Monday-Knockout

Samu

Was soll das ? Hörte ich mich fragen. Gehen Sie immer so mit Ihren Gästen um ?
"Halt deine Fresse"!Brüllte er mir entgegen und wurde zunehmst unruhiger und ungemütlicher.
"Freiheitsberaubung ist eine Straftat"! Belehrte ich ihn.
"Deine Fresse sollst du halten"! Fuhr er sich durch die Haare.
"Anni! Wo zum Teufel ist Anni"! Forderte er.

Ich kann mich nicht erinnern, dass wir von Sie auf Du gewechselt sind!
Hast du etwas an deinen Ohren ? Machen Sie endlich ihre Arbeit und verschwinden ! Wer hat sie überhaupt gerufen?
"Das tut hier nichts zur Sache." Er verschwand in eines der Nebenzimmer und ich witterte meine Chance.

Unüberlegt lief ich auf Annis Mutter zu, nahm ihr das Tuch von ihrem Mund und befreite ihre Hände .
'Alles wird gut! Flüsterte ich und legte einen Arm um sie'. Hören Sie. Es muss merkwürdig für Sie klingen, aber ich bin Samu und ihre Tochter Anni ist in Sicherheit. Sie laufen so schnell Sie können zu ihrer Haustür. Dort wartet ein schwarzer BMW!
Könnten Sie Anni diesen bitte mitbringen? Ich gab ihr meinen geschenkten Schlüsselanhänger.Anni's Mutter erhob sich, nickte eingeschüchtert und flüsterte ein leises "Danke" und funktionierte .
Keine Sekunde zu spät. Anni's Ex kam wieder ins Wohnzimmer, als die Haustür ins Türschloss fiel.
"WILLST DU MICH EIGENTLICH KOMPLETT VERARSCHEN"? Tobte dieser.
Setz dich! DICH SETZEN SOLLST DU!

Anni's Ex versuchte mich zum sitzen zu animieren und übte Druck auf meinen Oberkörper aus. "Lass mich in Ruhe"! Knurrte ich und schubste ihn von mir.

"Was haben wir denn da" ? Aus seiner Hosentasche zog er eine spitze Nagelschere. Er betrachtete den Gegenstand genauer in seiner Hand.
Du kennst dich sicher bestens damit aus und was man damit alles anstellen kann,kratzte er mit der Spitze über meine Wange . . "Und so schön spitz" "Schnipp, Schnapp schon ist was ab." Fuchtelte er vor meinen Gesicht herum.
Kurz hielt ich den Atem an, mein Herz raste ununterbrochen,schon jetzt brannte meine Wange wie wild.
"Nimm das Ding aus meinem Gesicht" !
"Hast du Angst"?
Vielleicht sagst du mir endlich wo meine Familie ist ?

Eine Tür war zu hören! Hoffentlich kam endlich Hilfe. Und wirklich, zwei Polizisten kamen hereingestürzt standen im Wohnzimmer.
"Die Waffe runter! Fallen lassen sofort! " Richteten zwei Polizisten ihre Waffen auf Anni's Ex!
Die Herren stellten ihn sicher und legten ihm Handschellen an.
"Alles in Ordnung? Fragte der Polizist.
"Ähm, ich denke schon, ja.." Ich habe schon von ihrer Aktion gehört, tadelte er mich . Einerseits mutig, andererseits grobfahrlässig".
Hier ist aber jemand der sie unbedingt sehen möchte"!

Endlich kam Anni ins Zimmer gestürmt.
Sie blickte sich überraschend um und lief direkt in meine Arme."

"Kleines"! Drückte ich sie an mich.
Samu!"Ich hatte so eine Angst um dich,"flüsterte sie mir ins Ohr .
Ich war einfach froh sie zu sehen und drückte sie eng an mich, suchte Halt und Schutz bei ihr und vergrub meinen Kopf zwischen Schulter und ihren langen Haaren. Erst jetzt dämmerte es mir, was eigentlich gerade passiert ist.
Meine Knie fingen an zu zittern und ich drückte Anni noch näher an mich. Sie fuhr mir durch die Haare und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Schulter.

Hast du Schmerzen? Was macht der Kopf? Sie wirkte so herzlich besorgt.
》Ich fühlte gerade gar nichts, weder Kopfschmerzen noch etwas anderes. Ich wollte einfach hier sitzen und mich bemitleiden.《
Ich zuckte mit den Schultern was für mich mehr als untypisch war. Normalerweise wusste ich immer auf alles eine Antwort.
Anni strich mir über den Rücken. Oh nein! Du wurdest getroffen und hast eine Schramme. "

Es tut mir so leid! Wir hätten deine Wohnung nicht verlassen sollen.

Nein,mir tut es leid Kleines ! Ich hätte nicht einkaufen sollen, dann wäre es niemals soweit gekommen.
"Nein Samu". Hör auf dir Vorwürfe zu machen, dass bringt doch nichts.
Ihr warmer Körper presste sich an meinen.
"Der Polizist meinte eben zu mir, er brauche unsere Aussagen, danach dürften wir gehen."
Anni streichelte die gesamte Zeit durch meine Haare und beruhigte mich mit ihrer Anwesenheit.
"Die Polizei hat netterweise meinen Vater angerufen, er wird gleich hier sein, um sich um meine Mutter zu kümmern".

"Geht es ihr gut"?
Du meinst meiner Mama?
"Ja, sie hat einen leichten Schock, ist aber wohl auf, dank dir"!. Haucht sie mir einen Kuss auf die Schläfe und schenkte mir ein Lächeln. Du hast heute zwei Leben gerettet Superman. Du warst so mutig und heldenhaft. Ich bin dir mehr als dankbar, hauchte sie mir liebevoll einen Kuss auf die Wange und lehnte ihre Schläfe gegen meine. Sie streichelte meine bärtige Wange.
"Jetzt hör' schon auf". Ich werde ja noch ganz rot. Nuschelte ich leicht überfordert.
Hör mir kurz zu, ich weiß das diese Situation nicht leicht für dich ist, dennoch bin ich nun mal die, die ich bin. Jemand sollte heute Abend auf dich aufpassen, du hast einen leichten Schock erlitten, sprach eindeutig die Ärztin aus ihr. Deine Schramme muss ich auch versorgen.
Du solltest heute Nacht nicht alleine bleiben soll ich Riku Bescheid geben?
Ich sah sie überraschend an, Riku? Wieso?
Weil er dein bester Freund ist und dir ein vertrautes Gesicht sicher ganz lieb wäre .
Doch schon, aber ich möchte jemanden ganz anderen bei mir haben! Flüsterte ich. Jemanden, den Riku so sehr er sich auch anstrengen würde, nicht ersetzen könnte, weil er diese Voraussetzungen rein von der Natur aus nicht  mitbringt. Anni, mach dir nichts vor! Ich weiß genau wie es gerade in dir aussieht. Lass dich fallen Kleines und höre auf zu kämpfen!
Kannst du bitte bei mir bleiben heute Nacht, Riku ist zwar mein bester Freund, aber er kann mir nicht diese Art von Nähe geben, die ich mit einer ganz  Besonderen Frau teilen möchte." Nicht das was du jetzt vielleicht denkst, was ich jetzt denken könnte."
Sie blickte mich süß von der Seite an.
Zu dieser Einladung kann ich unmöglich nein sagen! Du kommst also mit mir mit?
Ich kann dich doch nicht im Stich lassen.
Ausserdem könnte Riku mir keine Kopfmassagen, Anekdoten aus dem Patientenleben oder alltäglichen Leben berichten. Sie grinste sanft, obwohl keinem danach zur Mute war. Lass ihn das nicht hören. Er macht sich ganz schöne Sorgen um dich.

"Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass dir nichts schlimmeres passiert ist ,Samu"!