Chapter 16

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Ein leises Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken an Alec und holte mich zurück in die Realität. "Hey Sissy" Nethan kam in Jogginghose und einem weißen Tshirt rein und setzte sich dann auf mein Bett ."Marcel hat Jenny gefragt, ob ihr beide Bock habt zu ihren Eltern zu fahren und Filme zu gucken, seine Schwester schläft"

Warum fragte Alec mich nicht? Wollte er mich nicht da haben? Wie dumm man man eigentlich sein, dass ein Millionen schwerer Mann, der auch noch mein Chef ist was von einer 24 Jährigen Assistentin wollte.

"Und warum bist du dann hier und nicht Jenny?" lachend zog ich Nev in eine Umarmung, aus der er sich leider schnell wieder löste "ich kenne dich Schwesterchen, du liegst im Bett und grübelst und sagst dann ab, Deswegen hole ich dir jetzt was zum anziehen und du machst dich fertig, keine Widerrede" verdutzt schaute ich auf meinen großen Bruder, der auf meinem Schrank zu ging und entschlossen nach einer Leggins und einem engen blauen Top griff "hier, damit siehst du entspannt aus, aber deine Kurven machen es heiß" Nethan fing an zu lachen und warf mir die Klamotten zu "du darfst so was nicht sagen, du bist mein Bruder". Lachend zog ich mir die Sachen an und Bund mir die langen Haare zu einem Dutt zusammen, ich sah aus als wäre ich gerade aufgestanden, aber es war immerhin auch schon ganze 11 Uhr.

15 Minuten später standen Jenny und ich planlos mit unseren Handys inklusive Navi App vor einem sehr großen Holz Haus, was auch aus einem Magazine für Luxushäuser stammen könnte, und fragten uns verzweifelt, ob wir hier wirklich richtig waren. "Endlich" Die Tür wurde aufgerissen und ein strahlender Marcel stand in lockerer Boxershort vor uns "Kommt rein, aber seit leise Sophia schläft endlich".

Wir folgten Marcel durch ein großen Wohnbereich, der mit vielen Blumen und Bildern dekoriert war. Als wir zwei Treppen runter gingen standen wir schließlich in einem typischen Männer Raum. Ich weiß es klingt Klischeehaft, aber ein Raum wo ein Bier Kasten stand und darauf ein Flat Screen und tausende Videospiele, ernsthaft?. Vor dem Fernseher standen 5 schwarze Sessel und dahinter befand sich eine Bar mit reichlich Alkohol, aber auch Süß Getränke wie Cola und Fanta. Rechts in der Ecke des Raumes stand ein Bett, wie ich es noch nie gesehen hatte. Es war sehr niedrig aber mindestens 3 Meter breit und war mit Zigmillionen Kissen an der Wand bestreut.

Da Liebe Joliek, ist dein neues Zuhause. In Form eines Bettes, wie du es dir immer gewünscht hattest.

"Egal wer hier wohnt, ich werde ihn auf der Stelle heiraten" verblüfft starrte ich weiter hin auf das Bett, doch Alecs Anwesenheit wurde mir sofort bewusste, als er den Raum betrat "das ist Marcel und mein Kinderzimmer gewesen, früher haben wir hier im Zimmer wilde LAN Partys gefeiert" Marcel und Alec fingen laut an zu lachen, wobei Jenny gleich mit einstieg. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie ein kleiner Alec in dem großen Sessel ertrank und wie hypnotisiert vor dem Fernseher hang.

Wenige Minuten nach dem wir den ersten Film an geschmissen haben, nutze Marcel die Ausrede Jenny den Garten zeigen zu wollen und nahm ganz offensichtlich ein Kondom aus seinem Portmonee mit und zwinkerte uns zu. Alec und ich konnten uns ein schmunzeln nur schwer unterdrücken, aber dann wurde uns beiden gleichzeitig bewusst, dass wir alleine waren.

"Willst du was trinken?" Alecs grünen Augen guckten mich an, als könnten sie jedes noch so kleines Geheimnis problemlos erkennen "ja, gerne". Alec zog mich hoch und stellte sich hinter die Bar um uns tatsächlich eine Drink zu Mixen. "Ich weiß fast nichts über dich..." schüchtern guckte ich auf meine Finger und wartete geduldig seine Antwort ab "frag ruhig, wie wäre es nach jeder Frage die wir uns stellen, trinken wir ein Shot, so kriege ich dich wenigstens heute noch abgefüllt" Alecs perverses Grinsen breitete sich über sein ganzes Gesicht aus und ich konnte nur lachend nicken "okay Sir, erste Frage: Ist Alec ein Spitzname?"

Okay Joliek, du hattest wahrscheinlich jede Frage der Welt stellen können, aber nein du musst ihn nach seinem Namen fragen.

Verwundert zog Alec eine Augenbraue hoch und nickte dann "Ja, ich heiße Alexander, aber das klingt ein wenig spießig" "bist du etwa nicht spießig?" spielerisch grinste ich ihn an worauf er böse lachte "oh Baby, genau das Gegenteil, aber los trink" Er schüttete mir irgendeine Flüssigkeit in ein kleines Glas und schob es mir zu. Ich versuchte so unberührt wie möglich, alles auf einmal zu trinken, doch das musste natürlich in einem Hustanfall enden. "Erzähl mir von deiner Kindheit und deiner Familie" Alec stütze sich mit dem Ellbogen auf die Bar Oberfläche und guckte mich wirklich interessiert an "nun ja, mein Bruder und ich sind in Manchester aufgewachsen, aber ich bin in London geboren. Als ich kleiner war wohnten wir in einem kleinen, aber wirklich schönen Haus in Manchester und waren jeden Sonntag am Meer. Ich liebte es mit Nev und Meiner Mom Spaziergänge bis in den Sonnenuntergang zu machen und das ging wirklich Jahre lang so. Als ich in die 8 Klasse kam starb mein Vater und ein halbes Jahr später wurde bei meiner Mutter eine Mittelschwere Depression diagnostiziert, seitdem war alles anders. Mein Vater...Ach ich will dich nicht nerven" schüchtern wandte ich den Blick von Alexander ab und musterte mal wieder meine Finger "Nein, ich will es hören bitte, Du könntest mich niemals nerven, zuimdnestens gerade nicht".

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