Monday-Knockout

Samu & Anni

Geht's wieder ? ,strich ich ihr aufmunternd ihre Tränen weg. Anni nickt und schnieft in Toilettenpapier.
"Danke, das du mir zugehört hast und nach mir gesehen hast ", gab sie mir einen sanften Kuss.
Anni trat zum Spiegel.
"Himmel, warum sagst du denn nicht, das ich aussehe wie ein Panda".

"Aber ein süßer Panda", entgegnete ich und brachte sie damit zum schmunzeln. 
Es gab für mich gerade wirklich wichtigeres Engel." Sie lächelte gequält.
Mit ihren Kosmetiktüchern versuchte sie den gröbsten Schaden zu begrenzen.
"Duuu Lieblingspanda" ? Kannst du  mir mal bitte hoch helfen ?
Sie ließ  mit leichten Druck den Spiegelschrank zufallen , legte belustigt ihren Kopf schief in meine Richtung und  kicherte: "Was ist denn mit dir los? Ich dachte du seist ein durchtrainierter Boxer "?
Los jetzt, der alte Mann braucht Starthilfe seine Gräten sind eindeutig zu lang, also? Auffordernd strecke ich ihr meine Hände entgegen. Anni ergriff diese und zog mich kichernd in windeseile hoch.
"Ja, ja", komm du mal in mein Alter. Und  mach dich ruhig lustig über mich.
Immerhin scheint es geholfen zu haben und du kannst wieder lachen. "Mehr wollte ich damit nicht gar nicht erreichen ",schmunzelte ich und streichelte über ihre Wange.
"Ist dir wirklich gelungen", umarmte sie mich liebevoll.

"Da muss dringend mal ein Teppich hin. Mein armer Arsch, schüttelte ich den Kopf und deutete auf den Boden.
Du und welcher Arsch?, frotzelte meine Freundin.
"Darum ja", maulte ich. Meine Knochen sind nicht mehr die besten.
"Mhh, was machen wir denn da"? Meinst du ich kann dir vielleicht behilflich sein?, wanderten ihre Hände zu meinen Hüften hinunter zu meinen Allerwertesten.

"Habe gehört hier gebe es  eine Spezialistin für Massagen", spielte ich mit ihren Haaren, da mein Turban nur für den Moment hielt.
Davon habe ich auch schon gehört, die Kopfmassagen sollen legendär sein.
Aus Erfahrung weiß ich, es muss aber auch Material vorhanden sein womit gearbeitet werden kann, findest du nicht auch?
Wie bitte? ,meinte ich empört grinsend.
Das ist nicht fair. Vielleicht solltest du besser nochmal nachsehen, oder zur Abwechslung deine Kontaktlinsen  überprüfen lassen?
Hey! Hast du mich gerade gezwickt? Kam ich ihrem  Gesicht näher.
"Uppsi", tat sie frech. "Muss wohl doch  etwas exzellentes gefunden haben womit sich arbeiten lässt".
"Du hast 'nen Knall, kleine Knalltüte".
Vielleicht ein klitze kleines bisschen, zeigte sie es an ihren Fingern, wenn du mir solche Vorlagen lieferst.
"Aber eine Knalltüte bin ich nicht".

Oh doch mein Engel!  Allein für den Aspekt, dass du mit mir zusammen bist.
Du könntest mit Thea verwandt sein, weißt du ?
"Ich bin keine Knalltüte." Äffte ich in Kinderstimme ihre Aussage nach.
"Du bist so doof", streckt sie mir die Zunge raus.
Aber soll ich dir ein Geheimnis verraten?
Nickend bejahte ich ihre Frage.
"Ich bin gerne eine Knalltüte, wenn ich dafür  mit dir zusammen sein darf, weil du  mich sein lässt wie ich wirklich bin und  mich dann liebst, wenn ich es nicht kann und alles in meinem Kopf mal wieder  zu explodieren droht. Auch wenn mein Sinn gerade nicht auf feiern steht und mir tausend Dinge durch den Kopf gehen, du bist derjenige der mich einfach glücklich macht.
Ich freu mich schon sehr, dir heute Abend meine Freunde vorzustellen. Du wirst sie sicher mögen. Sie sind ein bisschen verrückt, aber das muss man wohl sein, wenn man mit mir befreundet ist.
"In der Tat", meinte ich frech .Hat aber auch seine guten Seiten, mit dir wird es nie langweilig, gab ich ihr einen kurzen Kuss.
So Kleines, muss jetzt dringend duschen, hast mich vorhin ganz schön zum schwitzen gebracht.

"Aber das geht nicht,  ich muss mich fertig machen", schmollte sie.
Frauen!, verdrehte ich meinen Kopf." Du bist doch schön so wie du bist, wo musst du dich fertig machen? ".
Kleiner Schleimer.
Gar nicht wahr. Das ist die Wahrheit, strecke ich ihr die Zunge raus.
Mach was du willst Frau, ich gehe jetzt duschen!
"Aber dann beschlägt der Spiegel", sah sie mich aus einem ihrer Panda Augen an.
Ich fasse mir kurz an die Stirn. Gib mir drei Minuten Pandabärchen, kreise ich um mein Auge.
Wasser, Shampoo, Wasser, fertig!
Oder noch besser komm doch einfach mit, versuche ich sie zu locken. Platz ist genug.
Anni haucht mir einen Kuss auf die Lippen. Auch wenn das Angebot sehr verlockend ist, aber ein anderes Mal, ja? Sei mir nicht böse. Ich muss wieder zum Mensch mutieren.

Anni! Wie zur Hölle kannst du es wagen nicht mit mir duschen zu wollen, wobei du erst vor  kurzer Zeit geduscht hast!
Sie lachte. Wer ist jetzt die Knalltüte,mh?

3 Minuten, deine Zeit läuft.

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19.30Uhr
Bist du etwa nervös? Dein Bein zittert, berührte sie sanft meinen Arm, als wir vor dem Restaurant auf ihre Freunde warteten.
"Irgendwie schon, ja".
Was mache ich, wenn sie mich nicht mögen? Nicht jeder versteht meinen Sinn für Humor.
Wie kommst du denn jetzt darauf?
Schatz, du unterhälst ein Millionen Publikum die seit Jahren wohlwollend wiederkommen, ganz sicher weil du keinen Humor hast.
Ich zucke mit meiner Schulter. Keine Ahnung, wenn es den Leuten nicht passt können sie wegschalten, oder nicht mehr wiederkommen, aber das hier ist viel realer und wichtiger. Anni griff meine Hand und streichelte über meinen Unterarm.
"Alles wird gut Schatz". Sie atmete kurz aus. Was immer du erlebt hast, wer dir das Gefühl gegeben hat nicht wertvoll oder gut genug gewesen zu sein. Das hier wird anders. Außerdem, bin ich an deiner Seite.  Du wirst sehen. Sie mögen dich schon dafür, das du mich damals zu ihnen Nachts nach Espoo gebracht hast.

>Diese Selbstzweifel kamen immer dann zum Vorschein, wenn mich eine Situation an eine frühere Situation erinnerte.
Zum Beispiel, meine damalige Ex- Freundin. Ihr war es nicht egal, wer ich war, was ich leider viel zu spät realisierte. Mit jedem Jahr wurden wir größer und erfolgreicher, wodruch meine Ex  stehts mitgeschliffen wurde, im Sinne von Verlinkungen im Netz, sodass sie sich durch uns, bzw mich, ihre eigene Welt aufbauen konnte und den Vorteil für sich selbst nutzte. Sie war in der Modebranche als Model tätig.
Sie hausierte in einer Clique, die von Gucci über Prada lebte, von Frauen deren Männer es wichtig war zu wissen wie viel Pferdestärken man unter dem Hintern hatte, wie groß das eigene Haus, der Garten ist, am besten den Rasen mit einer Schere schneiden.
Ich fühlte mich in der Runde nie wohl und hab das mehrmals angesprochen.

Als Antwort habe ich damals immer nur zuhören bekommen,  "sei kein Spielverderber".
Aber verdammt, der wollte ich sein. Ich hasse es abgrundtief mit Dingen zu prahlen. Natürlich bin ich stolz auf meine erwirtschafteten Luxusartikel, aber sie machten mich auf Dauer nicht glücklich oder erfüllten mich.
Immer diese Blicke der Anzugträger, "mein Haus, mein Garten, mein Geld, mein Auto , ich bin so toll ich kann mir alles leisten Typen. Warum hatte ich nicht eher erkannt, dass diese Welt nichts für mich war. Obwohl ich mir alles leisten konnte, was ich wollte, fühlte ich mich klein und unwohl.

"Da vorne kommen sie", holte meine Freundin mich aus meinen Gedanken.
Eine blonde junge Frau mit Schulterlangen Haaren, um die  1.70cm und ihr braunhaariger Freund, meiner Statue kamen lächend auf uns zu.
Anni! Wurde meine Freundin, freudestrahlend in die Arme von Elsa geschlossen. Schön das dieses Treffen geklappt hat, hauchte sie Anni einen Kuss auf die Wange.

Hey und du musst Samu sein! Ich habe schon vieles von dir gehört. Ich bin Elsa, umarmte sie mich kurz und meine Nervosität war wie weggeblasen.