Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 66

TW: Erwähnung von Gewalt und Tod eines OC
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POV Katsuki

Der Alpha hatte sich voll und ganz auf die Straße konzentriert. Nebenbei bemerkte er, dass Izus Handy vor sich hin bimmelte und gar nicht mehr aufhörte. Die Stimmung seines Mates änderte sich. Seine bisher fröhlichen Pheromone rochen gestresst. Katsuki warf einen schnellen Blick zur Seite. Izus Stirn war in Falten gelegt, während er auf das Display starrte. Gedankenverloren kaute er auf seinem Daumennagel herum.

»Was ist los, Babe?«

Der Omega zuckte zusammen und brach aus seiner Trance aus. »Ich weiß nicht. All unsere Freunde wollen, dass ich sie d-dringend anrufe.«

Katsuki griff das Lenkrad fester. »Haben sie gesagt wieso?«

»Bisher nicht. Nur, dass ich mich melden soll, bevor ich mir etwas ansehe.«

»Was ansehen?«

Die Nervosität des Omegas wuchs. Dem Blonden gefiel das gar nicht. Erst recht nicht, nachdem sie so traumhafte Tage miteinander verbracht und ihre Beziehung nicht nur auf die nächste Stufe, sondern für den Rest ihres Lebens gefestigt hatten.

»Keine Ahnung, da s-sind«, er räusperte sich, »da sind tausende Markierungen von mir.«

Der Alpha knurrte leise. Was hatte die scheiß Presse jetzt wieder getan?

»Hast du auch so viele Nachrichten?«, fragte der Grünhaarige.

»Weiß nicht, bisher hab ich mein Handy nicht wieder eingeschaltet. Ich habe mich viel lieber mit dir beschäftigt«, antwortete er grinsend.

Eine blasse Röte schoss in die Wangen seines Mates, die viel zu schnell wieder verschwand. »Können wir b-bitte nachsehen?«

Der Alpha spürte, wie wichtig es ihm war, und stimmte direkt zu. Er wollte nicht, dass sein Omega sich schlecht fühlte und sie in eine ungewisse Situation schlitterten, sobald sie zurück in der Stadt waren, – von der sie laut Navi nur noch eine knappe Stunde entfernt waren.

»Klar, es ist hinten in der Seitentasche. Nimm es dir.«

»Danke.« Izuku drehte sich im Autositz und streckte den Arm durch, um die Reisetasche des Blonden zu erreichen. Nach kurzem Wühlen fand er das Smartphone und ließ sich damit zurück in den Sitz sinken. Das fröhliche Klingeln, was beim Einschalten erklang, ertönte.

Bevor der Grünhaarige nachfragen musste, sagte Katsuki. »Dein Geburtstag.«

Izuku sah auf und legte den Kopf schief. »Was meinst du?«

»Die Pin.«

Die grünen Augen weiteten sich überrascht. »Oh.« Izus Pheromonen nach zu urteilen, schien ihm diese Erkenntnis zu gefallen.

Leider hielt die Freude nicht lange an, als sein eigenes Handy den gleichen Wirbelsturm an Vibrationen und Signaltönen von sich gab wie Izukus wenige Minuten zuvor.»Bei dir ist es n-noch schlimmer«, murmelte der Omega.

»Was sagen die Extras?«

»Wir sollen anrufen und uns schnellstmöglich mit ihnen treffen.«

Der Alpha atmete genervt aus. Er klickte sich über die Tasten am Lenkrad in das Menü der Freisprecheinrichtung seines gekoppelten Smartphones und wollte gerade Kiri anrufen, als er innehielt. Was auch immer vorgefallen war, betraf wahrscheinlich mehr Izuku als ihn selbst. Er sollte sich den Überbringer der schlechten Nachrichten selbst aussuchen dürfen. »Wen soll ich anrufen?«

Der Omega spielte nervös mit seinen Fingern. »Ha-Hast du Ochakos Nummer? Von ihr habe ich die meisten Anrufe und Nachrichten.«

»Ja, Moment.« Er scrollte durchs Adressbuch, bis er beim Eintrag Mondgesicht hängen blieb und rief an.