Kapitel 57

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POV Izuku

Kacchan hatte Wort gehalten. Als Izuku wieder zu sich kam, war der Alpha an seiner Seite, ihre Hände miteinander verschränkt.

»Da bist du ja wieder«, sagte er sanft.

Der Omega nuschelte etwas Unverständliches. Er war noch nicht richtig wach, sein Kopf von der Narkose benebelt und seine Zunge war so schrecklich schwer ...

Eine warme Hand strich ihm die zerzausten Locken aus dem Gesicht. »Ruh dich noch ein bisschen aus, Babe. Es ist alles gut gegangen, keine Komplikationen.«

Der Grünhaarige sank in einen Halbschlaf. Es war viel zu anstrengend, die Augen offen zu halten. Am Rande bemerkte er ein paar Stimmen, doch konnte er die Bedeutung der Worte nicht verstehen. So musste man sich nach einem Detroit Smash fühlen. Kurz darauf spürte Izuku raue Lippen an seiner Stirn und sein Bewusstsein versank in Schwärze.

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Stöhnend öffnete der Omega die Augen. Durch die Schlitze der Jalousie fiel das Abendrot der untergehenden Sonne.

»Hey, Babe. Hast du gut geschlafen?«

Sein Blick wanderte weiter und traf auf rote Augen, die ihn liebevoll musterten.

»H-Hey«, Izuku unterbrach sich hustend, »Kacchan.«

Sein Mate stand auf und griff nach einer Wasserflasche, die auf dem Nachttisch stand und einem Glas. »Trink erst mal was«, sagte Katsuki und hielt ihm das Wasserglas hin.

Reflexartig wollte Izuku den rechten Arm ausstrecken, doch hielt er wimmernd inne. Stimmt ja, den würde er eine Weile nicht nutzen können ...

»Mach langsam.« Kacchan drückte ihm das Glas in die linke Hand. »Hier.«

Izuku trank. Das Wasser schmeckte köstlich und half gegen die ausgedörrte Kehle. »Danke.«

Der Alpha nahm das Glas wieder entgegen, als Izuku es ihm leer hinhielt. »Wie spät ist e-es?«

»Kurz vor 20 Uhr.«

»Ich habe den ganzen Tag verschlafen?« Der Omega war entsetzt.

»Du hattest eine fünfstündige OP und kaum warst du wieder zu dir gekommen, hat Recovery Girl dir auch schon einen Kuss verpasst. Danach warst du direkt wieder ausgeknockt.«

»Klingt logisch«, murmelte der Grünhaarige.

»Wie fühlst du dich?«, fragte Katsuki und griff nach seiner Hand.

»Okay. Waren das Nachwirkungen d-der Medikamente und ich habe es mir nur eingebildet, oder hast du vorhin gesagt, es lief g-gut?« Izuku konnte es wirklich nicht sagen.

Der Alpha zog einen Mundwinkel hoch. »Ich war mir nicht sicher, ob du schon aufnahmefähig warst, aber ja, das habe ich gesagt. Die Ärzte sind mit dem Ergebnis zufrieden. Wenn du deinen Arm wie vorgeschrieben schonst, wirst du nach der Reha kaum – und im besten Fall keine – Probleme damit haben.«

Die Nachricht beruhigte den Omega. Dann hatte sich die ganze Mühe wenigstens gelohnt.

Sie unterhielten sich noch eine Weile, während zwischendurch Dr. Yaguchi nach ihm sah. Die Sonne war untergegangen und es fiel Izuku immer schwerer, die Augen offen zu halten. Als er mal wieder gähnte, stand Katsuki auf und gab ihm einen kurzen Kuss. »Ruh dich aus, Nerd. Ich kann nicht mit ansehen, wie du länger gegen den Schlaf ankämpfst, obwohl du ihn so dringend nötig hast.«

»Aber ich will dich noch e-ein bisschen sehen«, nuschelte der Grünhaarige schläfrig.

»Und ich will deine Genesung nicht gefährden. Morgen früh komme ich direkt wieder. Es wird dir kaum auffallen, dass ich nicht da bin.«

Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt