Chapter 59

22.4K 919 34
                                    

23.03.2016 ; 16:35 Uhr

Die Sonne war draußen am Strahlen und ein schwarzer Range Rover parkte mit getönten Scheiben vor unseren spärlichen Hauseingang, der unsere Haustür von der offenen Hauptstraße abgrenzte. Das einzige was hier in der Sonne nicht ganz stimmte war definitiv mein Outfit, ich trug die schwarze Nike Hose die wie ein Lappen an meinen Beinen hing und ein enges weißes Top, was meine Brüste viel zu stark zeigte, aber Jenny war stur und hat mir nichts anderes zum anziehen zu gehen, aber ich verstand ihren Plan. Wenn er dich in Jogginghose nicht liebt, hat er dich im Brautkleid nicht verdient, den Spruch habe ich 2014 bestimmt jeden Tag auf Facebook, Instagram oder Tumblr lesen müssen.

Mit langsamen Schritten in meinem weißen Turnschuhen ging ich auf das teure Auto und auf meinen noch viel wertvolleren Freund zu der endlich aus der Fahrerseite stieg und lachend um sein Auto rum ging. "Ich bin froh, dass du unser Date nicht ernst nimmst" Alec guckte belustigt auf meine Jogginghose und blieb dann kurz auf meiner Oberweite hängen, die den unteren Teil vielleicht wieder gut machen konnte. "Jenny hat mich gezwungen, wirklich, ich wollte nicht in Jogginghose zu einem Date mit dir gehen und vor allem nicht mit einem Milliönar" anstatt eines Lachens von Alec bekam ich ein grimmigen Blick und wurde etwas unsanft zu der Beifahrer Seite geschoben und schon verschwand er wieder auf seiner Seite.

"Wie denkst du eigentlich das ich lebe?" Alec startete das Auto und das Lied Hide Away von Daya sprang mir direkt in die Ohren "ich denke das du ein verwöhnter Mensch bist, der zwar bewusst lebt aber  auch nicht gerade sparsam, wie sonst würdest du deine teuren Autos beschreiben?" Alec grinste mich leicht an und schüttelte dann bedenklich seinen wunderschönen Kopf "natürlich lebe ich schon eher verwöhnt, aber ich strenge mich sehr an es nicht zu übertreiben" "das ist ja sehr sozial von dir, anstatt dein vieles Geld zu spenden, du brauchst doch gar nicht so viel Geld oder?" schon wieder lachte Alexander auf und guckte mich kurz verstört an bis er dann seinen Blick wieder auf die volle Straße von London richtete "ja Menschen sollten so sein, sie sollten ihr überschüssiges Geld spenden und nicht eine Gesellschaftliche Spaltung erzeugen, aber leider sind Menschen viel zu gierig und egoistisch um ihr Reichtum und ihr Luxus aufgeben, weil wir das bequeme lieben und ich bin auch einer dieser Menschen, ich bin nicht Stolz drauf. Es gibt viele bessere Menschen als mich, menschlichere Menschen".

Nicht das spenden macht einen Menschen menschlich, sondern der Drang zum helfen, zum teilen und vor allem zum beschützen seiner eigenen Rasse. Jedes Lebewesen dieser Welt ist etwas besonders und wir zerstören es und wir zerstören vor allem uns selber.

Als Stille im Auto entstand hörte ich fröhlich der Musik zu und immer wieder blieben kleine Strophen in meinem Kopf hängen.

>>Got my both eyes out for Mr. Right
Guessing I just don't know where to find 'em
But I hope they all come out tonight<<

>>Boys seem to like the girls
Who like to kiss and tell<<

>>He's gonna save my life like superman<<

"Beschützt du mein Leben auch wie Superman?" Alec und ich betraten sein schönes gemütliches Haus und als er seine Jacke abgelegt hatte guckte er mich fasziniert an. "Wenn du mir dein Leben schenkst, beschütze ich es wie Superman, aber ich bin meistens eher wie Hulk" "haha, sehr lustig" Alexander fing an zu lachen und zeigte verlegen auf meine Schuhe "kannst du bitte die Schuhe ausziehen, ich kann Shane nur Sachen verbieten die andere im Haus auch nicht dürfen" "du bist echt ein spießiger Vater". Alexander schnalzte mit seiner Zunge und ging übertreiben beleidigt in die Richtung der Küche.

Nachdem Alexander und ich gemeinsam seine vorbereite Lasagne gegessen hatten und viel über Shane und Myra gesprochen hatten setzten wir uns mit einem teuren Wein auf sein über dimensionalles Sofa und er strahlte mich an als wäre ich das beste was er je gesehen hat. "Bevor ich dir von Carlos erzähle, möchte ich dir was schenken" fragend guckte ich den Mann im Dreiteiler an und fürchtete schon das jetzt ein viel zu überteuertes Geschenk kam "du musst mir nichts schenken, Alexander" "das ist der Standard Spruch jeder Frau oder?" grinsend stand Alec auf und zog unter einem Kissen einen atemberaubend Schönen Silbernen Ring vor, der mir in der ersten Sekunde das Herz explodieren ließ, doch ich hatte schnell begriffen das das hier kein Antrag wird. "Es ist vielleicht komisch einer Frau einen Ring zu schenken, ohne um ihre Hand anzuhalten aber ich muss gestehen das ich kein Fan von Ketten an einer Frau bin" um meinen Lippen spielte ein zweideutiges Lächeln, was Alec endlich zu verstehen gab was er gesagt hatte "Joliek, ich will dir einen Ring schenken und du denkst nur daran wie ich dich an mein Bett ketten könnte?" Alec lachte laut auf und hob sanft meine Hand in seine "ich werde dich niemals in einer Art und weiße Fessel, dass ist nicht meine Art also schlag dir deinen Christian Grey aus dem Kopf". Langsam steckte mir Alec den silbernen Ring an meinem Ringfinger und küsste dann kurz meine Hand, die darauf sofort Anfang zu kribbeln . "Ich finde ihn wunderschön, aber warum schenkst du mir etwas und erst recht einen Ring?" "weil es mir gefällt, wenn du ihn bei jeder Bewegung siehst und dadurch unterbewusst an mich denkst, dass würde bei einer Kette nicht passieren, aber jetzt zu Carlos und Myra" seufzend setzte ich mich aufrecht hin und wappnete mich innerlich auf das bevorstehende Gespräch.

Danke für die vielen Leser die meine Geschichte mit mir teilen, ich hoffe ihr habt einen schönen Tag :) <3






Touch  me - NowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt