Kapitel 5 - Ohrfeige | ✔️

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Amanda p.o.v.

Gerade sitze ich in Mathe und verstehe kein Wort davon, was der Lehrer da vorne sagt.
Ich bin nicht die schlechteste in Mathe, aber das ist ziemlich schwer.

Heute ist Montag und nach Mathe habe ich Englisch und dann habe ich Schluss. Ich hatte Jennifer das alles mit Rider erzählt, aber sie sagte mir, dass ich mich von ihm fern halten soll, weil er ja anscheinend was mit Drogen und Waffen zu tun hat. Zum Anfang hatte ich ihr das geglaubt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

Mit Justin hatte ich auch geredet und er hat mir gesagt, dass wenn ich auf eine Party will, ihm vorher Bescheid sagen soll. Er oder Nick würden mich begleiten, weil ich letztens so spät nach Hause kam.

Nach einer gefühlten Ewigkeit klingelte es endlich zur Pause. Schnell räumte ich meine Bücher ein und lief mit schnellen Schritten raus aus dem Klassenraum und ab zu meinem Spind.

Als ich zu meinem Spind ging, besser gesagt ich lief mit schnellen Schritten, lief ich nicht mit Absicht in jemanden rein. Ich murmelte ein hörbares, "'tschuldige", und duckte mich um meine Bücher aufzuheben. Als ich wieder meine Bücher in der Hand hielt, stand ich auf und wollte wieder gehen, aber ich würde zurück gezogen. Und ich sah in das Gesicht von Rider.

"Was ist?", fragte ich leicht genervt.
"Du hast dich gar nicht entschuldigt, obwohl du in mich rein gerannt bist", sagte er grinsend. "Natürlich, habe ich mich entschuldigt. Warte, bist du schwerhörig?", frage ich sarkastisch. Als ich jedoch weiter gehen wollte, würde ich wieder am Arm gepackt und in einen kleinen Raum gezogen. Dieser bestand hauptsächlich aus Reinigungsmittel.

"Wie hast du vorhin mit mir geredet?", fragte er mich leise. Wir sind alleine, was flüstert der?
"Du hast es gehört!", flüsterte ich grinsend.
„Oh wirklich, oh wirklich? Hör zu du miese kleine Schlampe du ha-", der Kerl wagt es nicht mich schlampe zu nennen.
Und bevor er weiter sprechen konnte, landete meine Hand schon auf seiner rechten Wange.

Seine Wange nahmen einen leichten pink Ton an und sein Blick war einfach nur tödlich. Bevor etwas anderes geschehen könnte, öffnete ich die Tür und rannte schnell aus dem Gebäude zur Bushaltestelle.

Ich hätte jetzt eigentlich noch Englisch, aber die Gesundheit geht doch vor.

Als endlich der Bus kam, stieg ich ein und setzte mich auf einen Platz am Fenster.
Schnell holte ich mein Handy und meine Kopfhörer raus, steckte sie an und machte von Ariana Grande - just a Little bit of your Heart auf.

Schnell schrieb ich Jennifer, dass sie der Lehrerin sagen soll, dass es mir schlecht ging und ich nach Hause gefahren bin.

Als ich bei der Haltestelle ankam, an der ich aussteigen musste, stieg ich aus und ging mit langsamen Schritte nach Hause.
Da niemand zuhause ist, habe ich sturmfreie Bude, aber das nur für 2 Stunden. Dann würde Nick von der Schul kommen. Justin kommt erst um 20:30 nach Hause, wie jeden anderen Tag der Woche, weil er ja bei der Firma arbeitet.

Zuhause angekommen, ging ich erstmal in mein Zimmer, um meine Tasche in die Ecke zu schmeißen und mich auf mein Bett hinzulegen,
Während ich die Decke anstarrte, dachte ich an Rider.

Was wird er jetzt machen?
Ich habe ihm eine geklatscht und dafür wird er sich sicherlich rächen wollen.
Er wird mich bestimmt umbringen!
Vielleicht entführt er mich, foltert mich und bringt mich dann qualvoll um.

Ich schüttelte denn Kopf, um diese wirren Gedanken los zu werden und stand von meinem Bett auf.

Mein Magen fing an zu Knurren und ich entschied mich für meinen wundervollen Müsli.

RiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt