Kapitel 21

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TW: Vergewaltigung / sexueller Übergriff

Dieses Mal melde ich mich am Anfang des Kapitels zu Wort, wenn du dich mit dem o.g. Thema unwohl fühlst, bitte lass dieses Kapitel aus. Nach dem schönen Fluff vom vorherigen Kapitel komme ich jetzt mit Angst, ist gemein, ich weiß ... >.<

Das Kapitel danach ist dafür wieder extra fluffig und auch schon zur Hälfte fertig geschrieben, sodass es in ein paar Tagen kommen wird.

Vielen Dank für eure vielen neuen Votes und Kommentare. Die beantworte ich morgen, jetzt geht es erst mal ins Bett. ;)
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POV Izuku

Die Lampe über seinem Bett flackerte. Izuku rieb sich die Augen. Er hatte stechende Kopfschmerzen. Seine Kehle fühlte sich ausgedörrt an. Wann hatte er das letzte Mal etwas getrunken?

Desorientiert sah er sich um. Die Wände waren gewohnt kahl und fleckig. Ihm fröstelte und er wickelte sich fester in die löchrige Decke – auch wenn ihm der strenge Geruch unangenehm in der Nase prickelte.

Wie lange hatte Izuku dieses Mal das Bewusstsein verloren?

Er wusste es nicht mehr ...

Sein Zeitgefühl hatte sich schon vor langer Zeit verabschiedet.

Bei seinem nächsten Kampf sollte er sich einfach besiegen lassen. Dann hätte Izuku diese Hölle endlich hinter sich. Hoffnung hatte er ohnehin keine mehr.

Wenn er es zuließ, dass sein Körper stark genug zerstört würde, wäre Overhaul dann noch in der Lage, ihn wieder zusammenzusetzen? Wahrscheinlich ja, der Mafiaboss hatte das schon einmal tun müssen. Das Gefühl dabei war unaussprechlich widerlich gewesen.

Bei der Erinnerung erzitterte der Omega und wickelte sich fester in die zu dünne Decke. Der grobe Stoff kratzte auf der Haut. Vernünftige Kleidung bekam er nur, wenn man ihn in die Arena zerrte.

Über die gedämpften Schreie aus den Nebenzimmern hörte Izuku ein Geräusch, das ihn jedes Mal aufs Neue mit Angst erfüllte: Ein Schlüssel, der im Schloss gedreht wurde.

O nein, bitte nicht schon wieder.

Die Scharniere quietschten, als die Tür aufgestoßen wurde. Im Türrahmen stand einer der riesigen Wächter.

Izuku stieß die angehaltene Luft aus. Womöglich war es einfach nur an der Zeit, dass er mal wieder eine Flasche Wasser und eine Kleinigkeit zu essen bekam.

Doch waren seine Hände leer, wie der Omega nun bemerkte. Das war ein schlechtes Zeichen. Der Wächter trat einen Schritt beiseite und offenbarte die Gestalt hinter sich.

»N-Nein«, hauchte Izuku.

Warum ausgerechnet er?

Der schwarzhaarige Alpha grinste ihn mit diabolischer Vorfreude an. Der Schurke war einer derjenigen, die der Omega ganz zu Beginn seiner Laufbahn als Pro Held festgenommen hatte. Vor ein paar Monaten war er das erste Mal hier gewesen. Seitdem kam er mindestens einmal im Monat in dieses Zimmer und tobte sich in jeder möglichen Hinsicht an Izuku aus. Ob der Schurke seine Strafe abgesessen hatte oder ausgebrochen war, wusste er nicht. Thunders Grinsen wurde immer breiter.

Das bemerkte auch der Wärter und knurrte leicht. »Keine gebrochenen Knochen. Nach dem letzten Mal konnte er drei Wochen nicht kämpfen. Der Boss war echt sauer. Dafür hast du nicht bezahlt.«

»Ja ja«, brummte der Alpha, ohne den Wärter auch nur anzusehen. Sein Blick war auf den hilflosen Omega gerichtet.

Izuku wickelte sich fester in die Decke, auch wenn er wusste, dass sie ihm keinen Schutz bieten würde. »B-Bitte nicht.«

»Hast du das verstanden, Thunder?«, hakte der Wärter nach.

»Ja, und jetzt verschwinde, damit ich meinen Spaß haben kann.«

Der Wärter schnaubte, verließ den Raum und zog die Tür hinter sich zu. Die Tür wurde abgeschlossen. Izuku war für die kommende Stunde zusammen mit dem Alpha eingesperrt.

Sein Grinsen wurde breiter. »Dekuuu~, hast du mich auch so sehr vermisst wie ich dich?«

Stumme Tränen liefen über die Wangen des Omegas, während er unkontrolliert zitterte. »N-Nein ...«

Der Alpha kam näher. Dabei stieß er dominante Pheromone aus im Versuch, Izuku zu unterwerfen.

Er stieß hart die Luft aus. Auch wenn ihn bei der Erinnerung an die letzten Begegnungen mit dem schwarzhaarigen Alpha eine Welle der Panik überrollte, nahm der Omega eine Verteidigungshaltung ein. Kampflos würde er nicht untergehen. Er war mal ein Held gewesen, ein Kämpfer.

Mit einem Satz stürzte der Alpha sich auf ihn. Izuku wich aus. Seine Faust flog durch die Luft und schrammte an der Wange des großen Mannes entlang. Leider hatte sein Gegner sich noch wegdrehen können, sodass der Kleinere nicht richtig getroffen hatte.

Stattdessen bekam er eine Faust wuchtig in den Unterleib, woraufhin Izuku keuchend würgte. Der nächste Schlag traf ihn gegen die Schläfe und ließ ihn Sterne sehen.

»Niedlich, dass du es immer wieder versuchst«, säuselte der Alpha, bevor er nach der Schulter des Omegas griff und ihn schwungvoll auf den Bauch drehte.

Mit einem Griff im Nacken wurde Izukus Gesicht ins Kissen gedrückt. Er bekam kaum noch Luft, trotzdem schrie er – auch wenn der Stoff seine Schreie erstickte; auch wenn ihn niemand hören konnte, geschweige denn ihm zur Hilfe käme.

»Lass uns endlich zur Sache kommen«, grollte die tiefe Stimme an seinem Ohr, »schließlich habe ich dafür bezahlt und die Zeit läuft. Da will ich jede Minute auskosten.«

Der Alpha leckte über seinen Rücken bis hoch zur Schulter. Izuku erschauderte bei der Berührung, die ihn einfach nur anwiderte. Er wusste, was gleich passieren würde, hatte es inzwischen öfter erlebt, als er noch zählen konnte, und trotzdem hatte er sich noch nicht daran gewöhnt. Panische Angst und sein Fluchtinstinkt beherrschten ihn. Nur konnte er nirgendwo hin, war unfähig, sich zu befreien.

»Dass du halbe Portion mir mal überlegen warst. Lächerlich! Dabei seid ihr Omegas doch nur für eine Sache gut.«

Izuku weinte heftig, dabei musste er sich beruhigen, wenn er nicht ersticken wollte. Er bekam so schon kaum noch Luft und ihm wurde schwindlig. Wahrscheinlich wäre es sogar das Beste, wenn er das Bewusstsein verlöre, dann würde er wenigstens nichts mehr mitbekommen.

Ohne seine Quirk war er hilflos – einfach nur nutzlos.

»Zu schade, dass du diesen Kragen trägst. Dabei riechst du so lecker. Regelrecht zum Reinbeißen.« Mit diesen Worten biss er dem Omega in die Schulter. Die scharfen Zähne rissen die Haut unter ihnen mühelos auf. Der Schwarzhaarige grunzte zufrieden und positionierte sich zwischen seinen Beinen.

Izuku strampelte und schrie umso lauter ins Kissen.

»Deku, wach auf!!!«

Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt