Monday-Knockout

Anni & Samu

Anni lag zufrieden in meinen Armen, abgerundet mit einem Glas Wein in der Hand, den sie leicht umher schwang.
Bis ihr Telefon ununterbrochen klingelte, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als die grüne Taste zu betätigen.
Ystävä?
.."mir geht's gut Kaunis und dir?.", sag dem Opa er soll dir nicht immer so viele Gruselgeschichten erzählen. Anni verdrehte in meine Richtung die Augen.
...Wieso bist du überhaupt noch wach?
...Nein Süße, ich kann dich heute nicht mehr besuchen kommen.
...Sag Opa, er möge dir noch eine heiße Milch mit Honig machen, ja?
...Wenn du brav ins Bett gehst, verspreche ich dir, komme ich morgen Nachmittag vorbei und bringe vielleicht auch Jemanden mit.
...Bevor du auflegst, gib mir bitte Opa.
"Ja, versprochen. Gute Nacht Kaunis. Träum süß.
Ich dich auch.

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...Paps?
...bitte mach Thea noch eine heiße Milch mit Honig. Was zur Hölle hast du ihr für eine Geschichte erzählt?
..."Olaf hat seine Nase verloren und Sven hat sie gefressen?" Papa, also wirklich! Die Arme Maus.

Anni wurde leiser.
...Wir arbeiten dran. Es ist nicht leicht. Die Leute reden und erkennen einen auf offener Straße. Hoffentlich bleibt die Kundschaft nicht aus.
..." Superman ist zum Streifenhörnchen mutiert." Er hat Schmerzen, will es nicht zugeben, kann aber mittlerweile wieder lachen. Spielerisch stieß ich Anni sanft einen Finger in die Seite. Sie begann laut aufzulachen.
...Nein Papa, alles gut. Das Streifenhörnchen ärgert mich.
...Wie geht's Mama? Und was sagt der Arzt?
..Ja, ist wohl besser so. Sie soll nicht all zu viele davon nehmen. Hab ein Auge auf sie.
... Ich habe Thea versprochen sie morgen zu besuchen, es kann sein das ich  Jemanden mitbringe, den ich allerdings vorher noch fragen muss.
...Mach dir keine Sorgen,Paps. Ich gehe mit ihr in den Wald. Die Natur wird uns allen ein bisschen gut tun und sie wird sicher Spaß haben.
...Danke. Ich werde es ihm ausrichten.
Bis Morgen und drück' Mama.

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Nach dem Telefonat zog ich Anni intensiver zu mir.
Deine Nichte hat einen schönen Namen, strich ich ihr an den Seiten entlang.

"Ja, das finde ich auch."
Die Kleine hat angerufen, weil mein Papa es mit der Gute- Nacht Geschichte übertrieben hat.
"Das Rentier hat dem Schneemann die Nase (alias Möhre) geklaut und gefressen. Jetzt war sie ganz aufgewühlt.
Ich gluckse leise vor mich hin.
"Wie rabiat".
Typisch Papa! Na ja, ich hoffe mit einer heißen Milch mit Honig sollte es wieder klappen. Er liebt Geschichten und steigert sich gerne in eine hinein.

Wie geht's deiner Mama ?, wollte ich besorgt wissen. Am Telefon klang das nicht so gut.
Anni schüttelte ihren Kopf. Ihr geht es den Umständen entsprechend, hat aber Probleme mit dem schlafen. Mein Papa erzählte sie seien heute beim Hausarzt gewesen und sie bekommt ein gut dosiertes Schlafmittel.
Ich bin kein Freund von Schlafmittel, damit kann allerlei passieren.
Du machst dir Sorgen, stütze ich mein Kinn auf ihre Schulter. Anni nickte. Das wird schon wieder.
Hoffentlich, meinte sie ernst.

Ich habe Thea versprochen morgen vorbei zu kommen, meinst du, du würdest mitkommen wollen? Meine Familie lässt dich grüßen und sie würden sich sehr freuen wenn du mitkommst. Ich natürlich auch. Ich wollte mit ihr in den Wald gehen. Spazieren, die naturgenießen und ein bisschen abschalten. Nur wenn du Zeit und Lust hast, schob sie hinterher.
Für dich habe ich immer Zeit..
Ich liebe unsere heimischen Wälder, meintr ich glücklich.

Anni's Lippen strichen sanft meine Wange entlang, fuhren weiter den Weg, über mein Kinn, bis hin zu meinem Hals. Dieses unbeschreibliche Gefühl ließ mich die Vollkommenheit spüren. Meine Hände glitten unter ihren Pulli, (besser gesagt meinen), streichelten neugierig über ihren Bauch. Anni grinste an meinen Hals, als meine Hände mutiger wurden. Wann immer sie es abbrechen wollte, konnte sie es jederzeit tun. Doch sie tat es nicht. Im Gegenteil.
Ihre Hände schoben sich unter mein Tshirt und gingen ebenfalls vorsichtig auf Wanderschaft. Ich zog scharf die Luft ein. Es berührte mich tief in meinen Inneren endlich wieder diese Art von Nähe und Zuneigung zu empfinden. Anni sah mich aus vorsichtigen Augen an.
"Hör' nie wieder damit auf"brummte ich erregt.Meine Hände wanderten auf ihren Rücken. Anni's Antwort: Ein leidenschaftlicher Kuss, der meine letzten Sinne mitnahm.
Sie zupfte an meinem Tshirt wollte es mir über den Kopf ziehen, bis ich gekonnt nachhalf. Danach spürte ich nur noch ihre Lippen auf meinem Körper. Mit dem letzten Milligram Selbstbeherrschung hob ich sie hoch und trug sie zum ersten mal in meine Heiligen Hallen.
Sanft legte ich sie auf's Bett ab, sie grinst mich auffordernd an, wieder zu ihr zurück zukommen. An meiner silbernen Kette mit einem ovalen Anhänger zog sie mich sanft zu sich. Unsere Lippen trafen sich wieder und sie hielt inne, legte ihre Hand an meine gesunde Wange und sah mir für einen Moment ruhig und innig in die Augen.
"Ich"..setzte sie an, unterbrach sich selbst.>> Da sprach wohl gerade das schüchterne Mädchen aus ihrem inneren.<< Sie atmete tief durch.
"Ich bin glücklich, sehr sogar". Du machst mich glücklich". In meinen Augen schossen leichte Tränen der Rührung.
Meine Lippen suchten Anni's."Dann sind wir wohl schon zu zweit". Sie hatte keine Ahnung wie gut diese Worte taten. Ihre Arme umarmten meinen Hals, ihre Hände glitten sanft meine Wirbelsäule hinab. Sie setzte sich auf, zog sich  "meinen Pulli"alias ihren Pulli über den Kopf. Faszinierend beobachtete ich sie dabei. In meinen Augen war Anni bildschön, voller Energie und Lebensfreude. Beherzt griff ich an ihre Hüfte und legte sie quer ins Bett, immerhin versprach sie mir seid Tagen ein Tattoo, welches ich entdecken wollte.

Mit meinem besten Scannerblick überflog ich meinen persönlichen Tatort. Anni schüttelte  grinsend ihren Kopf indem ihre Hände über meine Unterarmen glitten. Mit ihrem Anblick machte sie es mir wirklich nicht leicht, es gab wahnsinnige schöne, teuflischheißen Hindernisse die meine Suche erschwerten. Zumal ich  zum  Typ Mann gehöre, der es  unmöglich  kitschig empfand, sich an  typischen Floskeln wie, "du bist so wunderschön" zu bereichern. Aber in Annis Gegenwart war nun eben alles anders. Mein Kopf setzte aus wie beim Knockout und es fiel mir schwer mich zu beherrschen. Meine Lippen wanderten zu ihrem Ohr.
Das was nun über meine Lippen kam, hatte absoluten Seltenheitswert und ginge sicher in die Geschichtsbücher ein.

"Anni, du bist so unglaublich schön",hauche ich ihr ins Ohr. Meine Lippen wanderten über ihren Hals, zu ihrem Dekolleté, eines der besagten Hindernisse. Meine Spur führte weiter, ihre Hände vergruben sich in meinen Haaren.
An ihrer linken Seite unterhalb der Brust wurde ich schließlich fündig. Vorsichtig, als könne es verschwinden sobald  ich es berühre, kamen zwei sehr süße Moomins zum Vorschein die sich innig umarmten und  lieb hatten.
Dieses Bild wirkte für sich. Es brauchte kein Schnickschnack und war nicht sonderlich groß, ich verstand ihre Botschaft gerade mit ihrer Geschichte. Es stand für die Menschen, die sie liebte und gern hat und sie durch schwere Zeiten begleitet haben. Von wegen kleine Eiskönigin. 

Ich fuhr immer wieder die feinen Konturen ihres Tattoos  nach, krabbelte zu ihr hoch, griff nach ihren Händen. "Ich habe Moomins gefunden." freute ich mich. Sie zog mich lachend zu sich. "Dann kannst du  Nachts ja wieder beruhigt schlafen ?
Das konnte ich immer, wenn du bei mir warst" brummte ich zufrieden.

Wir beide hatten nach wie vor noch zu viel an.  Sie spielte am Bund meiner Jogginghose  und ließ mich innerlich durchdrehen. Auch sie ließ es ganz und gar nicht kalt. Sie drehte uns und drückte mich sanft in die weichen Laken. Mit ihren Fingerspitzen fuhr sie zart an meinen Seiten entlang, ich hatte längst keine Hühnerhaut mehr, es erschütterte mich wahrlich,  im positiven Sinne. Ich spürte abwechselnd Hände und Lippen ,die meinen Bauchnabel umkreisen, die darunter feinen Härchen. Anni's Finger wanderten tiefer schoben sich bereits unter meine Jogginghose. Ich hielt es vor Anspannung kaum noch aus. Konnte es kaum erwarten von ihr berührt zu werden, es fühlte sich so vertraut und richtig an...