Kapitel 38

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POV Izuku

Katsuki ging auf ihn zu. »Hey Babe! Oder sollte ich ab jetzt besser Bunny sagen?«
Eine bezaubernde Röte breitete sich auf den Wangen des Grünhaarigen aus. Verlegen griff er nach den Ohren des Onesies und zog damit die Kapuze tiefer ins Gesicht, bis Katsuki seine Augen nicht mehr sehen konnte.Am Sofa angekommen, fragte er: »Darf ich mich zu dir setzen?«
Izuku nickte wortlos.

Unter dem Rand der Kapuze lugte Izuku vorsichtig hervor. Er war verlegen. Die Situation war für ihn noch zu neu und aufgrund seiner bisherigen Gewohnheiten etwas unangenehm. Was sollte er jetzt tun oder sagen?

Kacchan schien es zu bemerken. Ob er es fühlen konnte? Seit sich der Alpha zu ihm gesetzt hatte, war sich Izuku seiner Präsenz sehr bewusst, sowohl körperlich als auch über ihr Band in seinem Inneren.

»Haben dir die Geschenke gefallen?«

Izuku ließ die Plüschohren los und ließ zu, dass die Kapuze wieder hochrutschte. Von unter sah er auf und hob langsam den Blick. Kacchan musterte ihn mit einem leichten Lächeln und wartete auf seine Antwort.

»Sehr.« Seine Stimme war kaum mehr als ein Murmeln.

»Das freut mich.«

Izuku griff nach dem Plüschdynamight und wog ihn unsicher in den Händen.

»Stimmt damit etwas nicht?«, fragte Katsuki.

Der Omega nickte kräftig, dass die Ohren des Onesies mit wippten. »So i-ist es kein Kuschelersatz.«

»So? Das heißt etwas fehlt?« Katsuki betrachtete ihn eingehend.

»Dein Geruch«, stieß der Grünhaarige hervor, bevor er es sich anders überlegen konnte.

Mit einem Lächeln nahm Katsuki das Plüschkissen aus seinen Händen und rieb es kräftig über den Nacken. Die angenehmen Pheromone seines Alphas erfüllten den Raum und wurden von dem Plüschstoff aufgenommen. Sobald er fertig war, reichte er das Kissen Izuku zurück. »Besser?«

Der Omega schnupperte kurz und war zufrieden. Das Kissen sah jetzt nicht nur so aus wie sein Partner, sondern roch auch so. Es war schön, aber ...

Izuku schluckte schwer. Warum war er so befangen? Er war nervös, ohne selbst genau benennen zu können, weshalb.

»Was ist los, Izu?« Der Omega spürte Besorgnis am anderen Ende ihrer Verbindung aufwallen.

»I-Ich weiß es auch n-nicht so genau«, gab er zu. »I-Ich bin so glücklich, d-dass es mir Angst m-macht. Es ist fast z-zu schön, um wahr zu s-sein. Was, wenn das a-alles hier nur ein Wunschtraum i-ist, und sobald ich aufwache, b-bin ich wieder in d-diesem Zimmer.« Zum Ende hin brach seine Stimme weg. Er war dabei, in eine Panikattacke zu rutschen. »Wie k-kaputt bin ich eigentlich, d-dass ich Angst davor habe, g-glücklich zu sein?«

Katsuki zog ihn auf seinen Schoß und umarmte ihn. »Alles gut, Babe, du träumst nicht. Das hier ist echt. Du bist bei mir und in Sicherheit. Ich werde nicht zulassen, dass dir noch mal jemand wehtut.« Er küsste Izuku auf die Wange und stieß beruhigende Pheromone aus. »Spürst du das? Kannst du mich riechen? Ich bin kein Traum. Ich bin bei dir. Wir sind eins. Ich liebe dich, Izuku.«

Er klammerte sich an den Alpha, als würde er ohne den anderen Mann ertrinken, und vergrub das Gesicht nahe seiner Duftdrüse. Der vertraute Karamellgeruch beruhigte ihn allmählich und Izukus Atem verlangsamte sich wieder. Kacchan summte leise für ihn und der Omega entspannte sich. Den Kampf gegen die negativen Gedanken gewann er schließlich, bis in seinem Inneren wieder Platz für Geborgenheit und Liebe war.

Izuku drückte einen kurzen Kuss auf den Hals seines Alphas. »Danke, d-dass du immer die r-richtigen Worte zu finden s-scheinst. Ich liebe dich auch, Kacchan.«

Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt