Anni & Samu

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Meine innerliche Anspannung fiel ab. Erleichtert atmete ich durch.

» Geht's dir gut ? « hörte ich Anni fragen, die mich besorgt musterte während sie sich ihre Mütze vom Kopf zog.

Lächelnd sah ich zu ihr.

»Ob's mir gut geht ?« frage ich perplex und sah sie fragend an.
Sie nickte.
»Ja, du hast so tief ausgeatmet, da dachte ich,... «
»Kleines, mir geht's gut, weil du da bist!« ,nahm ich ihr die Handtasche ab, legte sie unter die Garderobe und  zog Anni in eine innige Umarmung.
» Eigentlich sollte ich dir diese Frage stellen.« strich ich ihr liebevoll  mit meinen  Händen über den Rücken.

»Ich habe dich ganz schön vermisst, Anni «! Mit einem lächelnden Kuss auf ihren Kopf besiegelte ich meine Worte.

»Ich dich auch Samu, sehr sogar«.,krallte sie sich fest in meinen Pullover.  Es tut mir leid, dass ich heute morgen nicht auf dich gehört habe.

»Ich hoffe es hat dich nicht gestört , dass ich dich angerufen habe und euer Bandmeeting unterbrochen habe.«

»HALT!«, nahm ich ihr schönes Gesicht in meine Hände.
» Bitte denk sowas nicht! Du darfst immer anrufen! Zur jeder Tages oder Nachtzeit. Außerdem war es auch kein klassisches Band treffen. Ich hab die Jungs zusammengetrommelt, damit sie von Johanna wissen!  Je mehr Leute über sie bescheid wissen, umso besser für uns alle! Nur so haben wir eine Chance.
Außerdem hoffe ich sehr, dass du nachts neben mir liegst! ,grinse ich schief. Vorausgesetzt, ich bin im Land oder in der Stadt.
»Du weißt, ich bin gerne dein Held.«

»Und ich werde gerne von meinem Helden gerettet!, strich Anni mit ihren Daumen über meine Wangen.«

»Wäre mir noch gar nicht aufgefallen, grinse ich glücklich!
Es hat mich vorhin mit so viel Stolz und Erleichterung erfüllt als du angerufen hast. Für dich lasse ich alles stehen und liegen, ok? Bitte vergiss das nicht.«

Anni drückt sich noch näher an mich, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passte, als sei ich ihr menschliches Schutzschild.

»Wie hat es die Band  aufgenommen?«
»Soweit ganz gut, strich ich ihr sanft  durchs Haar. Sie wissen von der Situation, wie sie sich damit arrangieren bleibt ihnen überlassen. Nur möchte ich  mir nicht nachsagen lassen, warum keiner etwas gesagt hat.«

»Verständlich! Nuschelt sie sanft und strich mir über den Rücken.

Ich wünschte es wäre anders. Leichter,  schöner, wie bei normalen Pärchen auch.

»Hast du eigentlich ein neues Auto, oder habe ich noch nicht alle gesehen?«

»Nein, der ist ausnahmsweise von Mikko, wir haben getauscht. Mein Bemu ist leider so berühmt wie sein Besitzer, deshalb hat Mikko mir seinen neuen Wagen geliehen.
Mein Wagen wäre vor der Praxis einfach zu sehr aufgefallen.«
Er kommt später vorbei und bringt meinen Wagen und die Schlüssel  zurück.

»Kann ich irgendetwas für dich tun, Engel ?«
Anni schüttelte ihren Kopf.
»Du könntest einmal in meinen Kopf fliegen, meine Gedanken ordnen oder den reset Button drücken.«
Ich strich ihr über das Haar.

»Ok, wo bekomme ich ein Ticket? «
Begeb dich auf die Suche.
(Langsam kam meine  Anni wieder zum Vorschein.)

Du hast sicher hunger oder Durst?
» Sie schüttelte ihren Kopf. Bleib bitte bei mir Samu.«
Ich lächelte vor mich hin: »Verlass dich drauf!«.

»Nichtsdestotrotz musst du etwas essen . Ich hoffe du magst Pfannkuchen? Es wird auch schmecken, versprochen!«
Meinte ich überzeugend. Sie stützt ihr Kinn auf meine Brust und sah länger zu mir auf. Ich strich ihre Haare hinter ihr Ohr.
»Danke!«kam es beinahe schüchtern von meiner Freundin. Natürlich meinte sie damit nicht, dass ich ihr essen oder trinken angeboten habe.

»Komm mit, der Flur wird nicht schöner.«
Löste ich mich von ihr, griff nach ihrer Hand und zog sie in die Küche.
Meine Kaffeetasse stand auf dem Platz wie heute morgen und auch die Zeitung lag einsam auf dem Küchentisch.
Mach es dir gemütlich, kannst auch ruhig schon zum Sofa gehen..
Anni schüttelte ihren Kopf.
»Ich helfe dir gerne «und zog sich die Küchenzeile hoch. Mein grinsen wurde breiter, ich trat auf sie zu, stellte mich zwischen ihre Beine die sie hinter meinen verkreuzt.
»Ich weiß wir hatten dieses Thema bereits, doch es beschäftigt mich mehr als du denkst.«
»Bitte nimm dir ein paar Tage frei.
Zeit für dich, Zeit für uns,  in
der Zwischenzeit könnten wir überlegen, wie wir uns Johanna vom Hals schaffen, ja?
Ich ertrage den Gedanken nicht, dass ihr Beide in einer Praxis seid und sie dir droht, besser gesagt dich versucht zu manipulieren. «

Anni nickt. »Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich brauche wirklich dringend eine Pause. «

Samu griff zum Schrank, holte zwei Gläser hervor und füllte diese mit Wasser. Er reicht Anni ein Glas.  Sie sah in skeptisch an.
»Trink Kleines.« Du wirst es brauchen, damit sich die Sauna lohnt.
Ein bisschen Entspannung.
Aber bevor, habe ich noch eine kleine andere Idee....

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