Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 22

POV Izuku

»Deku, wach auf!!!«

Sein Körper zitterte immer mehr.

»Du hast einen Albtraum. Du bist in Sicherheit. Ich tue dir nichts.«

Izuku riss die Augen auf. Um ihn herum war alles schummrig. Sein Atem ging stoßweise. Wo auch immer er war, es war nicht das Zimmer im Club.

Sobald er die Hände auf seinen Schultern spürte, überrollte ihn eine neue Welle der Panik. Er griff nach den Armen seines Widersachers und wollte ihn von sich stoßen. Grüne Blitze umzuckten seinen Körper und er packte fest zu.

»Izu, beruhig dich. Es ist alles gut. Hier kann dir niemand etwas tun. Hörst du?«

»K-Kacchan?«

»Ja, versuch, dich zu entspannen.«

Im schwachen Schein der Nachttischlampe erkannte der Omega endlich, wer ihn festhielt. Er zog sein Quirk zurück, schloss die Augen, und ließ die Arme sinken. Sein Atem ging stoßweise, fast schon hechelnd.

»Was auch immer du gerade gesehen hast, ist nicht passiert«, wollte der Alpha ihn beruhigen.

»D-Doch ist es«, hickste Izuku. Tränen strömten über sein Gesicht.

»Nein, es war nur ein Traum. Das hier ist die Realität.« Kacchan ließ seine Schultern los und setzte sich auf die Bettkante.

Der Omega schüttelte den Kopf und stemmte sich hoch. »N-Nicht nur ein Traum, e-eine Erinnerung.«

Katsuki erstarrte. Nachdem er geräuschvoll Luft geholt hatte, fragte er: »Darf ich dich umarmen?«

Izuku nickte langsam. Trost konnte er jetzt wirklich gebrauchen. Behutsam schloss der blonde Held ihn in die Arme. Der Omega erwiderte die Umarmung zögerlich. Fetzen des Albtraums schwirrten noch immer durch seine Gedanken.

Sobald er Kacchans Pheromone roch, beruhigte er sich und vergrub das Gesicht an seinem Hals. »D-Du riechst so g-gut«, murmelte Izuku seufzend.

Für einen kurzen Moment spannte der Alpha sich an. Er zog den Grünhaarigen noch etwas fester an sich.

So blieben sie für eine Weile sitzen. »Du solltest versuchen, noch ein bisschen zu schlafen. Es ist mitten in der Nacht.«

Izuku schüttelte den Kopf. »Ich ha-habe Angst davor, meine A-Augen wieder zu schließen.«

»Dir passiert hier nichts. Das schwöre ich dir.«

Kacchan klang so aufrichtig, dass ein angenehmer Schauer durch den Omega fuhr. »K-Kannst du ...«

Nein, das konnte er ihn nicht fragen.

»Kann ich was?«

»Schon g-gut«, wich Izuku aus.

Katsuki löste sich vom Omega und sah ihm tief in die Augen. »Sag mir, was ich tun kann, um dir zu helfen. Es ist bestimmt keine schlimme Bitte.«

Izuku spürte, wie seine Wangen heiß wurden. Zum Glück war nur die kleine Nachttischlampe an und Kacchan würde es nicht bemerken. »Kannst d-du bei mir s-schlafen? Ich möchte j-jetzt nicht allein s-sein.«

Der Alpha rührte sich nicht und schwieg.

Mit jeder Sekunde, in der er nichts sagte, wollte der Omega tiefer im Boden versinken. »V-Vergiss es, war eine d-dumme Bitte.«

»Nein!«, stieß Katsuki sofort aus. »Ich habe nur darüber nachgedacht, ob es angemessen ist, dich in meinem Bett schlafen zu lassen. In das hier passen wir beide kaum zusammen rein, ohne halb aufeinander liegen zu müssen. Mein Bett ist viel größer und du könntest mehr Abstand halten, wenn du das möchtest. Nur will ich nicht, dass du auf falsche Ideen kommst oder es dir unangenehm ist.«