Touch me - Now

Chapter 78

13.06.2016 ; 20:38 Uhr / Morgen hat meine Mutter Geburstag :D

Alexanders Perspektive

Wie oft im Leben fragt man sich, ob das was man gerade tut schon das Ende der Geschichte ist. Ob dein jetziger bester Freund auch bis zu deinem Tod noch für dich da ist, ob deine jetzige Liebe deine letzte ist.

Ich glaube Millionen Menschen auf der Welt beschäftigen sich täglich mit der Frage, nach dem Sinn im Leben und mittlerweile ist die Frage wirklich schon ein Klassiker. Jeder erzählt von Sinn des Lebens, jeder hat andere Antworten auf die Frage und trotzdem kommen alle immer wieder auf die gleiche Resonanz hinaus. Der Sinn des Lebens ist leben. Wir Menschen sind bestimmt das unnötigste Wesen auf der Erde und das liegt nur daran, dass wir zu dem Pech der Erde eine sehr hoch entwickelte Spezies sind die in der Lage sind in mehreren Hundert Jahren gleich eine ganze Klimawandlung auszulösen. Kein Tier was mir bekannt ist hat einen so starken Selbstzerstörungs Drang wie der Mensch.

Gerade in diesem Moment zählte wirklich gar nichts außer die Kälte die durch meine unterkühlten Lungen zog und die Gefühle die mein Herz zustande bringt nur weil die Frau die ich liebe neben mir ging.

Jolieks Perspektive

In fetten Schnee Klamotten stiegen Alec und ich immer mehr den hohen Berg hoch und das abwertende Gesicht von ihm war unbezahlbar. "Stell dich doch nicht so an, Montag bist du wieder in deinem Elfenbeinturm" Alexander stöhne laut und guckte mich dann mit seiner dicken blauen Mütze genervt an "ich hasse wandern und Berg steigen, können wir nicht lieber Waterboarding, Fallschirmspringen oder irgendetwas lustiges an Sport machen" "warum springt dein Geldbeutel aus der Tasche, wenn du etwas kostenloses Unternimmst?" belustigt schaute ich wieder in Alexanders grimmiges Gesicht, was noch ein Stück weiter noch unten gerutscht war "du willst wirklich das ich mal den Millionär raus hängen lasse, oder?". Nachdem ich wieder grinsend nickte kramte Alec in seiner Jacken Tasche und zog sein Handy mühsam aus dem dicken Stoff und drückte ein paar Tasten. "Howard bitte schaffen Sie bis Sonntag Abend alle Klamotten von Shane und mir in das Apartment in London und wenn sie schon dort sind können Sie gleich alle Heizungen anstellen und bitte eine Reinigungskraft engagieren" Triumphierend grinste mein Champion mich an und legte dann nach einem weiteren Danke auf und senkte kurz seinen Kopf"du hast ein Haus in London?" Alec schüttelte den Kopf und guckte mir beinahe traurig in die Augen "ich weiß du wirst jetzt ausrasten, aber Myra und ich haben früher ein Apartment inLondon gekauft, was sehr groß und Edel ist, aber als wir Schluss gemacht hatten wollte ich das Shane nicht so verwöhnt aufwächst, deswegen bin ich umgezogen, aber das in London gefällt mir besser und dir bestimmt auch" "ich soll also in das Haus einziehen, wo du mit deiner Ex drin geschlafen hast?". Alexander lachte laut auf und nahm mich dann wie ein dicker Pinguin in den Arm, die er kaum durch meine Dicke Jacke bekam und küsste mich auf den Mund "nein, wir haben es nicht mehr geschafft die Wohnung einzurichten, wir hatten nur das Wohnzimmer fertig, aber wir werden zusammen alles neu machen" erfreut merkte ich wie das ganze Blut in meine Wangen schoss und mein Herz mal wieder rum tanzte "das fühlt sich viel zu früh an" "das einzige was zu früh sein kann ist sterben, Joliek".

Jenny wird mich umbringen

Als Alexander und ich endlich oben auf der Bergspitze angekommen waren sah ich zu dem Baum, wo mein Vater gestorben war und der kleine Stein den ich mit Nethan nach der Beerdigung dort hin gestellt hatte. Vorsichtig bückte ich mich und schob die ganzen Pflanzen und Äste weg und las laut die kleine Gravierung, die perfekt zu meinem Dad gepasst hatte.

"Gott hat meinen Helden geklaut. Er hat ihn einfach von unserer Welt entrissen um in seiner beschützt zu werden"

"Es tut mir so leid" Alec kniete sich neben michund legte seine in Handschuh bepackten Hand auf meine und guckte mich intensiv an "es tut mir leid, dass mein Vater dir deinen genommen hat, dass ist so unfair" traurig nickte ich und stand langsam wieder auf "du bist nicht Schuld, aber du kannst ihm seinen letzten Wunsch erfüllen" "der wäre?". Mein Champion stand jetzt mit Sicheren Blick vor mir und warte nur auf sein Start Wort um die ganze Welt um zukrempeln, doch so einfach war dieser Wunsch nicht "verletzte niemals seine Tochter". Alecs Blick wurde weich und auch meine Beine passten sich diesem Gefühl an "ich verspreche ihnen diese Frau niemals sterben zulassen und ich kann ihnen Versprechen auf sie aufzupassen, aber verletzten werde ich sie. Das tut jeder einmal".

...

Mittlerweile war es schon wieder Sonntag Abend und ich stand vor meiner Haustür und schloss so leise wie möglich das Schloss auf um Jenny nicht zu wecken. Das Wochenende zu Hause war sehr schön und Alec und ich haben es tatsächlich geschafft über das DZI zu reden, wo mein Vater Menschen misshandelt hat. Wir beide wissen nicht wie es so was auf dieser Welt geben kann, aber eins ist klar, wir werden zu Carlos fahren und endlich raus zu finden, wer Alec eigentlich ist. Wer mein Vater eigentlich war. Ob unsere Welt überhaupt noch so existiert wie wir es glaubten.

"DUUUUU!" eine rot angelaufene, hochaggressive Jenny knallte die Haustür auf und guckte mich so voller Hass mit ihren braunen Augen an, dass ich mir wünschte Alecs Hand halten zu können "du ziehst aus? zu ihm? ich werde ihn umbringen!".