Chapter 7

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Der geschmeidige CEO vor mir guckte mir tief in die Augen, und erst jetzt hatte ich das Gefühl, dass seine Augen verschlossen wirkten. Sie waren in einem wunderschönen Grün, aber der Ausdruck darauf war kühl und stark distanziert. Einfach alles an ihm strahlte Ablehnung aus. "Miss Aiden" höflich nickte er mir zu, ging dann an mir vorbei den lauten Stimmen nach.

Im Wohnzimmer angekommen setzte ich mich neben Nev und kuschelte mich an ihn, was er mit einer gerunzelten Stirn hinahm. Marcel und Jenny saßen ruhig nebeneinander, aber Marcel strahlte seinen genervten kleinen Bruder gerade zu an. Der allerdings guckte erst mich dann mit einem zerschmetternden Blick Nev an. "Alec, entspann dich" Marcel lachte, doch Alecs Blick lastete weiter auf Nev. "Nethan, dass ist Alec Leon, Mr. Leon das ist Nethan" meine Stimme klang selbstbewusst wie nie zuvor, da mein Bruder mir unglaublich Kraft verlieh. "Mr. Leon" Nev reichte Alec höfflich die Hand "Mr..ehm?" Alec grinste leicht, doch dieses Grinsen war nicht nett gemeint, nein es schien Bösartig. "Mr. Aiden" Alecs Gesicht wurde ernst und er starrte mich entsetzt an "mein Bruder" fügte ich schnell hinzu, da ich befürchtete er könnte denken, dass es mein Ehemann wäre.

"Er hat sich gerade fast ein gepinkelt" Marcel lachte wieder laut auf und Alec stimmte zu meiner Verwunderung mit ein "in Miss Aidens Akte steht ja auch das sie ledig ist, da wundert man sich als Chef auch mal". Alec grinste mich an was meinen Unterleib dirket zucken ließ.

Was hatte dieser Mann nur?.

"Darf ich Sie Alec nennen?" Jennys braunen Augen richteten sich auf die starken grünen "natürlich, Miss Collin" Alec grinste "und du darfst mich auch duzen, nur Miss Aiden steht dies leider nicht zu". Alec lachte und zwinkerte mir zu, worauf Nev mich verwirrt anguckte "Mr. Leon, dass ist sehr unhöfflich von ihnen". Meine kleine Seele strahlte vor Spiellaune, wusste jedoch das ich nicht zu weit gehen durfte. Ich musste mir leider eingestehen, dass ich diesen Mann wollte, aber irgendwas an ihm war mir einfach ein Rätsel.

Am frühen Morgen stand ich zusammen mit Alec in der Küche und wir redeten seit Stunden über alles mögliche, da alle bereits im Bett waren.

Heute durfte ich fest stellen, dass Mr.Leon ein sehr netter Mann war nur er eine gewisse Distanz immer aufrecht erhielt. Mittlweile durfte ich ihn sogar bei den Namen nennen, nur mit dem Duzen sind wir noch nicht weiter gekommen. Er hatte aber auch einen unglaublich Sturkopf.

"Ich weiß nicht, ob ich jetzt nicht zu weit gehe, aber Marcel hat mir erzählt, dass sie an Depressionen erkrankt sind?" ich trank ein Schluck von meinem Bier, und sah wie Alec mit sich selbst zu kämpfen hatte "ja, aber das sind Millionen andere Menschen auch, Ich bin nicht besonders, ich bin einfach einer von vielen". Vor mir saß jetzt  nicht mehr der Geschäftsmann, sondern ein Mann der nicht zeigen wollte, wie zerbrechlich er war.

Seine Augen hatte er geschlossen und ich merkte wie seine Hände leicht zitterten. "Tut mir leid, ich hätte das nicht fragen düfen" Alec schlug die Augen auf und ich trat automatisch mehrere Schritte Weg von ihn. Seine Augen waren in einen wunderschönen glänzenden und leuchtenden grün verwandelt. Aber nicht so wie vorher, es gab keine Pupille, es sah aus als hätte er Diamanten in den Augenhöhlen. Jetzt fing seine Hände an wunderschönes Grünes Licht auszustrahlen und er kam auf mich zu.

Erst dachte ich, ich würde verrückt werden, aber der Mann vor mir leuchtete aus seiner Haut.

"Oh mein Gott "

Ich verstand einfach nicht was hier los war. Sowas passierte doch nur in Filmen, dass kann hier nicht real sein. Mein Herz Schlug wie wild in meiner Brust und alles in mir war bereit weg zu rennen, weg von diesem Geschehen.

"Joliek, ich ...". Fassungslos hob ich meinen Hand und ging vorsichtig auf ihn zu "ich werde verrückt, ich werde eindeutig verrückt".

Touch  me - NowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt