Kapitel 33 - Weine nicht (4/6)

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Amanda p.o.v.

"Mit wem spreche ich da ?" Sagte Der Mann an der anderen Leitung.
Ich und Melinda schwiegen und warteten drauf das Jennifer fortfuhr, doch sie hatte einen anderen Plan.
"Elena, bist du das ?" Fragte er wieder.

Es blieb immer noch still zwischen uns dreien, niemand sagte nichts bis plötzlich die Stille unterbrochen wurde.
"Nein, ich bin Jennifer" sagte sie jetzt.
Wir hörten wie er tief ein und aus atmete und dann fragte.
"Woher hast du meine Nummer ?"
"Ist das dein Ernst ? Ich höre zum ersten mal deine Stimme, und das ist es was du mir sagst oder fragst" sagte sie brüchig und es liefen ihr wieder Tränen.

"Wie es aussieht, ja" sagte er.
"Und jetzt, woher hast du meiner Nummer ?" Fragte er gleich danach.
"Aus dem Internat" sagte jetzt Melinda.
"Melinda ?" Fragte Roland.
Melinda schwieg.
"Wieso hast du ihr das gesagt, du könntest du Brief auch in den Müll schmeißen und es ihr nie erzählen" sagte er wütend.
"DAS IST IHRE TOCHTER" schrie ich Jetzt ins Telefon.
"Ohh drei Frauen gegen mich" sagte er sarkastisch.

"Was hast du gegen mich ?" Fragte Jennifer schluchzend.
"Was ich gegen dich habe ?" Wiederholte er ihre Frage und fügte hinzu.
"Alles, du hast mir die Frau genommen die ich liebe, die ich verehre, du hast mir meine Königen genommen" schrie er sie an.
Der Schluchzer von Jennifer verstärkte sich nur noch, nach dieser Aussage.

"Aber das ist nicht Jennifer's schuld" sagte ich.
"Doch, das ist es" zischte er.
"Nein, ihre Frau wollte das Leben ihrer Tochter retten, sie lebt dank Ihrer Frau"
Sagte ich und streichelte den linken Arm von Jennifer rauf und runter.
"Es ist aber immer noch ihre Schuld"
Wiederholte er seine Worte.

"Sie wissen selber das es nicht Jennifer's schuld ist" sagte Melinda ruhig.
"Und Wesens schuld ist es dann ?" Fragte er.
"Niemands schuld, niemand hat schuld"
Sagte Melinda und schaute kurz auf Rolands Bild auf dem Notebook.
"Ihre Frau hat das Leben ihrer Tochter gerettet, dafür kann sie nichts" fügte ich hinzu.

"dad" sagte Jennifer und schaute leidend auf das Display.

Es blieb still.

Und plötzlich hörten wir ein schluchzen an der Leitung.

"dad, bitte" sagte Jennifer.
Ihr Schluchzen wurde immer leiser aber das ihres Vaters immer lauter.

Als wir nichts mehr hörten, da ihr Vater wohl aufgehört hat zu weinen, hörten wir plötzlich nur noch den Piepton was heißt das er einfach aufgelegt hat.
Jennifer hob ihr Handy vom Tisch auf und ließ einer Träne freien Lauf.

"Und jetzt ?" Fragte Melinda vorsichtig Jennifer, sie zuckte nur mit den Schultern und schaute auf ihr Handy.
"Vielleicht ruft er dich ja noch an" sagte sie verzweifelt und versuchte die Stimmung zu steigern.
Jennifer nickte nur leicht stand dann aber auf und ging in ihr Zimmer.
Melinda wollte ihr hintergehen doch ich hielt sie davon ab und sagte ihr das sie Zeit für sich braucht, um es zu verarbeiten.

*

Als zwei Stunden vergingen, in dem Jennifer immer noch auf ihren Zimmer war und Melinda einmal nach ihr geschaut hatte, viel mir wieder ein das Rider mich angerufen hatte, und da ich den Grund für seinen Anruf nicht wusste rief ich ihn an.

Nach dem dritten Piepton ging er ran und wir begrüßten uns erstmal.

"Wieso hast du mich angerufen ?" Fragte ich ihn, nach einer schweige Minute.
"Trevor wollte fragen ob wir was zusammen machen sollen, also alle" sagte er.
"Nicht heute oder die ganze Woche" sagte ich.
"Wieso nicht ?" Fragte er nach.
Ich verdrehte nur die Augen, Neugier.
"Es geht einfach nicht, jemand hat schlechte Laune" sagte ich.
"Wer den ?" Fragte er wieder.
"Jennifer" antwortete ich kurz und knapp.

Er machte nur ein 'Hmm' und sagte dann das er jetzt auflegen muss.
"Okay, Bye" sagte ich was er erwiderte und dann der hörte ich auch den bekannten Piepton.

*

Weitere zwei Stunden vergingen und es wurde langsam spät weswegen ich Nick anrief und ihm Bescheid gab das ich heute bei Jennifer übernachten würde da sie schlechte Laune hätte, er sagte nur das ich auf mich aufpassen sollte legte dann aber auch auf.

"ich geh mich dann auch mal bettfertig machen" sagte ich zu Melinda und ging zum Badezimmer.

Als ich den Pyjama von Jennifer angezogen habe, den mir ihre Mutter gab, ging ich in Jennifer's Zimmer und legte mich zu ihr in ihr riesiges Bett und umarmte sie langsam da sie schon lange eingeschlafen ist.

RiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt