Chapter 80

20.1K 821 68
                                    

24.06.2016 ; 15:02

Jolieks Perspektive

„Gibt es wirklich einen Artikel über uns in der Zeitung?" nervös schritt ich aus dem Aufzug und guckte zu Alexander hoch, der fragend die Augenbrauen hoch zog und dann schlagartig zu Russell guckte „wir reden erst einmal zu zweit" er zeigte mit seinen Finger erst auf sich und dann auf Russell und guckte mich dann weicher an „nein, es ist alles gut, ich möchte dir nur jemanden vorstellen geh doch schon mal in mein Büro".

Nachdem Alec Russell in mein Büro schubste ging ich zielstrebig auf Alexanders Tür zu , wurde aber wie zu erwarten wieder von Miss Black abgefangen und kritisch angesehen „Tut mir leid, aber ein Geschäftspanter von Mister Leon ist gerade im Büro und möchte nicht gestört werden" „Alexa... Mr. Leon hat mich gebeten schon einmal in sein Büro zugehen, während er ein kurzer Gespräch mit Mr. Russel führt" mit einem falschen Lächeln drückte ich die schöne dünne Frau vor mir leicht zur Seite, dass sie auf einmal laut aufschrie und mich eine Sekunde lang hinterlistig angrinste. Als sie ein zweites mal los schrie, überlegte ich kurz ob ich sie zu fest zur Seite geschoben hatte, aber ich hatte sie kaum angefasst „Kiara?" Alec stürzte aus meinem Büro und ging besorgt auf uns beiden zu und musterte Kiara viel genauer als mich, was mir einen kurzen Stich im Herzen verpasste. „Miss Aiden hat mich einfach so gegen die Wand geschubst, weil ich sie darauf hingewiesen habe das Howard ungern gestört wird" Alec runzelte die Stirn und guckte zwischen uns beiden hin und her und überlegte sichtlich wen er jetzt trauen sollte. Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch vor Eifersucht oder Neid, zu einem Monster werden kann. „Kiara hier in diesem Raum sind in jeder erlaubten Ecke Kameras aufgebaut und ich brauche zwei Minuten um das Material vor meinen Augen zu sehen, wenn ich Miss Aiden jetzt verwarne und Sie mich angelogen habe, sind ihnen die Konsequenzen hoffentlich im klaren" beinahe stolz hörte ich die starke Stimme von meinem Freund, der auf der Arbeit zwar eine gespielte und unehrliche Stärke und Macht ausstrahlte, aber auch ohne dieses ganze Getue ein sehr starker Mensch war. „Gut, wenn das dann jetzt geklärt ist, verwahren ich Sie hiermit" Kiara guckte beschämt zum Boden und Alec legte seine Hand fest auf meinen Rücken und drückte mich an ihm „ich möchte nie wieder mitbekommen, dass Sie Miss Aiden unhöflich oder gar Respektlos behandeln".

Als Alexander die Tür von seinem Büro öffnete guckte ich noch einmal hinter mir und sah wie Miss Black mich mit ihre Augen gerne töten würde und sich dann wütend umdrehte.

Was hat diese Frau nur für ein Problem?

Langsam ging ich auf den hohen schwarzen Schuhen auf den glänzenden weißen Fließen in Alexanders Büro und sah links in der Ecke einen älteren Mann sitzen, der mich höflich anlächelte und dann aufstand. „Howard, darf ich dir Joliek Aiden vorstellen" unsicher ging ich auf den Mann zu und streckte ihn lächelnd meine Hand hin, die er sofort ergriff und mich anerkennend abcheckte „Miss Aiden, ich bin erfreut Sie endlich kennen zu lernen. Ich bin Howard Russell, aber bitte nennen sie mich doch nur Howard". „Oh sind Sie Russells Vater?" den starken Australischen Akzent von Russell hörte man auch in der Stimme seines Vaters wieder und auch die roten Haare, die allerdings mit grauen Strähnen durchzogen waren, waren ganz offensichtlich geerbt. „Ja, er ist zwar nicht ganz so gut gelungen, aber er ist mein einziger Sohn was soll man da machen" Howard lachte rau auf und Alec klopfte ihn belustigt auf die Schulter und gab uns ein Zeichen uns hin zu setzen.

„Also Miss Aiden, darf ich Sie Joliek nennen?" Howard wollte sich gerade neben mich setzen, als Alec ihn böse anguckte und sich dann direkt zu mir setzte „natürlich" peinlich berührt guckte ich weiterhin zu Howard, der sich unfreiwillig neben seinen Chef setze und ihn prüfend anguckte. „Alexander, lässt mich auch nicht seinen Hund streicheln, er scheint mir sehr eigensinnig zu sein" „bitte Vergleich meine Freundin nicht mit einem Hund" lachend guckte mich Alexander an, doch er hatte mir nie erzählt das er einen Hund hatte, wo war er dann die ganze Zeit geblieben. „Er ist bei Myra" Alec beantwortete meine unausgesprochene Frage und schenkte dann mir und Howard ein Glas Wasser ein „Also warum Sie hier sind, mein Mädchen..."

Howard erzählte mir eine halbe Stunde davon das sein Sohn und ich zusammen in naher Zukunft die wichtigen Außentermin, d.h Meetings, Events, Immobilien Besichtigungen etc., erledigen sollen und so zusagen den alten Mann ersetzen sollen, weil er nächstes Jahr in Rente geht und gerne seine Nachfolger in ihr Fach einarbeiten möchte.

„Ist das für dich okay, wenn ich so viel mit Russell mache?" neugierig guckte ich zu Alec, der mir ein Lächeln schenkte und mich vor Howard kurz auf den Mund küsste und mir die Hand auf das Bein legte „du bist mein, nicht sein und auch wenn mein Cousin ein schmieriger Typ ist, vertraue ich dir zu 100%" „danke, vertrauen ist nie selbstverständlich Alec". Glücklich guckte ich in die intensiven grünen Augen die wieder hellen wurden und die mir jedes mal auf ein neue ein Licht schenkten „heute wirst du endlich bei mir wohnen, von jetzt an für immer" „bis der Teufel sie holt" die Tür sprang auf und Myra stand in voller Pracht mit einem engen schwarzen Kleid dort und grinste mich böse an.

Kommentieren nicht vergessen :) ♡

Touch  me - NowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt