Chapter 5

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Marcel guckte mich misstrauisch an und ich überlegte, ob ich ihn jetzt mit anderen Augen sehen sollte. "Ich dachte eher du wärst positiv überrascht" wir beide gingen in den Aufzug und ich merkte wie ich rot anlief. "Ich war überrumpelt, tut mir leid" Marcel fing an zu lachen und drückte auf den Zehnten Stock "ich muss in den 7 Stock" ich strecke gerade die Hand aus, als mein Handy anfing zu klingen. Ich guckte auf meinen kleinen Computer Freund und sah Nethans Namen. "NEV" Schrie ich überglücklich, was Marcel mit einem Kopfschütteln begutachtete.

Ich liebe keine Person so sehr, wie meinen großen Bruder, den ich so sehr bewundere. Wir beide sind bei meiner Mutter groß geworden und früher haben wir uns gehasst, aber das wurde mit dem Alter besser. Ich bin so stolz auf den großen braun Haarigen Jungen, der jetzt in Oxford studierte, und mich regelmäßig anrief.

"Na Schwesterchen, alles klar bei dir?" die sanfte Stimme meines Bruders brachte mich fast zum weinen, so das Marcel mich schon fragend ansah "ja, aber ich vermisse dich sehr" hinter der Leitung hörte ich Nev lachen "das ist gut, ich bin nämlich in deiner Wohnung und warte hier auf dich".

In meiner Wohnung?

"In? Bist du hier?!" wieder kreischte ich auf  und befürchtete gleich für Alarm zu sorgen. "Ja, wir sehen uns nach der Arbeit, bis später" "bis später"glücklich verstaute ich mein Handy in der Tasche und guckte Marcel an der eine Augenbraue hoch gezogen hatte und dann anfing laut zu lachen "rührend".

Der ganze Arbeitstag war ruhig verlaufen, da ich Mr. Leon kein einziges mal begegnet bin und ausgezeichnete Laune hatte. Mr. Redford gab mir heute schon ziemlich viele Aufgaben, was ich aber eigentlich nicht anders erwartet hatte und ehrlich gesagt sogar gut fand.

"Joliek, komm mal bitte" Hannas laute Stimme drang in den große Gemeinschaftsraum, woraufhin ich schnell Aufstand und zu ihrem Schreibtisch eilte. "Was ist los?" Hanna lächelte freundlich, und Stella neben ihr schmunzelte "du sollst hoch zu Mr. Leon".

Mein Herz setzte ein Schlag aus und ich wünschte ich könnte genau jetzt raus rennen "oh nein, oder?".

Mit zittrigen Beinen ging ich in den Aufzug und drückte auf Stock 10. Ich wusste nicht was das Verhalten von dem Geschäftsmann gestern zu bedeuten hatte, aber es verwirrte mich.

Nach dem die Aufzugtüren sich öffneten, trat ich in einen großen Gold glänzenden Raum, und sofort kam mir eine Frau in einem teuren Kleid entgegen. "Mr. Leon hat derzeit leider ein Termin, kann ich ihnen weiter helfen?" sie lächelte mich falsch an, während ich mein Blick durch den Raum schweifte. Hier waren drei Türen, und vor einer kam Marcel raus und winkte mir zu "Miss Aiden, kommen sie doch rein".

Die verwirrte Frau vor mir guckte Marcel und dann wieder mich an "tut mir leid" murmelte sie kleinlaut und ich ging auf den hübschen Mann zu. Ich fand es lustig, wie er mich Miss Aiden nannte, weil sein britischer Akzent das einfach wunderschön betonte.

Marcel führte mich durch die Tür und schon merkte ich wie meine Beine immer weicher wurde. Jetzt war der Raum, in dem ich stand, nicht mehr groß, er war fast ein ganzes Haus. Links stand eine weiße Couch mit zwei Sesseln und davor ein kleiner Tisch mit Wasser und Gläsern. Daneben war eine sehr große Fotowand mit Bildern der Firma und der Mitarbeiter, weiter nach rechts standen auch schon viele Regale mit Akten und davor ein großer Glas Schreibtisch auf den ein i Mac stand.

Aber wo war Mr. Leon?.

"Miss Aiden, schön sie wieder zusehen" eine raue Stimme kam hinter Marcel her und aufeinmal fühlte sich mein Rotes Kleid wie eine durchsichtige Haut an und die Schuhe empfand ich jetzt als viel zu hoch.

Mein Herz raste wie wild und irgendwas in mir kochte vor Verlangen.

Was stimmte nur nicht mit mir.

"Gott Alec, dass ist Joliek und Joliek das ist Alec, mein Kleiner Bruder" das Wort kleiner betonte Marcel sichtlich Stolz, worauf Alec nur die Augen verdrehte "ich kenne bereits ihren Namen, trotzdem duze ich keine Mitarbeiter" der besagte Alec guckte an mir runter und grinste leicht. "Ach aber küssen tun sie sie schon?" ich war erstaunt über mein Selbstbewusstsein und klopfte mir innerlich selber auf die Schulter. "Was?" Marcel richtete sich zu seinem Bruder der mich perplex anguckte "Marcel geh bitte kurz raus, ich muss etwas mit Miss Aiden besprechen". Alecs Augen waren jetzt nicht mehr grün sie brannten nur so voller Hass und ehrlich gesagt hatte ich jetzt mehr Angst, als alles andere. "Ist das okay?" Marcels Worte richteten sich an mich, doch ich nickte nur. Meine Stimme wäre viel zu zitterig.

Marcel verließ den Raum und ich guckte in die grünen wütenden Augen. "Ganz schön frech, wenn man bedenkt mit wem sie reden" Alec kam ein Schritt auf mich zu, doch ich blieb standhaft stehen "Ich rede mit einem Menschen, wenn sie es genauer meinen, dann rede ich mit einem erwachsenen Mann der genau wie ich Atmet und der genau wie ich auf das Schlagen seines Herzens angewiesen ist, Meinten sie das etwa?" Triumphierend grinste ich und erntete dafür ein bösen Blick von Mr. Leon.  Ich konnte sehen wie seine Kiefermuskeln sich anspannten und seine Augen belustigt Leuchten . "Manche Menschen sind fragwürdiger als andere" Mr. Leons Blick war kalt und seine Haltung ließ keinen Widerstand zu, doch mein Sturkopf auch nicht. Ich war halt so Naiv mich mit einem Geschäftsführer anzulegen, der wahrscheinlich gleich die Security rief.

"Lassen sie mich raten, sie sind ein zweiter Christian Grey?" Alec lachte bitter auf und verzog seine Miene "nein, ich hatte eine schöne Kindheit. Ich habe keine weiteren Sorgen, Ich bin einfach ein Mann mit einer guten Geschäftsidee, mehr nicht" kurz war ich erstaunt, dass er offensichtlich das Buch kannte, doch dann fing ich mich schnell wieder "das glaube ich ihnen sogar, aber " "aber was?" Alec kam noch ein Schritt auf mich zu und mein Atem fing an zu stocken "aber warum Küssen Sie mich" "wer sagt, dass ich das nicht jedes Mal mache, wenn eine neue Junge Frau meine Firma betritt?".

Touch  me - NowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt