Zögernd sah ich meiner Mutter dabei zu wie sie meinen neuen Wagen den wir eben abholen gegangen sind in die Garage lenkte.
Ich musste zugeben das ich ein wenig von meinem Vater enttäuscht war weil ich einfach etwas anderes erwartet hatte.
Ich weiß ich sollte dankbar sein vorallem würden sich viele darüber freuen sowas geschenkt zu bekommen.
Ich meine ich musste nicht an mein Sparbuch dran um meinen Führerschein zu machen und mir anschließend ein Auto zu kaufen.
Dennoch hätte ich mir eher was Materielles gewünscht weil diese drei Sachen zwar teuer sind aber mir nicht so viel bedeuten.
Ich war dankbar und weiß das viele sowas nicht bekommen dennoch ist das für mich nur Geld und davon habe ich definitiv genug.
Ich glaube er hat die drei Sachen nichtmal selber geholt bis auf das Geld vielleicht aber wozu ein Auto wenn ich es noch nicht fahren kann?
Will er alles wieder gut machen nur weil ich sagte das ich es schade finde das er solange nicht da war und meint dann wirklich das so wieder gut machen zu können?
,,Schatz? Ist alles okay?" Erklang plötzlich die Stimme meiner Mutter neben mir was mich aus meinen Gedanken riss.
,,Uhm ja... Ich habe gerade nur an die Geschenke gedacht" Murmelte ich seufzend und drehte mich zu ihr um.
,,Schatz dein Vater meinte es sicher nur gut mit den geschenken. So kannst du das Geld für dein Studium und deine zukünftige Wohnung nutzen" Lächelte sie.
,,Mom ich habe gestern geweint. Ich habe geweint weil mir selbst ein Foto mit Bilderrahmen besser gefallen hätte. Ich wollte einfach nur mal etwas normales aber jedes Jahr bekomme ich das teuerste und neuste Handy und sonst irgendwas. Hauptsache es kostet Geld und dabei holt er die Sachen nichtmal selber" Beschwerte ich mich.
,,Ich denke einfac-"
,,Mom ich liebe dich aber bitte hör auf ihn gut zu reden. Er ist nie da, schenkt mir viel zu überteuerte Sachen zu Weihnachten und kümmert sich um nichts" Fiel ich ihr direkt ins Wort.
,,Vielleicht sollte ich mal mit deinen Vater reden... Ich hätte dir gerne etwas schöneres geschenkt" Murmelte sie seufzend und sah an mir vorbei zu dem Haus meines besten freundin.
,,Du hattest das beste Geschenk... Alle waren toll. Ich liebe diese Kette... Ich habe sie auch um und diese Tickets finde ich auch super. Ich denke das mit dem Fallschirmsprung machen wir zusammen" Erwiederte ich lächelnd.
,,HAHA" Sie lachte verzweifelt und schüttelte den Kopf. ,,Das kannst du mal schön mit Samy machen aber ich würde dabei wohl eher einschlafen" Schmunzelte sie.
,,Nicht lustig" Brummte ich während ich auf sie zu trat und meine arme einfach um ihren Körper legte.
,,Aber wenn du auch ganz ehrlich bist hat dir das Geschenk von Avalen doch am besten gefallen oder?" Flüsterte sie grinsend und erwiederte meine Umarmung.
,,Mom-"
,,Sie hat auch viel Geld ausgegeben und ich weiß das du das nicht magst. Ich denke du wirst das deinen Kindern später gut beibringen aber... Sie meinte es gut. Wenn wir ganz ehrlich sind dann würde sie dir auch sagen das sie dich zu wenig kennt und angst hatte etwas falsch zu machen" Unterbrach sie mich sofort.
,,Mom ich wollte eigentlich fragen ob das auch wirklich in ordnung ist. Wir wollten doch in die Türkei fliegen" Seufzte ich und sah zu ihr hoch.
,,Sicher ist das okay. Ich liebe dich und ich akzeptiere das. Ich meine ich bin deine Mutter aber du bist kein Kind mehr" Erwiederte sie während ich mich ein wenig löste.
,,Mom was redest du denn da? Ich werde dich immer brauchen und genau deswegen verspreche ich dir auch mit dir nochmal in die Türkei zu fliegen" Schmunzelte ich.
Gerade als sie etwas sagen wollte fuhr plötzlich ein Wagen auf unser Grundstück welchen ich leicht als den meines Vaters identifizieren konnte.
,,Was macht er denn hier? Mom wir fahren doch noch zu Avalen oder ist er Silvester jetzt doch da?" Zweifelte ich.
,,Keine sorge. Ich weiß es selber nicht" Murmelte sie seufzend während wir ihm entgegen sahen wie er ausstieg.
,,Hey ich muss gleich wieder los ich habe etwas vergessen... habt ihr euch über meine Geschenke gefreut?" Begrüßte er uns lächelnd während er auf uns zu trat und seine Tür einfach offen stehen ließ.
Oh und nicht zu vergessen hatte er meiner Mom natürlich auch etwas teures geschenkt; ein Ipad, gutscheine zur Massage und auch Geld.
Schon traurig das er nur sowas wie Geld im Kopf hatte und dachte er würde so alles wieder gut machen können.
,,Dad ich wollte auch mit dir reden. Es geh-"
,,Ja das ist toll aber ich muss gleich wirklich wieder los und ich bin auch nur hier weil es wirklich wichtig ist" Unterbrach er mich und lief an uns vorbei.
,,Ich fasse es nicht" Ich sah zu meiner Mutter welche sich zu ihm drehte. ,,Ronald Richardsen Calone du bleibst jetzt sofort stehen und hörst deiner Tochter zu wenn du es schon nicht für nötig hälst deine Tochter einmal in der Woche zu besuchen. Denn ja so fühlt es sich an. Als würdest du nicht mehr hier wohnen also hab den Abstand und hör unserer Tochter zu!" Donnerte meine Mutter los.
,,Ist ja gut" Er drehte sich wieder zu uns um. ,,Falls es um diesen Patienten mit den Krebs geht hatte ich noch keine Zeit" Ließ er mich wissen.
,,Keine Zeit? Ich sage dir das er im Endstadium ist und du... Du hast trotzdem etwas besseres zu tun!? Er ist auch ein Mensch und hat es verdient zu leben!" Wurde ich lauter.
,,Hör mal zu Mila! Er ist doch schon längst tot! Ich wollte für dich schauen aber dieser Mann ist tot damit musst du klar kommen!" Erwiederte er barsch.
,,Schrei unsere Tochter nicht so an! Du hast ja keine ahnung was sie alles durch macht aber wie denn auch!? Dieser Mann ist ein Freund von ihr und du wirfst ihr das so vor den Kopf!?" Schrie meine Mutter, trat auf ihn zu und klatschte ihm eine was mich mit großen augen zu ihr schauen ließ.
,,Mila-"
,,Ich war noch nicht fertig und das werde ich wahrscheinlich auch nie sein aber ändert sich das nicht wird das hier bald ganz böse enden denn wir vermissen dich aber du hast ja schon längst jemand neuen. Es scheint so als wäre deine Frau deine Arbeit!" Fiel sie ihm direkt ins Wort.
,,Dad ich uhm... Ich wollte auch noch etwas sagen wenn wir schon dabei sind... deine Geschenke waren toll aber... Teuer und ich hätte mir gewünscht das es etwas Materielles ist" Zögerte ich zu sagen.
,,Mila verda-"
,,Geh! Verschwinde von meinem Grundstück und komm erst wieder wenn du vor hast dich bei unserer Tochter zu entschuldigen! Du denkst doch nicht ehrlich das du sie vor den Augen ihrer Mutter anschreien kannst oder?!" Unterbrach meine Mutter ihn sofort als er seine Stimme mir gegenüber erhob.
,,Gut ich werde gehen aber da ihr beide an Silvester weg wollt und ich euch wahrscheinlich nicht mehr sehe wünsche ich euch ein frohes neues jahr" Murmelte er und schüttelte den Kopf während er an ihr vorbei ging.
,,Mom es tut mir-"
,,Nein. Nein du hast nichts falsch gemacht. Ein Erwachsener hat ein Kind nicht anzuschreien. Du hast ja wohl das Recht deine gedenken zu äußern. Der einzige der was falsch gemacht hat ist dein Vater aber wir werden jetzt schöne tage haben" Unterbrach sie mich lächelnd.
,,Mom ich wollte nicht das ihr wegen mir streitet. Ich bin 17 und wie du selber vorhin gesagt hast werde ich eigenständiger" Murmelte ich zögerlich lächelnd.
,,Und ich bin eine stolze Mutter dennoch darf ich mein Kind wohl in Schutz nehmen wenn ihr Vater sich mal wieder nicht unter Kontrolle hat" Seufzte sie.
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Breaking rules to Love | ✔️
Teen FictionBei einer Party betrinkt sich die werdende Lehrerin Frau (Avalen) Borouw nochmal so richtig und macht eine Wette mit ihrer Feindin. Sie soll mit einer Person aus dem Raum schlafen - Mila. Als Mila Morgens dann aber in die Klasse kommt und ihre neue...