Außenbereichs war ein Steinbecken, das die Größe eines Garteichs hatte, aus dem weißer Dampf aufstieg.

Izuku ging näher heran. Dabei bemerkte er in einer Ecke einen Waschbereich mit einer Bank und Schüsseln in verschiedenen Größen, sowie einen Wasserhahn samt Duschkopf. Das bestätigte seine Vermutung. Am Becken angekommen, kniete er sich hin und hielt die Hand in das leicht trübe Wasser. Es war angenehm warm.

»Gefällt es dir?«

Der Grünhaare richtete sich auf, ein Lächeln auf seinen Lippen. »Hast du uns wirklich eine Unterkunft mit p-privatem Onsen gebucht?«