Die Zimmertür fiel ins Schloss. Wärme empfing mich. Ich lehnte mit dem Rücken an der Tür mit Blick nach oben. Meine Emotionen übermannten mich mit einer Nuance aus Müdigkeit, dass ich es selbst kaum fassen konnte.
Der, der immer auf der Suche oder Durchreise war. Der, der immer das Gefühl hatte nicht gut genug zu sein, der, der früher immer dachte, Berühmtheit wäre alles. Es war ein Irrtum. Anni und Thea hatten mich eines besseren belehrt. Ich war verdammt nochmal gut genug und es gab größeres. Viel GRÖßERES.
Die eine Person die blieb, wenn harte Zeiten bevorstanden- unbezahlbar. Eine Person die einen supportet und bestärkt an seine Träume zu glauben, dabei die eigenen nicht aus den Augen verliert. -Unglaublich.
Ich hatte große Pläne für den Antrag, und musste gleichzeitig vieles koordinieren. Mir war zum Beispiel wichtig, dass Thea mitkommen konnte. Hierzu brauchte ich jedoch die Erlaubnis von Anni's Eltern, weil ich plante, das Land zu verlassen. Ein weiteres Hindernis, die Kleine war schulpflichtig und würde es frühestens zum Wochenende schaffen. Es sei denn, sie dürfte einen Tag aussetzen, aber diese Entscheidung lag nicht bei mir. Zumal es auch der erste Flug von Thea war, soviel ich wusste.
Ja, richtig gelesen. Wir verlassen das schöne Finnland. Das ganze sollte nach Annis Geburtstag stattfinden. Ihr merkt sicher schon, es gibt einiges zu planen. Mir ging so vieles gleichzeitig durch den Kopf, dass ich dringend eine Liste brauchte. Andererseits, könnte ich auch Mikko fragen, ob er mir beim buchen hilft, er war auf diesem Gebiet eine Koryphäe. Im Anschluss würden er und Riku mich zum Juwelier begleiten. Immerhin hatten die Beiden Erfahrung und waren zu ihren Zeiten erfolgreich. Morgen Abend hatte ich dann hoffentlich den Kopf wieder frei, um die Planung weiter voran zu treiben.
Irgendwo- reichte mir in diesem Fall nicht. Nein. Ich wollte etwas großes einmaliges schaffen, etwas, was uns von Anfang an verbunden hat.
Mein Antrag sollte in Paris stattfinden, aber nicht direkt in der Stadt der Liebe, sondern im Land der Träume, wo Träume Wirklichkeit wurden. Disneyland Paris genauer gesagt. Ich hatte es mir gedanklich schon ausgemalt. Es sollte Abends beim Abschluss Feuerwerk passieren. Tagsüber würden wir herumlaufen, Thea könnte mit den Fahrgeschäften fahren, Fotos mit Figuren machen,im Shop Andenken kaufen, wir könnten Paraden bestaunen und Abends wäre unser Moment. Ich hoffe so sehr, dass es ihr gefallen wird. Immerhin war dieser Schritt sehr gewagt.Sanft stieß ich mich von der Tür ab, richtete meine Cap wieder her, trete die bunten Sneaker von den Füßen und zog meine Jacke aus, die wenig später über der Lehne eines schwarzen Ledersessels im Wohnbereich hing. Anni stand ebenfalls dort und tippte auf ihrem Handy. Von Hinten schob ich meine Hände um Annis Hüften, die sich bereits von Jacke und Schuhen befreit hatte. Ihr Rücken schmiegte sich an meine Brust.
"Wie gehts denn so"? Murmelte ich und griff einen running Gag aus "Friends " auf. Anni wandte sich meinem Gesicht zu. Ihr Handy warf sie kurzerhand auf den Sessel, anschließend legte sie ihre Arme um meine Schultern und zog mich zu ihr herunter.
»Müde, aber verdammt glücklich«, bewegten sich ihre Lippen gegen meine. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht: »Dito Kaunis«. Sie schmunzelte und griff nach meinen Unterarm. »Ich weiß du hast vorhin schon geduscht, würdest du trotzdem nochmal mitkommen? Ich bräuchte dringend eine und könnte dabei Gesellschaft vertragen..«.
Duschen- Duschen? Fragte ich hoffnungsvoll voller Vorfreude. Sie warf mir einen lasziven Blick über die Schulter. "want to drive away with you, I want your complications too -I want your dreary Mondays - Wrap your arms around me, Baby Boy."
»Das interpretiere ich als ein Ja«
und lief hinter Anni her, besser gesagt schnappte ich sie mir auf halben Wege und trug sie zum Bad besser gesagt erinnerte mich das Bad eher an einen Spa.
Paper Rings von Taylor lieferte mal wieder den perfekten vers.
(Memo an mich, halte Ausschau nach Konzert Tickets, because happy wife- happy life).-----♡~♡~♡------
Ich liebe dich Karhu. Raunte sie mir leidenschaftlich zu. Küssend, engumschlungen standen wir unter der Dusche. Das warme Wasser prasselte auf uns nieder, gab uns Leichtigkeit. »Ich dich auch Baby«
Annis Rücken drückte gegen die Wand während ich ihr den nötigen Halt mit den Händen gab. Ein Arm lag um meine Schulter, eine andere Hand weilte in meinen Haaren. Während wir uns den Bewegungen des anderen hingaben. Ein Rausch von Gefühlen die sich über den Tag anstaute und sich in den frühen Morgenstunden wieder entluden.
Finnland- Deutschland- Deutschland- Finnland- Finnland-Paris. Die Nähe zu Anni machte süchtig und glücklich. Sie wusste genau, welche Knöpfe sie bei mir drücken musste, um mich das fühlen zu lassen, was ich in diesem Moment fühlte.Vollkommenheit.
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Monday-Knockout
FanfictionAusgerechnet als mein Taekwondo Trainer sich zum Tritt eindreht, ich kannte die Technik, musste diese süße Lady den Fitnessbereich betreten. In tollen Sneakern, schwarzer Sportleggings, schwarzes Crop-Top, dunkele Haare mit einem Hauch von karamell...