Chapter 29

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Alexanders Perspektive

Nach dem Abend bei Joliek sollte meine Stimmung eigentlich gut sein, aber nachdem Frühstücken mussten wir beide zur Arbeit, und sind natürlich getrennt gefahren, was meine Stimme zerbrochen hatte. Ich hasse dieses Stimmungstief, wenn man die ganze Zeit mit einem Menschen zusammen ist und Spaß hat, und nach dem Verschwinden der Person ist man wieder für sich alleine , so kommen auch die traurigen und Zweifelnden Gedanken hoch.

Wie jeden Tag ging ich in meine eigene Firma rein, die mein ganzer Stolz ist, doch auch sie kann mich nicht glücklich machen. Ich dachte früher wirklich durch Erfolg und Geld wird man glücklich, und das stimmt teilweise auch, aber wenn du niemanden hast mit dem du dich freuen kannst, ist da auch nichts was dich glücklich macht.

Reiß dich zusammen Alec.

"Guten Morgen, Sir" "Mr. Leon" "Guten Tag" "Mister" verschiedene Gesichter nickten mir zu und begrüßten mich, doch jeder bekam nur ein unfreundliches Nicken von mir ab.

Als ich in den Aufzug trat standen dort schon zwei Männer, die in der 2 Etage arbeiten, unwichtige Mitarbeiter. "Guten Tag" der große braun Haarige lächelte mich freundlich an und der kleine blonde nickte höflich, wieder bekam ich keine Emotion rüber außer ein stummes Nicken. Ich weiß ich bin ein Arschloch, aber ich komme einfach nicht daraus alles schwarz zu sehen und alle Menschen zu hassen, ich kann nicht leugnen, dass ich meine eigenen Krankheit nicht mehr kontrollieren kann.

"Mr. Leon, Sir?" Der Aufzug schloss sich und fuhr auf Stock zwei, wo die beiden offensichtlich hin wollten "ja?" ich drehte mich nicht einmal um, sie wussten wer ich bin und wussten das ich niemals außerhalb der Büros von Angesicht zu Angesicht redete "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag".

Nein, heute ist das all jährige Familien Essen, wie konnte ich meinen eigenen Geburtstag  vergessen?.

Jolieks Perspektive

Ich saß strahlend auf meinen kleinen gemütlichen Schreibtischstuhl und schrieb einen Artikel über ein neues Projekt, welches Mr. Redford gerade am entwickeln war. Ich muss gestehen, dass Chris wirklich ein intelligenter Mann war und sein Talent in jeden seiner Gehirnzellen platzen müsste.

Heute hatte ich mich für eine weiße Hose, und eine dunkel blaue Bluse entscheiden, da es windig draußen ist und ich befürchte, dass es im Kleid zu kalt wäre. Als ich daran dachte wie Alec mich angeguckt hatte, als ich die Bluse zu knöpfte kam mir ein Grinsen ins Gesicht. Was alles gestern passiert ist, dass ist so unfassbar und surreal. Ein einziges Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, auch mal wirklich zu leben.

Schnell tippte ich unter meinen Bericht das Datum: 14.09 und schon konnte ich es ausdrucken und zu Mr. Redford hoch bringen.

Als ich aufstand und zum Drucker gehen wollte, merkte ich wie alle im Raum anfingen zu erstarren, und  sich dann doppelt so schnell wie zuvor an die Arbeit zu machen. Ich hörte sogar wie Melissa den Atem einzog und ich konnte mir denken, was gerade passierte. Ich drehte mich um und guckte auf den großen schlanken Mann, der in schnellen aggressiv wirkenden Schritten, in seinem geschmeidigen Anzug auf mich zu kam. Im Büro sah Alexander anders aus als Zuhause, hier war er  unerreichbar und unfassbar kühl.

Alex grinste mich an und blieb dann vor mir stehen, was endgültig die Aufmerksamkeit auf uns zog "Miss Aiden, wir haben eventuell ein Problem" ich grinste ihn frech an und spürte wie mein Herz sich vor Scham zusammen zog, die anderen dachten bestimmt ich schlafe mich hoch "jetzt schon, ja?".  Alecs grünen Augen guckten einmal durch den Raum und dann bleiben sie bei mir hängen "verdammt, ich renne dir hinterher. Ich bin hier bei dir im Büro, ich war seit Jahren nicht mehr in dieser Etage. Jetzt wollte ich dich schon zu meinen Eltern mit nehmen, scheiße. Aber egal, ich will das du heute mit zu meinen Eltern kommst, aber ich werde dir den Grund nicht verraten" "was?" verwirrt guckte ich Alec an, doch sein Blick wurde Steinhart und gleichzeitig belustigt "wir sehen uns nach der Arbeit".

Mit diesen Satz verließ er den Raum und ließ mich durcheinander hier stehen. Alle im Raum guckten mich abwertend an und selbst Kilian, der mir bis jetzt sympathischter Mitarbeiter nach Melissa, lachte und ging an mir vorbei "du kleine Schlampe fickst den Chef, wir dachten uns das schon als du hoch solltest".

Mein ganzer Körper zuckte einmal kurz, doch ich fühlte mich plötzlich so stark, als würde Alec mich stützen. Ich hoffe er fühlte das auch.

Erzähler Perspektive

Carlos Alexander stand vor dem Grab von Lenard Aiden, seine Tränen rannten über seine Wange und im Hintergrund konnte er eine sehr junge Frau sehen, die trauernd von dem Grab weg gerannt war, dass musste Aidens Tochter sein. Er hat sie über alles geliebt, genau wie er Carlos liebte. Carlos hat seiner Familie nie gebeichtet, wie sehr er einen Mann liebte. Einen Mann der ihn auch über alles liebte, aber seine Tochter nicht enttäuschend wollte, und deswegen bei seiner Familie blieb, genau wie Carlos damals. Als sie sich getrennt hatten, nach einer 5 Jährigen Affäre zwischen den beiden, starb Lenard. Für Carlos war es klar gewesen, wenn ein normaler Mensch sich in einen Diamanten Säugling verliebt und ihn dann verlässt, stirbt sein Herz. Er wollte nie, dass Lenard starb, doch er glaubte ihn nicht. Jetzt war Lenard Tod und Carlos ist seit dem zerbrochener denn je.

Carlos und Magdalena weigern sich stätig ihren Kindern zu erzählen, dass sie an Depressionen erkranken können, wie Alexander es beriets ist, wenn sie kein Herz für sich gewinnen. Wenn ein Mensch sie liebt, wohnt ihr Herz in ihnen und fühlt sie mit Lebensfreude, Myra hat Alecs Herz mitgenommen und ein kaltes verbittertes in seiner Brust gelassen. Wäre sie kein Diamanten Säugling sondern auch ein Mensch, wäre sie jetzt Tot  und hätte nicht ihr schwarzes Herz in Carlos Sohn dapiert, nur weil sie ihn eins liebte.

DRAMA BABY :D Das nächste Kapitel wird wieder normaler, ich mag dieses nicht besonders, aber ich wollte heute was hoch stellen :)

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