Mit einem lauten Knall schob unser Fahrer die Autotür auf.
Neugierig drehte Anni sich zu mir.
"Alles gut, wir sind da". Lächelte ich. Erleichtert lächelte sie zurück und griff nach ihrer Handtasche."Dann mal los mein Großer".
Sie steckte ihr Handy in die hintere Hosentasche und kletterte aus dem geräumigen Auto. Schnell folgte ich ihr.
"Um halb 3 bin ich wieder hier."
Unterbrach der Fahrer meine Gedanken und deutete auf seinen Wagen. Ich nickte und klopfte ihm zum Dank auf die Schulter. "Wir werden pünktlich sein, Helmut." Zufrieden stieg der Fahrer zurück ins Auto.An der frischen Luft sog ich erstmal die kühle Herbstluft ein und realisierte: Anni und ich waren wirklich in Köln.
Wenn ich nicht vor Monaten mit dem Rauchen aufgehört hätte, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Rückfall.
In diesen Momenten wurde Anni zu meinem Fixpunkt. Meinem Ruhepol. Ein Blick zu ihr genügte und sie holte mich nach Haus. Dabei tat sie nichts besonderes. Sie stand da, und sah sich eindrucksvoll in der Gegend um.
"Wow! Ist hier immer so viel los? "Murmelte sie überrascht.
Lachend meinte ich zu ihr: "Das ist noch gar nichts, diese Stadt schläft nie".
Als der Fahrer außer Hörweite war, grinste Anni mich von der Seite an. "Oje Karhu, diesen Blick kenne ich". Ihr Blick galt der Smartwatch.
"Wie viele Minuten habe ich noch bevor du zur Diva wirst?" Grinsend linste ich zu ihr.
"Vorsichtig Engel, ganz dünnes Eis". Raunte ich ihr zu.
"Uiii, jetzt habe ich aber Angst".
Mein Blick sprach Bände.
"Das solltest du auch haben,Kaunis". Grinse ich.
Wieso? Ich dachte Bären sind zu 80 % Vegetarier?
Tja, manchmal machen sie auch eine Ausnahme. Besonders für Lachs in der Herbstzeit, oder einen großen crush auf eine wunderschöne Kinderärztin aus Finnland.
Du bist nicht du, wenn du hungrig bist Karhu! Kicherte Anni und griff nach ihrem Trolli.
Es stimmte, ich hatte Hunger.
In der Regel gehörte ich nicht zu den großen Frühstückern am morgen, weil ich meist' nichts runter bekam. Schon gar nicht um 5.00 Uhr. Von der Nervosität mal ganz zu schweigen.
Mein Engel wusste inzwischen, dass ich ein großer Morgenmuffel war und Zeit für mich brauchte. Dies hinderte sie nicht, sich fürsorglich Gedanken um mich zu machen. Ich liebte dieses Gefühl.
Zunächst ließ Anni mich so lang' wie möglich schlafen, weil sie gesehen hat wie beschissen die Nacht lief. Das Zeitmanagment reichte anschließend nur noch für eine knappe Dusche.Kurz vor der Abfahrt drückte sie mir einen Protein Shake in die Hand, den ich meist nach dem Sport trank."Der ist für dich Baby. - Hatte sie gesagt. Kaffee holen wir von unterwegs.". Ich hoffe er schmeckt. Ist ein Rezept aus dem Internet. Banane, Magerquark, Hafermilch, Honig, Eiweißpulver und Kakaopulver."zählte sie auf.
"Versuch es wenigstens.". Du wirst die Kraft und Energie brauchen. Strich sie mir über die Wange. "Natürlich bleibt es dir überlassen.
Dankbar zog ich Anni an mich und hauche ihr einen Kuss aufs Haar.
Im Moment waren all' meine trübseligen Gedanken von letzter Nacht wie ausradiert. Die Angst zu versagen,einer kurzfristigen Absage von Anni, die Tücken der Sprache. Alles wog dank ihr nur noch halb so viel. Auch wenn ich nach wie vor nicht in Worte fassen konnte, wie sehr Anni mir bedeutet, spürte ich Stück für Stück, wie der Druck und die Anspannung von meinen Schultern abfiel.
Anni gab mir Stabilität und Sicherheit die ich brauchte. Obwohl sie selbst kein Wort von dem verstand, was mir heute Abend bevorstand.-----♡~♡~♡------
Mittlerweile hatten wir 09.30 Uhr. Mit unserem Gepäck in den Händen liefen wir durch die große Eingangshalle eines luxuriösen Hotels. Eine offene Eingangshalle gemischt aus alten und neuen Möbeln. Es roch nach essen und Hotelleben. Die Produktionsfirma hatte wirklich keine Kosten und Mühen gescheut. Ähnlich wie die pompösen Hotels in Hollywoodfilmen.
Mikko musste lediglich die Zimmer auf unsere Namen reservieren.Die Rezeption befand sich mitten in der Eingangshalle, als wir auf die Dame mit blonden Dutt dunkeler Uniform zusteuerten.
Sie begrüßte uns gespielt freundlich.
"Guten Tag. Herzlich Willkommen in unserem Hotel. " Was kann ich für Sie tun?
"Moi, nahm ich die Begrüßung wieder auf . We would like to check in". We booked two rooms of the name CoManagement".
"Just a moment please", hämmerte die Empfangsdame auf ihrer Computer Tastatur herum.
Yes! i'll check the Roomkeys." Die Dame tippte weiter in ihren Computer und öffnete eine neue Schublade wo zwei Karten zum Vorschein kamen. Sie zog diese durch ein Lesegerät und legte die Keycards ,vor uns,auf den hölzernen Tresen.
These are your roomkeys. No 201 + 202.
You can take the elevator or the stairs on the left side, that's your choice. Deutete sie mit ihrem Zeigefinger auf die bestehenden Möglichkeiten.If you have any other questions please don't hesitate to contact us.
By this way.
Here are the Times for Dinner:
Breakfast at 7.00 am - 10.00 am -
Dinner at 19.00pm - 22.00 pm.Entschlossen nahm ich unsere Zimmerkarten mit "Thank you" entgegen. Nur noch 15 Minuten Zeit um etwas zwischen die Kiemen zu bekommen. Das war selbst für mich zu sportlich. Mit unseren Taschen zogen wir Richtung Aufzug, der nicht lange auf sich warten lies.
Als der Aufzug die Türen schloss, sah Anni mich mitleidig an. " Und jetzt?"Ich kann uns Frühstück kaufen gehen, wenn du willst".
Verwirrt sah ich Anni an. Dachte sie etwa - "Schon süß, als ich mir ein Schmunzeln verkneifen musste. Jesus! Auf keinen Fall, Engel .
Du bist doch nicht mein Dienstmädchen, auch wenn Mikko am Telefon meinte, du sollst dich als meine Stylistin ausgeben. Ich bekomme noch ein schlechtes Gewissen. Außerdem wollte ich schon immer mit dir den Roomservice testen. Wir bestellen einfach alles was uns in den Sinn kommt. Ich mein, wenn wir schon mal hier sind... zwinkerte ich ihr zu.

DU LIEST GERADE
Monday-Knockout
FanfictionAusgerechnet als mein Taekwondo Trainer sich zum Tritt eindreht, ich kannte die Technik, musste diese süße Lady den Fitnessbereich betreten. In tollen Sneakern, schwarzer Sportleggings, schwarzes Crop-Top, dunkele Haare mit einem Hauch von karamell...