In Gedanken beobachtete ich das bunte Treiben auf den Straßen und den Dächern der Stadt. Von hier oben wirkte alles so friedlich und entspannend. Im Gegensatz zu meinen Gedanken. Diese waren so laut, dass ich es fast nicht mehr aushielt.
Es lag weder an Anni noch an den Terminen in Deutschland. Ein weißer Umschlag im Briefkasten brachte mein inneres zum überlaufen.
Zunächst wirkte alles wie ein Brief in der Post, doch schon beim öffnen bekam ich Puls, weil kein Absender drauf stand. Meine Atmung wurde schneller. Zum Vorschein kam ein bedrucktes Blatt Papier auf dem folgendes geschrieben stand:"Ist sie der Grund, warum du die Band aufgegeben hast?" Schade, ich hätte dich für klüger gehalten, Samu Haber! Manche Menschen müssen eben erst auf die harte Tour lernen, bis sie merken was sie verloren haben."
Auf dem Bild waren Anni und ich zusehen, wie wir zu Beginn unserer Anfänge den Steg am Hafen entlangliefen.
Unsere Umrisse waren von hinten zu erkennen, ihr Kopf umrahmte ein rotes Fadenkreuz. Ich hatte schon vieles erlebt, aber das übertraf alles. Das klang nicht nur wie eine persönliche Drohung, es war eine. Was auch immer diese Person vor hatte,Anni befand sich in Gefahr! Vor allem stellte ich mir die Frage, was würde als nächstes geschehen? Diese Person/en hatten offensichtlich unser Band AUS nicht vertragen, aber solche drastischen Drohungen waren selbst mir zu hoch. Die Welt ist Groß und schön und es gab verdammt nochmal viel zu entdecken, als ein Leben ausschließlich nach einer Band zu richten. Wäre es nur das Bild gewesen hätte ich vielleicht noch gelacht und es ignoriert, aber nicht, wenn ein Fadenkreuz auf meine Frau zeigte! Verdammte Scheiße, in was für einer kranken Welt lebten wir eigentlich?
Wir mussten dringend mit dem Kommissar sprechen, diesen Kampf konnten wir nicht alleine kontrollieren. Möglicherweise brauchten wir Polizeischutz. Schlimm genug, dass diese Person/en den Brief scheinbar persönlich eingeworfen hatten und in unsere Privatsphäre eingedrungen sind.Eine Hand streichelte vorsichtig über meinen Rücken. Ich zuckte zusammen.Kaffeegeruch drang in meine Nase.
Anni reichte mir lächelnd eine rote Tasse mit blau weißen Hifk Logo.
»Sorry Karhu, ich wollte dich nicht erschrecken, du siehst nachdenklich aus. «
Sie deutete mit ihrem Kopf auf die Dächer.
»Bist du auf der Suche nach dem "ugly naked guy"?«
Grinsend nehme ich die dampfende Tasse von Anni entgegen. »Little weirdo", neckte ich sie und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
»I know!« Kam es in O-Ton zurück.Mit beiden Händen stützte sie sich auf der Brüstung des Geländers ab und ließ ihren Blick durch die Straßen wandern.
»Hast du ihn gefunden?«Deutete sie auf die Häuser vor uns.
Lachend schüttelte ich den Kopf und und nahm einen weitern Schluck Kaffee.
»Ich hole Thea gleich von der Schule ab, soll ich noch etwas mitbringen?«
Meine Rückenmuskulatur spannte sich an.
»Geht's dir gut? Wenn du einen Termin hast, ich kann auch mit Thea in die Stadt gehen? « und legte ihre Hand auf meinen Unterarm.
»Ist es wegen dem Gespräch in Berlin?«
Ich schüttelte meinen Kopf und atmete tief aus. Es war schon schwer für mich zu akzeptieren, wie sollte ich es Anni erklären.»Es geht um uns«. Murmelte ich leise.
Was? Anni trat einen Schritt zurück und sah mich mit entsetzten Augen an. Ich atmete tief ein und wieder aus. »Damn it«, ich ertrug ihre traurigen Augen nicht, ich wollte ihr kein schlechtes Gefühl geben, aber sie hatte ein Recht es zu erfahren.
Wie meinst du das?
Die waren in der Post zog ich einen Briefumschlag aus meiner Innentasche der Jacke. Anni nahm den Briefumschlag entgegen und öffnete ihn. Zum Vorschein kam der mir bereits bekannte Inhalt. Die niemand fremdes haben sollte.
»Oh mein Gott!« »Das sind ja wir, was hat das zu bedeuten?« Ihre Beine fingen an zu zittern. In letzter Sekunde zog ich sie an mich und ließ uns nach unten gleiten.
»Sie glauben ich bin der Grund, dass ihr die Band aufgelöst habt. Sie wollen mich bluten sehen. Wie soll ich jemals durch die Stadt gehen können, was ist mit Thea..
Du, Meine- Familie, Praxis, meine Patienten, ich bringe euch nur in Gefahr. Ich'-ich- muss weg!»ANNI! Du bist nicht Schuld! Selbst wenn du verschwinden würdest, gäbe es die Band nicht mehr. Nicht du bist ihr Problem, sondern ich! Ich habe die Band ins Haus befördert, sie nehmen dich als Vorwand Um an mich ran zu kommen. Und das tut mir leid.
Wir haben keine Wahl. Wir müssen zur Polizei....«
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Monday-Knockout
FanfictionAusgerechnet als mein Taekwondo Trainer sich zum Tritt eindreht, ich kannte die Technik, musste diese süße Lady den Fitnessbereich betreten. In tollen Sneakern, schwarzer Sportleggings, schwarzes Crop-Top, dunkele Haare mit einem Hauch von karamell...