Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 51

POV Izuku

Der Omega raufte sich die Haare und zog grob daran. »Er weiß, wo ich bin. Er weiß, wo ich bin. Er weiß, wo ich bin. Erweißwoichbinerweiß-«

»Izuku!«

Seine Hände wurden ergriffen und sanft aus seinen Haaren befreit. Ein angenehmer Geruch erfüllte die Luft, den der Omega zunächst nicht zuordnen konnte, bis er die goldschwarzen Augen vor sich entdeckte. Mina hockte vor ihm und stieß beruhigende Pheromone aus, die nach einer Sommerwiese rochen.

»Bitte beruhig dich, Izuku. Wir sind alle bei dir. Du bist nicht in Gef-« Mina wurde von einem ohrenbetäubenden Brüllen unterbrochen.

Sie rissen ihre Köpfe herum. Kacchan stieß Welle um Welle aggressiver Pheromone aus. »Was zum Fick?! Wie konntest du, Shitty Hair?!« Mit diesen Worten stürzte er sich auf seinen besten Freund und riss ihn mit sich zu Boden, um immer wieder auf ihn einzuschlagen.

Izuku verstand nicht, was los war. Was hatte Kiri damit zu tun? Kacchans Ausbruch holte ihn endgültig aus der Panikattacke heraus.

Mina stand auf und ging zu den beiden ringenden Alphas. »Kaum hat sich einer beruhigt, dreht der nächste durch ...«

Kiri versuchte, den Blonden von sich fernzuhalten, ohne ihn oder sich dabei allzu sehr zu verletzen. »Bro, was ist los? Ich hab keine Ahnung, wovon du sprichst!«

»Du hast diese scheiß Schachtel mitgebracht!«, donnerte Katsuki und holte abermals aus.

»Wa-« Kiri drehte den Kopf beiseite und wich dem Schlag aus. Inzwischen hatte der Rothaarige seinen gesamten Körper zur Selbstverteidigung verhärtet. »Die stand vor der Tür. Ich habe sie nur aufgehoben und dir gegeben. Sie ist nicht von mir.«

Izuku rappelte sich auf. »Kacchan, h-hör auf ... bitte ...«

Sein wahrer Alpha erstarrte mitten in der Bewegung und sah zu ihm. Ob ihn seine Worte, Pheromone oder Gefühle erreicht hatten, wusste der Omega nicht, doch er war froh, dass er durch den Wutanfall zu ihm durchgedrungen war. »Kiri h-hat damit nichts zu t-tun. Ich kenne seinen N-Namen nicht und auch nicht sein Gesicht oder s-seine Quirk, aber ich weiß noch, wie er r-riecht. Es ist n-nicht Kiri. Bitte, h-hör auf.«

»Fuck!« Die Anspannung verließ den Körper des Blonden und er sackte in sich selbst zusammen.

Der Rothaarige löste seine Verhärtung und ließ seinen besten Freund, der noch immer rittlings auf ihm saß, los.

»Haben sich alle beruhigt?«, fragte Mina. »Können wir jetzt bitte darüber reden, was hier los ist? Ich möchte gern helfen, hab aber keine Ahnung wie. Was hat es mit dieser Schachtel auf sich?«

Kiri räusperte sich. »Sie stand vor der Tür. Das schwöre ich dir, Kat. Ich hab mich nur darüber gewundert, warum dort ein Geschenk steht und es aufgehoben. Da es an Mein Omega adressiert war, dachte ich, dass es vielleicht von dir ist und du es dort vergessen hast.«

»Ganz offensichtlich ist der Scheiß nicht von mir!«, knurrte Katsuki.

»Das weiß ich jetzt auch«, erwiderte Eijiro zerknirscht.

Mina stand mit verschränkten Armen zwischen den drei Männern. »Damit stellen sich folgende Fragen: Was ist es überhaupt, dass es Izu-Schatz so aus der Fassung gebracht hat? Von wem ist es? Und wie ist es vor Kats Tür gekommen, wenn wir davon ausgehen können, dass die Security niemanden außer uns aufs Grundstück gelassen hat?«

Izuku stieß ratternd die Luft aus. »Die ersten b-beiden Fragen kann ich b-beantworten.«

Die pinke Heldin drehte sich zu ihm um. »Stimmt, du hast von einem Er gesprochen, und dass es sich dabei nicht um Eiji handelt. Wer ist er?«