Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 79

Überraschungsupdate, da ich die nächsten Tage unterwegs bin und nicht sicher bin, pünktlich posten zu können. 🙂
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POV Izuku

Kaum eine Nachricht hatte sich schneller verbreitet, als der tragische und vollkommen unnötige Tod des geliebten Nummer 1 Helden Dynamight. Eine Nation trauerte, während Schurken allerorts eine Chance witterten und ihr Unwesen trieben. Zum Glück waren die Heldenagenturen im ganzen Land informiert worden, bevor die Information an die breite Öffentlichkeit gegeben wurde. Dadurch waren sie vorbereitet und konnten fast alle kriminellen Aktivitäten schon im Keim ersticken.

Izuku hatte an diesem Nachmittag wortlos das Krankenhaus verlassen. Dabei hatte er die Presse ignoriert und sich durch die neugierigen Menschen einen Weg gebahnt, bis er endlich allein war. Nachdem er eine kleine Tasche gepackt hatte, war er in den Park gegangen.

Seit etwa einer Stunde saß er auf einer der Bänke, die in einem weniger stark besuchten Bereich zwischen vielen Bäumen und Sträuchern stand. Sein verblasster Mating-Biss für alle sichtbar. Jedem, der ihn ansprach und fragte, was er hier machte, antwortete der Omega dasselbe: Er warte darauf, abgeholt zu werden. Die Menschen spürten instinktiv, dass der ehemalige Held keine Gesellschaft wünschte, und zogen sich schnell wieder zurück.

Die untergehende Sonne tauchte das Land in ein bezauberndes Abendrot und Izuku wurde schwer ums Herz. Er war noch nicht gekommen.
Die Kieselsteine des Weges knirschten unter schweren Stiefeln. Der Grünhaarige sah auf und schirmte mit der Hand die Augen gegen die tiefen Sonnenstrahlen ab.

War er endlich da?

Ein Mann setzte sich neben ihm auf die Bank. Er war breit gebaut, musste ein Alpha sein. Außerdem trug er ein Heldenkostüm, das der Omega nicht sofort zuordnen konnte. Izuku sah dem Helden ins Gesicht und erkannte ihn schließlich. »Onima«, sagte er zur Begrüßung. Welch Ironie, dass der Omega vor seinem Verschwinden lange Zeit nichts mit den Flamin Sidekickers zu tun gehabt hatte und nun binnen eines einzigen Tages gleich zweien von ihnen mehr oder weniger begegnete.

Der ältere Held erwiderte nichts, schaute ihn nur an. Izuku sah sich um. »Ist Shoto auch i-in der Nähe?«

Onima lächelte schief. »Nein, nur wir beide. Endlich sind es nur wir beide, Omega.«

Diese Stimme ... Darauf hatte er gewartet! Izuku stieß freudige Pheromone aus. »Du kommst mich a-abholen, Alpha?« Er suchte in den Augen seines Gegenübers nach etwas, das er wiedererkennen konnte. Heute trug der Alpha die Maske, die als Teil seines Kostüms das Gesicht einrahmte. Sonst war es eine Halbmaske gewesen, die er getragen hatte, wenn er zu Izuku gekommen war. Aber die Augen ... es waren dieselben dunklen Augen. Er war es – kein Zweifel.

Der Held antwortete ihm mit seinen eigenen Pheromonen, die den Grünhaarigen umfingen und durchdrangen. Ein Schauder lief über Izukus Rücken. Er beugte sich ihm entgegen.

»Ich bringe dich nach Hause.« Onima streckte die Hand aus und umfasste Izukus Nacken. Dabei rieb er mit dem Daumen über den verblassten Mating-Biss. Mit leichtem Druck zog er ihn noch näher.

Der Omega hob die Hand und legte sie auf die trainierte Brust. »Bitte warte n-noch, Alpha.«

Der andere Mann knurrte unwillig. »Warum?«

Izuku senkte den Blick, nur um dem Schwarzhaarigen danach seinen besten Hundeblick zuzuwerfen. »Es ist m-mir unangenehm, wenn man uns dabei s-sehen könnte. Außerdem möchte ich danach v-vielleicht ...« Er sprach nicht weiter und drehte stattdessen den Kopf beschämt zur Seite. Mit der Fingerspitze malte er Kreise auf der Brust des Alphas, mit dem Izuku die ganze Zeit über Kontakt gehalten hatte.