Kapitel 32 - Dad? (3/6)

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Das Lied passt nicht zum Kapitel, ich würde es aber hören, ich mag es.

Amanda p.o.v.

Als sie seinen Namen zum Schluss auch noch vorließ liefen ihre Tränen wie noch nie, stärker als die Niagarafälle oder stärkeres.

"Pschhhht" sagte ich und umarmte sie.
"Er ist ein Arsch" flüsterte ich was sie zum Lächeln brach, ihre Tränen aber immer noch liefen. "Ja" sagte sie leise.
Melinda saß vor uns und schaute uns beide leicht lächelnd an.
"Wissen sie wirklich nicht wo ihr Vater ist ?" Fragte ich ihre Mutter.
"Guck mal auf den Brief, drauf steht eine Adresse aber ich glaube das sie nicht mehr gültig ist" sagte sie.

Schnell nahm Jennifer den Briefumschlag der auf dem Couchtisch lag und lass die Adresse laut vor.
"San Juan Dr" sagte sie.
"Das ist außerhalb der Stadt" ergänzte ich.
"Das ist in der Nähe des Cartagena Parks" sagte jetzt auch Melinda.

"Sollten wir dorthin fahren ?" Fragte ich die beiden.
"Er will mich nicht sehen" zischte Jennifer.
"Ja und du musst ihn mal sehen" sagte ich.
"Er mich aber nicht"
"Ach und wieso nicht du bist seine einzige Tochter, okay vielleicht hat er jetzt auch mehr Kinder aber trotzdem" sagte ich und stand auf.
"Melinda, sag ihr das auch bitte" bat ich sie.
Melinda schaute mich an, dann aber Jennifer.
"Sie hat recht, auch wenn er dich nicht sehen will, du musst es" sagte sie ruhig.

Jennifer atmete tief ein und aus.
"Nein, ich will ihn nicht sehen" sagte sie.
"Woher der Sinneswandel ?" Fragte ich sie.
"Vorhin warst du so verrückt danach etwas zu finden um deine wahren Eltern damit in Verbindung zu setzten und jetzt hast du sogar die Adresse in der dein Vater höchstwahrscheinlich lebt und du fährst nicht dorthin, wieso ?" Fragte ich jetzt etwas lauter.

"ICH HABE ANGST" schrie sie mich an.
"Und das aus welchem Grund ?" Fragte ich sie.
"Er will mich nicht sehen was wen ich vor seiner Tür stehe und er mich noch nicht mal rein bittet sondern mir einen Laufpass gibt und die Tür vor meinen Augen zuknallt" sagte sie.
"Das wird nicht passieren"
"Und wieso nicht ?" Fragte sie mich.
"Vielleicht hat er seine Meinung über dich geändert" sagte ich.
"Und wieso sollte er das tun ?" Fragte sie wieder.

Ich schwieg den ich wusste nich was seinen Sinneswandel über Jennifer ändern könnte aber das ist sein Fleisch und Blut, seine eigene Tochter.

"Du bist seine Tochter, er hat dir schon vergeben" sagte Melinda.
"Und jetzt, besuchst du ihn, keine wieder rede" fügte sie hinzu.
"Ich will aber nicht mehr" sagte sie stur und setzte sich hin.
"Das interessiert mich nicht, du wolltest deine Eltern kennen lernen und jetzt hast du die Möglichkeit einen kennen zu lernen" sagte ich.

"Können wir ihn nicht mal auf Facebook oder so was suchen ?" Fragte Jennifer plötzlich.
"Sicher ich hole dein Notebook" sagte ich und ging rauf auf ihren Zimmer und holte Ihren Notebook.

*

"Klick hier hin da steht es doch Roland Stevenson" sagte ich und zeigte auf einen Facebook Link.
Sie klickte drauf und paar Sekunden später waren wir auf einer Facebook Seite eines Mannes der um die achtunddreißig Jahre alt ist, schwarze Haare hat und braune Augen.
"Ist das er ?" Fragten wir beide gleichzeitig Melinda.
"Ich glaube schon" sagte sie nachdenklich.
"Gibt es da keine handy Nummer die man anrufen kann ?" Fragte Melinda an Jennifer gewandt.

"Warte ich suche noch" sagte sie und schaute auf den kleinen Bildschirm.
"Da, da ist eine Telefonnummer" sagte sie und sprang beinahe auf mich drauf.
Ich hab ihr, ihr Handy und schaute sie an.
"Na ruf ihn an" forderte ich sie auf.
Sie schüttelte ihren Kopf und legte ihren Laptop von ihrem Schoß.
"Na los mach schon" sprach Melinda ihr zu.
"Was wen er auflegt" sagte sie.
"Das wirst du nie herausfinden, wenn du es nicht versuchst" sagte ich indolente ihr Handy in ihre offene Hand.

Sie schloss kurz ihre Augen um sie kurz darauf wieder zu öffnen und die Nummer in ihr Handy einzutippen.

"Okay, das schaffst du" flüsterte sie zu sich selber, drückte aber noch nicht den Knopf der ihren Vater anriefen sollte, starte ihn aber an.
"Na mach schon" sagte ich.
"Kann ich es nicht morgen machen ?"
"Du hast seine Nummer schon gewählt du musst nur noch auf den Knopf drücken und mit bisschen Glück hast du ihn an der Leitung" sprach Melinda ihr zu.

Sie nickte und drückte jetzt endlich den Knopf, der ihren Vater anrief, und stellte es auf Lautsprecher.
"Hallo" hörten wir nach dem fünften Piepton eine tiefe männliche Stimme.
Niemand antwortete ihm.
"Hallo, ist da jemand ?" Fragte er nach.

"Dad ?" sagte Jennifer.

RiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt