Chapter 79

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16.06.2016 ; 21:44 Uhr



Jenny stand mit zugebissenen Zähnen und einen jetzt mittlerweile aufgelösten Blick vor mir und klammerte sich krankhaft an meinem Arm fest "ich brauche dich doch" "ich bin doch immer da" mit einem leichten Lächeln im Gesicht drückte ich meine beste Freundin in meine Arme und hörte sie kurz schluchzen, bevor sie anfing zu lachen "jedes Mädchen träumt davon mal mit ihrer besten Freundin zusammen ziehen, aber dann kommt da ein Alexander auf einem Pferd angeritten springst du natürlich sofort auf sein Ross auf" "Jenny, hör endlich auf Märchen zu gucken. Alec hat kein Pferd und er ist auch alles andere als ein Prinz, er ist eher eine dezente Nebenrolle, die immer im Hintergrund ist aber deren Geschichte tausendmal faszinierender wäre, als die der anderen". Jenny stöhnte genervt auf und drückte mich weg von ihr um mich böse anzugucken"du denkst also, seine bzw. eure Geschichte ist besser als meine es wäre? die von einer tapferen Mechatronikerin?" lächeln ging ich an Jenny vorbei in die Küche, die auf den ersten Blick schon von meinen Sachen befreit war, weil meine geliebte Kaffeemaschine hier nicht mehr stand "nein, aber bei dir weiß jeder wie die Geschichte endet, du wirst einen Mann finden den du heiraten wirst und wirst irgendwann eine sehr strenge Mutter""ist deine Geschichte nicht auch schon erzählt? du wirst denTypen wahrscheinlich heiraten und dann zu einer reichen Ehefrau und mit ihm auf einem holden Pferd durch dein Schloss reiten" warnend guckte ich Jenny an, die die Hände hoch Wurf und mich angrinste "Meine Geschichte fängt gerade erst an, Heiraten ist das wunderschöne Ergebnis von Liebe, aber der Zwischenpart ist der wichtige. Der Weg den die beiden gehen, die Liebe die die beiden entwickeln, den Zusammenhalt der nach und nach wächst und danach eine Familie die entsteht. Das alles ist der wahnsinnig schwere Prozess von Liebe, dass ist das wofür ich denke das Menschen lieben können". "Und du solltest aufhören Twilight zu gucken" lachend drehte ich mich zu Jenny udn streckte ihr die Zunge raus, bevor sie auch schon in ihrem Zimmer verschwand.

Marcels Perspektive

Das ist der Moment von dem ich ewig träumte, der Moment für den ich Jahrelang gekämpft hatte. Die wunderschönen braunen Augen unter mir guckten mich nicht an, doch ihr Körper war ganz auf meinen angewiesen. Sie ist endlich unter meinen ständigen Anmachen eingebrochen.

AlexandersPerspektive

Es war schon wieder Montag morgen und Joliek würde ich heute erst mal nur im Büro sehen, weil Jenny sie überredet hatte heute noch bei ihr zu bleiben und dann erst am Abend in ihr neues Zuhause zu kommen.

"Wir sind da" müde öffnete ich die Autotür und ging einmal um den schwarzen Range Rover zu der Beifahrertür und öffnete die hintere Tür, wo mein kleiner Sportler angeschnallt saß und aufgeregt hin und her rutsche "Oma und Opa freuen sich bestimmt schon zusehen, wie mein großer Fußball spielt". "Kommst du auch, Papa?" Shane stieg mit meiner Hilfe aus dem Hoch gelegen Auto und stand jetzt mit einem blauen Trainingsanzug und teuren Sportschuhen vor mir und ließ seine großen künstlichen braunen Augen schmollend aussehen "ich muss leider arbeiten, aber ich bin sehr stolz auf dich".

Shane hatte heute im Kindergarten seinen ersten Sporttag und er liebte es Fußball zu spielen, doch er hatte schon immer Angst im Umgang mit fremden Menschen und hat sich heute so mit Händen und Füßen dagegen geweigert hier hin zu fahren. Nachdem ich ihn dann mit einem Eis bestechen konnte habe ich es zu mindestens geschafft, dass er sich anziehen geht.

Als ich mich gerade von Shane verabschieden wollte kam ein rothaariges Mädchen auf uns zugerannt und nahm Shane voller Freude in den Arm und musterte mich neugierig. "Ist das Sarah?" belustigt bückte ich mich zu den beiden kleinen und guckte mir das Mädchen vor mir genau an. Sie hatte große blaue Augen und erstaunlicher weiße große volle Lippen die meinen Sohn ein Lächeln schenkten. "Sarah, Gott sei dank, da bist du ja" eine erleichterte große Blonde Frau hielt vor mir an und blieb erschrocken stehen, als sie in meine Augen guckte. Langsam bückte ich mich hoch und streckte ihr höflich die Hand hin "Ich bin Shanes Vater" die hübsche Frau lächelte mich an und reichte mir ihre Hand entgegen "Cheyenne" ihr Blick ging gierig über meinen teuren Anzug, dann über meine Uhr, zu meinen Schuhen und anschließend zu meinem Auto, was sie sofort als Geldgeier entlarvte.

"Shane ich muss jetzt los, Oma Maggi holt dich nachher ab" ich küsste kurz meinen überglücklichen Sohn, der sogar Sarahs Hand hielt, auf die Haare und verabschiedete mich dann mit einem Nicken von Sarahs Mutter.

Als ich mein Auto startete klingelte mein Handy, was ich schnell noch aus meiner Hosentasche zog und eine Nachricht von Healey hatte:

Healey Vince
Ich habe echt scheiße gebaut, ich weiß du bist schon arbeiten und hast keine Zeit, aber bitte bitte bitte ruf mich an wenn du kannst. Ich sitze jetzt so lange vor mein Handy bis dein Name da steht Leon!

Jolieks Perspektive

Ich ging gerade in die Firma rein gegangen, als ich sah wie Melissa  in den schließenden Aufzug stand und ich sie unbedingt mal wieder sehen wollte. Mit einem schlechten Gefühl ging ich auf den Aufzug zu und hörte gerade noch so im Hintergrund wie die Empfangsdame mich grüßte und ich dann schon auf den Knopf der 7'ten Etage gedrückt hatte und mich meinen alten Kollegen stellen musste. Ich habe nichts falsch gemacht.

Als die gewohnten Türen sich öffneten sah ich direkt das Hannah ihren Kopf hob und mich ehrlich anstrahlte "Joliek, ich fasse es nicht". Sie wollte gerade aufstehen, doch als ich ihren Babybauch sah konnte ich verstehen warum sie sich direkt wiederfallen ließ "musst du nicht langsam mal in Mutterschutz gehen?" fröhlich ging ich auf sie zu und lehnte mich an den Tisch an dem sie saß "heute ist mein letzter Tag".

Nach einem kurzen Gespräch mit Hannah ging ich mit einem nervösen Magen in die Büroräume und direkt richteten sich alle Blicke auf mich. "Naa du" Melissa stand strahlend auf und ging durch die ganzen abwertenden Blicke auf mich zu uns nahm mich in die Arme und flüsterte mir kurz ins Ohr "du siehst ein wenig nervös aus" lachend guckte ich die große selbstbewusste blonde Frau an und nickte "das bin ich , ich hasse diese ständigen Blicke". "Miss Aiden, sofort hoch"ich drehte mich zu Russells Stimme um der in der Tür stand und mich eiskalt anguckte "reicht dir nicht schon ein Mann in der obersten Etage, brauchst du jetzt auch noch eine anstrengende Blondine?".

Sauer ging ich Russell hinterher und ignorierte die Leute die lachten und mich böse angrinsten. "Warum tust du das?" im Aufzug drehte sich Russell zu mir und schüttelte missfällig den Kopf "weil wir wegen dir jetzt Stress haben, was denkst du passiert wenn du unseren Chef knallst, die Presse freut sich. Sollen das unsere Kunden lesen? das unser erster Mann eine Angestellte datet? das ist unter Alexanders Niveau, du gehörst nicht in unsere Familie und erst recht nicht in Shanes Nähe".

Was bitte war sein Problem?

Als die Türen sich mal wieder öffneten stand plötzlich Alexander in einem blauen Anzug dort und guckte mich mit einer Intensivität an, die mein Herz mal wieder zum tanzen brachte. "Ich habe Russell eigentlich gesagt, dass er dich nett hier hoch bringen soll, doch dein Blick nach zu urteilen hat er das nicht getan" "oh nein, ganz und gar nicht".

Kommentieren und voten nicht vergessen :) Ich hoffe euch gefällt die Geschichte bis hier hin und ich hoffe ihr habt ein schönes Wochenende :) <3

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