Touch me - Now

Chapter 70

20.05.2016 ; 23:47 Uhr

~55,5k Reads... Platz 17 in den Rankings....Ich bin so unfassbar dankbar für eure Unterstützung, ihr wisst gar nicht wie viel mir das hier gibt. Danke :) <3

Schon das 70 Kapitel :O

Jolieks Perspektive

Unser kleines Flugzeug war seit einer halben Stunde auf dem Boden von Manchester gelandet und als wir es endlich durch die Checkins geschafft hatten, standen über hundert Paparazzi auf der offenen Straße und schießen nur so auf uns los, mit deutlicher Kamerarichtung auf Shane, den bisher unbekannten Sohn von Alexander.

Alec drückte Shane fest an sich und schob die Kapuze die an Shanes Oberteil hing über seinen Kopf und schütze ihn so mit seinen langen Armen und drängte sich weiter nach vorne, wo zwischen all den ganzen Rummel ein großer schwarzer Bulli stand und davor ein hochgewachsener und sehr dünner Mann, der uns ungeduldige Bewegungen vermitteln wollte, damit wir schneller gingen.

"Wer ist das?" ich drückte mich an Alexanders Seite und versuchte durch das grelle Licht und die immer mehr zunehmenden schwarzen Punkte vor meinen Augen den richtigen Weg zu finden "das ist Howard, er ist so was wie ein Springer, er ist in jeder Situation zugebrauchen".

Nachdem sich die getönten Türen von dem Bulli neben mir schließten und ich endlich mit Shane und Alexander in einem sicheren Raum war, wagte ich es wieder tief einzuatmen und die Situation langsam zu begreifen. "Woher wussten sie das wir hier sind?"meine Aufmerksamkeit richtete sich auf Shane der langsam aus Alecs Armen raus kroch und mich fröhlich angrinste "das war bestimmt Myra, kein anderer der seinen Job nicht verlieren will, würde der Presse sagen wo ich bin" "denkst du wirklich sie würde soweit gehen, die Privatsphäre von ihrem Kind für immer zu zerstören?". Alexander nickte mir zu und hielt Shane kurz die Ohren zu "mich braucht sie nicht mehr, sie hat ja jetzt einen zweiten Geldautomaten im Bauch" verständnislos schüttelte ich den Kopf und guckte dann in die Augen von meinem Freund "hast du auch Angst das ich nur dein Geld will?". Alec guckte erst kurz zu Boden und dann wieder in mein Gesicht mit solch einer Selbstsicherheit, dass ich Angst vor seiner Antwort hatte "anfangs natürlich, du bist in meiner Firma und ich bin ein misstrauischer Mensch, doch wenn du mein Geld wollen würdest, wärst du nicht so dumm mir zu widersprechen" Alecs Zunge schnallte nach vorne und sein lautes Lachen brachte Shane dazu sich die Ohren zu zuhalten und vor Schmerz das Gesicht zu verziehen "du bist unglücklich in der Firma, warum?".

Alexanders Perspektive

Weil ich meinen Bruder vermisse, weil ich es hasse alleine in dem kalten Büro zu sitzen und weil ich es hasste das Leben meines Sohnes zu verpassen. "Ich habe schon so viel Geld verdient, dass ich jetzt einfach so in Rente gehen könnte und das mit 29 Jahren" Jolieks markantes Gesicht und ihre strahlenden blauen Augen waren jedes mal wie ein perfekt gemaltes Gemälde, was zwar nicht in jeder Linie perfekt saß, was nicht jeden Geschmack traf und was vor allem nicht häufig war, aber sie war verdammt noch mal genau mein Traumbild. "Das war nicht meine Frage, Alexander" Joliek strich über Shanes kleine Hand und lächelte den kurzen an bevor sie mir ernst in die Augen guckte "ich bin nicht unglücklich mit der Firma, sondern mit meinem Leben, ich finde alles so ungenügend" "das ist für mich ein Symptom der Depression" "jetzt fängst du genau so an, wie alle anderen auch, jeder Gedanke von mir ist sofort auf meine Krankheit zurück zu führen und alles was ich denke ist depressivund einspricht einem Muster "Joliek schüttelte den Kopf und drehte ihren Kopf zum Fenster "willst du mal hören, was ich mir wünsche?" "natürlich".

JolieksPerspektive

"Ich wünschte ich könnte jeden morgen in einem riesigen Bett aufwachen und das bestmöglich neben dir, dann würde ich gerne Frühstücken gehen und zusehen wie Shanes kleinen Hände mir helfen zu kochen und wie du und ich immer mit einem Lächeln das Haus verlassen können und das nicht weil wir beide genug Geld verdient haben, sondern weil wir beide genug Glück verdient haben. Dein Job war nie etwas was mich an dir gereizt hat, was mich bewegt hat war als du Sophia etwas vorgesungen hast, es hat mich bewegt, wie sehr du Shane liebst. All deine Eigenschaften berühren mich, doch keiner deiner Jobs. Wenn du meine Meinung hören willst, ich denke nicht das du das bist was du gerade tust, du bist kein Mensch der gerne vor dem Schreibtisch sitzt, sondern einer der sehr gerne viel Geld hat aber lieber frei sein möchte" in meinen eigene Gedanken gefangen verlor ich mich in die grün leuchtenden Augen und Alexanders ruhiger Atem der gleichmäßig zu Shanes verlief "und was stellst du dir vor? ich schmeiße ab jetzt meinen Job hin und werde zum Hausherren, dass bin ich genau so wenig". Alexi nahm meine Hand in seine und umklammerte sie mit solch einem Druck, dass ich sofort sah wie meine Fingerspitzen weiß wurden "es gibt immer wieder Menschen die ihr vermeintlich perfektes Leben hinschmeißen um sich selber zu finden und danach glücklicher sind als je zuvor, nur das du den Vorteil hast genug Geld für einen Fehltritt zu haben. Sag mir doch mal wovon du träumst, was ist dein persönlicher Traum, denn du dir alleine aus deiner Erziehung raus nicht traust zu denken".

"Wenn du es unbedingt hören willst, ich möchte mir meine Arme Tätowieren lassen und einmal in meinem leben etwas kriminelles tun, manchmal da wünschte ich mir kein Vater geworden zu sein, weil ich niemals wieder meine Jugend nachholen kann. Ich würde gerne das ganze Konzept meiner Firma umwerfen und von Zuhause aus meine ganze Macht zu steuern, ich will mehr in die Öffentlichkeit treten um mich besser für meine Interessen einsetzen zu können, ich will etwas neues erleben und mein Leben bis auf ein Limit erweitern. Ich will lernen was ich eigentlich bin, ich will meine ganze Vergangenheit von mir abwerfen, auch wenn sie oft wunderschön war. Ich will Myra los lassen können und dich jeden Abend in meinem Bett schlafen sehen, ich will nichts unmögliches nur mehr Macht, mehr Liebe, mehr Zeit und mehr von mir selber haben. Ich will endlich aufhören einen lächerlichen Ideal hinterher zurennen, ich will das wir der ganzen scheiß Welt in Arsch treten"

Ich habe die Ganzen letzten Tage damit verbracht das ganze Buch zu überabeiten und daher ist dieses Kapitel leider ein wenig Chaotisch, aber ich wollte unbedingt heute was posten, also nimmt es mir nicht übel :) <3