Chapter 26

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Danke an alle die, die letzte Zeit so viel voten und auch an ZWEI bestimmte User, die unter jedem Kapitel kommentieren. Ihr wisst wer gemeint ist :) <3

Alexanders Perspektive

Ich stand vor Jolieks Haustür und konnte sie nicht öffnen, ich hasse dieses ganze Drama was ich wieder veranstalte, wie soll ich ihr erklären dass ich Selbst Sabotage betreibe wenn ich Angst bekomme. Wenn mir jemand zu nah kommt, schubse ich ihn so weit wie möglich weg, und daher die dumme Ausrede mit Myra. Sie hat mir vor Jahren das Herz gebrochen, und das einzige was ich für sie empfinde ist verzweifelter Hass, aber Liebe nicht. Ich bin so ein Idiot.

"Warum bist du noch hier?" ich hörte leise Schritte hinter mir und sofort kam mir der Geruch von Himbeere in die Nase, Joliek. "Ich muss mich entschuldigen, lass uns das einfach vergessen, wir sollten einfach wieder bei Null anfangen, ich bin nicht nahbar und du bist meine Angestellte, also..." "wie dumm bist du eigentlich? ich bin ein Mädchen du hattest mit mir Sex, denkst du ich kann jetzt ein auf wir kennen uns nicht machen, ich hab Gefühle für dich, ich liebe dich nicht, aber ich fühle was. Ich habe dir so viel Vertrauen geschenkt, weil ich dein dummes Gelaber über mich geglaubt habe, ich habe wirklich geglaubt das du mich so magst wie ich bin, dass du ein ratloser Mann ist der keine Beziehung möchte, weil er einmal verletzt wurde. Stattdessen  bist du ein reicher verkorkster Mann, der seine Ex Freundin liebt und deswegen nur Sex mit irgendwelchen Frauen hat, die ihm total egal sind. Aber mal ehrlich, dass passt besser zu dir, du hast so einen wunderbaren Bruder, er behandelt Jenny gut und ist lustig und du bist total verschlossen und bei jeden Menschen anders, warum sollte man dich wollen wenn man wen anderes haben kann?" ihr Worte taten weh, sehr weh.

"Warum sollte dich wer wollen, wenn ich Marcel haben kann, er ist der bessere " die Stimme von Myra vernebelte meinen Kopf und schlossen mein Herz für immer tief in mir ein.

"Ich mag dich Joliek, aber ich komme nicht mit mir selber klar und deswegen kann ich noch keine Beziehung führen" ich sah in Jolieks blauen Augen, die feucht waren und gequält auf mich gerichtet waren "genau deswegen lese ich Bücher, da bin ich mir sicher das es Happy end's gibt, ich liebe Happy end's, ich liebe Schnulzen und ich hasse Lügner. Ich habe ein ganz schlimmes Helfer Syndrom und ich bilde mir nun mal ein in dir einen kaputten Menschen zu sehen, der darauf wartet das man ihn hilft, also wirst du mit mir Zeit verbringen und ich werde dir zeigen, was Freundschaft heißt ich muss es für mich selber tun, ich konnte meiner Mutter nicht helfen, aber dir werde ich helfen. Wehr dich, aber gegen mich kommst du nicht an, nicht mal ein Millionen schweren Mistkerl hat eine Chance gegen mein Helfer Syndrom". Ich schüttelte fassungslos den Kopf und fragte mich ernsthaft, wie eine fremde Frau mir so viel geben wollte, warum nahm sie das alles auf sich, nur weil sie so etwas dauernd in Bücher liest. ich bin doch keine erschaffene Person, oder ein Muster was oft als Charakter verwendet wurde, ich bin doch nur ein Kerl.

"Gott, Joliek du bist so Naiv, du kriegst mich nicht geknackt, denn es gibt da nichts. Ich habe keine dunklen Geheimnisse, ich bin einfach nur unglücklich" "gut dann zeig ich dir Glück." Sie stand standhaft vor mir und verschränkte ihre Arme um ein langes Shirt, was ihr gerade bis zu den Knien reichten. Ich konnte durch das Shirt ihre Brust sehen und mein Körper Zentrum meldete sich sofort.

Ab sofort war Joliek jetzt mein Engel, scheiß drauf was passiert, als Kind haben die Engel im Himmel Plätzchen gebacken und da ich da jetzt nicht mehr dran glaube, will ich jetzt einen eigenen. Früher wurde ich verspottet und als schwul beschimpft, nur weil ich Moms Geschichten über Engel liebte, aber mein Körper reagiert ausnahmslos nur auf Frauen und daher kann mir deren Gerede egal sein. Ich glaub und will, was ich nun mal möchte, ich bin mein eigener Chef.

Jolieks Perspektive

Streit hat immer zu Folge, dass danach mehr geklärt ist, als es ohne Streit möglich wäre. Streiten und Konflikte sind wichtig für den Menschen, sie entstehen zwar durch Probleme sind aber oft die Auslöser die uns davon befreien können. Und in diesem Fall bin ich nicht klüger durch Alexander geworden, aber da ich ja diese dumme naive Frau neben ihm auf der Couch bin, macht ihn das nur noch viel interessanter. Manchmal muss man Sachen nicht verstehen und vor allem sie nicht hinterfragen, manchmal lächelt man einfach drüber und ist froh, dass es so ist. Und jetzt mal wieder realistisch, manchmal ist man einfach auch zu dumm und zu geblendet von einer oberflächlichen Schönheit und den total unsinnigen Anziehungskraft verbotener Sachen.

"Also, wenn du mir von Myra erzählst, erzähle ich dir von etwas was du wissen willst" Alec saß entspannt neben mir auf dem großen schwarzen Sofa, und ich hatte mich an der Sofa lehne angelehnt, und die Beine über Alexanders gemacht. Seitdem wir miteinander gestritten hatten, war er viel ruhiger und drehte nur unfreiwillig seinen Kopf in meine Richtung und grinste leicht "in der Schule waren wir immer zusammen, wir waren in einer Klasse und haben nach der Middle School jede Schule zusammen ausgewählt, sogar die Uni. Nachdem wir einmal was hatten, weil wir total betrunken waren als Jugendliche hatten wir immer öfter was. Irgendwann fing das an das wir uns auch so küssten und Sachen machten die man nicht mehr als Freunde macht, also z.b jede Nacht zusammen einschlafen, meine Eltern waren immer ziemlich locker in der Sache. Und nach einer Zeit haben wir gesagt wir sind fest zusammen und das ging Jahre lang so. Sie war für mich einfach die Perfektion, sie hatte immer kurze braune Haare, große  Augen und einen schönen Körper. Sie war lustig und hat mir zugehört, ich weiß nicht, ich liebte sie halt. So älter wir wurden, desto reifer wurde ich, aber sie nicht. Ich war jeden Tag mindestens 13 Stunden am arbeiten um mich selbstständig machen zu können und der Druck wurde auf mir immer größer, ich wollte meine eigene Firma, was aber nur durch Dad's Kontakte möglich war. Die ersten Monate haben wir nur Minus gemacht und nach 2 Jahren wollten wir sogar das Projekt aufgeben, doch ich habe alles versucht und es schließlich geschafft. Es lief auf einmal und wir machten erste große Umsetze. Dadurch das ich mit der Arbeit beschäftigt war habe ich keine Zeit für sie gehabt, also hat sie mit Marcel geschlafen und das viel zu oft, als das ich es wissen möchte" er atmete einmal tief ein und redete weiter "weiter kann ich nicht erzählen, ich will dir nicht sagen wie ich es raus bekommen habe, wie wir uns getrennt haben, was danach mit Marcel und mir war, dass tut mir nicht gut drüber zu reden" ich nickte verständnisvoll, aber als Alexander geredet hat, fiel mir immer wieder auf wie er unbewusst den Kopf schüttelte und die Augen qualvoll schloss "Danke, dass du es mir erzählt hast Alec".

Alexanders Blick wurde aus einer angespannten Miene wieder in seine Normale undeutbare Gefühlsebene "erzähl mir von deiner Mutter". Ich riss die Augen auf und spannte mich plötzlich an "Sie ist in einer Psychiatrie..."

Tadammmm:D

Danke für den Tipp mit dem Lied "Human" ♡

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