Chapter 71

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22.05.2016 ; 00:18 Uhr

"Lass uns das Thema jetzt bis Montag liegen lassen, wir sind jetzt in einer Arbeitsfreien Zone"

Jolieks Perspektive

Das kleine blaue Haus stach schon von der Ferne in meinen Blick und die ersten beklemmenden Gefühle stauten sich in meiner Brust auf und das nicht nur aus dem Grund weil Alexander dabei war, sondern auch weil ich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr hier war.

"Siehst du das ganz kleine Haus dort, wo ein silbernes Auto steht?" aufgeregt beugte ich mich rüber zu Alec und zeigte aus seiner Fenster Seite auf unser Haus worauf hin auch Shane seinen Kopf drehte und aus dem Fenster sah "das ist ja so groß wie mein Wohnzimmer". Alec lachte auf und guckte mich liebevoll an, doch ich konnte an seiner feuchten Hand erkennen, dass auch er aufgeregt war "es ist wirklich sehr klein" Shane guckte zu mir hoch und grinste mich dann ohne Grund an "ich bin klein". Alec und ich lachten gleichzeitig los und Shane guckte verwirrt zwischen uns beiden her "du wächst viel zu schnell" Alexander drückte Shane an sich und pustete ihn dann in die Haare, was Shane sichtlich nicht mochte und sich aus den Armen von seinem Vater strampeln wollte. "Irgendwann möchte ich das mein Mann genau so meine Kinder anguckt" Alec guckte mich überrascht an und zog dann seine Augenbrauen hoch "von was träumst du? ein Junge oder ein Mädchen? und ja ich weiß Hauptsache das Kind ist gesund, aber was ist dein geheimer Wunsch?" nachdenklich schaute ich zu meinen immer näher kommenden Zuhause und dann zu Alec, der mir ein Symbol von einer neuen Heimat vermittelte und gerade mein Herz viel zu tief berührte "ich wollte immer einen Jungen haben, ich glaube ich könnte nicht so gut mit einem Mädchen umgehen, die sind in der Pubertät bestimmt viel zu anstrengend". Mein Champion nickte und richtete sein Blick wieder auf Shane, der immer nervöser rum zappelte "ich hätte gerne ein zweites Kind wie Shane oder auch noch ein drittes, ich wollte früher nie Kinder haben aber jetzt würde ich mich glaube sehr einsam und unvollständig fühlen".

Als die schweren Reifen auf die steinige Einfahrt von unserem Haus trafen, kam das gewohnte laute Knarren hervor und sofort wurde unsere Haustür aufgerissen und meine kaum wieder erkennbare Mutter stand dort mit einem lockeren Schwarzen Kleid, was ihr gerade noch so an den ungewohnt mageren Schulter hing, in der Tür und lächelte so ehrlich, wie seit Dad's Tot nicht mehr.

Ich nickte Alexander noch einmal aufmunternd zu und öffnete dann ungeduldig die Tür und ging auf meine Mutter zu, die wirklich ein ganzer anderer Mensch war. Als ich sie das letzte mal gesehenen hatte, hatte sie bestimmt noch 10 kg mehr auf den Rippen und ihre braunen Haare waren jetzt bis zu ihren Schultern gekürzt und unten ein wenig aufgehellt, was aber besser zu ihrer blassen Haut passte. "Mein Schatz" Tanya kam auf mich zu und nahm sich so fest in den Arm, dass ich ihre spitzen Knochen in meinem Bauch spüren konnte und endlich wieder den gewohnten Geruch von meiner Mutter in der Nase hatte "ich habe dich so vermisst".

Nachdem Meine Mutter und ich uns endlich gelöst hatten ging ich einen Schritt an die Seite um die Sicht auf Alexander frei zu machen, der seine Hände auf Shanes Schultern gelegt hatte und meine Mutter freundlich anlächelte. "Sie müssen die Person sein, die mir vorgestellt werden sollte" Meine Mom strahlt ihr hundert Watt lächeln und streckte Alec höflich die Hand hin, die er ergriff und sich prüfend anguckte "Ich bin Alexander, Miss Aiden" "Nennen sie mich doch bitte Tanya". Alec nickte und guckte dann zu Shane runter der neugierig meine Mutter anguckte und jetzt auch die Aufmerksamkeit von meine Mom abbekam "bitte sag mir nicht, dass ich eine Schwangerschaft vor ein paar Jahren verpasst habe" meine Mutter drehte sich empört zu mir um und schon fiel ich wieder ein einen lauten Lachkrampf, der selbst Alec ansteckte. "Nein, dass ist Shane, Alecs Sohn"ich stellte mich zu Alec und umfasste seine Hand, damit meine Mutter verstand das er zu mir gehörte "lass uns doch erst einmal rein gehen, hier draußen friert der Junge sich ja zu Tode".

Mit Alec an meiner Hand gingen wir durch unser kleines Wohnzimmer, was voll mit Bildern war und sogar noch meine alte Gitarre in der Ecke stand. "Setzt euch doch schon mal ins Esszimmer, ich komme nach" Meine Mutter ging ohne uns noch einmal anzugucken in die Richtung der Küche und ich führte die beiden Männer zu unserem Esszimmer, wo nur ein großer Tisch mit 8 Stühlen und eine Blume drinne stand."Ihr habt es nicht so mit Deko oder?" Alec guckte mich belustigt an und zog Shane behutsam die dicke Jacke aus und zog sie über einen der Stühle "mein Dad hatte eine ganz schlimme Stauballergie und so mehr hier drinnen stand, um so mehr musste meine Mom putzen" "oh". Etwas unbeholfen hob Alexi seinen Sohn auf den Stuhl und setzte sich direkt neben ihn und guckte ihn ruhig an "alles okay, kleiner?" Shane nickte lächelnd und griff dann nach Alexanders Hand und umfing sie mit seinen kleinen Fingern "Hunger".

"Das passt ja, ich habe extra für den jungen Gast Apfelmus mit gebracht". Tanya kam mit einer kleinen Schale und einem Kinderlöffel in den Raum und stellte ihn leise vor Shane ab und guckte Alec fragend an, der darauf nickte und Shane näher an Tisch rückte "komm ich helfe dir". Während Alexander Shanes Hand in seine nahm und ihn beim essen half, kam ein älterer dunkelhäutiger Mann in den Raum und guckte sich nervös um und blieb bei mir hängen. Er hatte einen etwas dickeren Bauch und trug einen beige farbigen Pullover und dazu eine schwarze Jeans Hose. "Hallo, ich bin so froh dich kennen zu lernen, ich bin George" George ging mit großen Schritten auf mich zu und guckte mit seinen braune Augen skeptisch auf Alec und Shane, die so damit beschäftigt waren vernünftig zu essen, dass sie unseren neuen Gast gar nicht mit bekamen. "Hallo" überfordert schüttelte ich Georges Hand und guckte fragend zu meiner Mutter die darauf hin wie einTeenager lachte "Joliek, dass ist mein Freund, er war Arzt in meiner Station". Verwirrt guckte ich zu Alec der mich Schulter zuckend anguckte und sich wieder zu Shane wand "ist das nicht seltsam? er war doch dein Arzt?" "Joliek" meine Mutter guckte mich böse an und darauf hin lachte George und setzte sichgegenüber von Alec "mach dir keine Sorgen, Tanya."

Al swir alle zusammen am Tisch saßen erzählte mir George, dass er meine Mutter nur bei ärztlichen Untersuchungen sah und sich in sie verguckt hatte, was ich zwar ein wenig bedenklich fand, aber ich war glücklich das meine Mutter glücklich war. "Sie kommen mir richtig bekannt vor" Meine Mutter beugte sich zu Alec rüber, der einmal schwer schluckte und mich nervös anguckte "sein Vater war ein Freund von Dad" meine Stimme senkte sich und der ganze Tisch wurde bei der Erwähnung des ehemaligen Hausherren toten Still. Meine Mutter zuckte sichtlich zusammen und guckte dann kurz abwesend zum Boden um sich kurz zu fangen "wie hieß denn ihr Vater, Alexander?" "Carlos Leon". Alec senkte ebenfalls seinen Blick und sprach den Namens seines Vaters eher abwertend aus als positiv "oh, Lenard hat ihren Vater verehrt, ich habe ihn allerdings nie kennen lernen dürfen.

3Stunden später...

Kaputt lag ich in meinem alten Jugendbett und guckte auf Alec runter, der mit einer Matratze neben mir auf den Boden liegen musste, weil mein Bett nur für eine Person reichte. "Das ist das lächerlichste was ich je gemacht habe" Alec lachte leise und durch die Dunkelheit konnte eich das leuchten seiner grünen Augen sehen "was auf einer Matratze zu schlafen?" "nein, in einem pinken Zimmer zu liegen, wo neben an mein Sohn schläft und neben mir meine Freundin auf ihrer eigene Matratze und genau gegenüber ihre Mutter mit ihrem neuen Freund" ich versuchte leise zu lachen, damit keiner wach wurde, doch in meinem kleinen Zimmer hallte meine Stimme wieder und Alec stand plötzlich neben mir am Bett "lass mich mit rein" "ist das nicht zu eng?". Ohne eine Antwort zu bekommen rollte sich Alec über mich und krachte mit seinen ganzen Körper gegen die Wand und stöhnte Schmerz erfüllt auf "du hast recht, ich bin verwöhnt".


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