Kapitel 35 - Roland's Besuch (6/6)

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Ich bin wieder zurück, die Nordsee war wunderschön 😍, egal viel Spaß mit dem Kapitel!

Amanda p.o.v.

Nach dem ich auch Jennifer geweckt hatte und wir ihr nicht erzählt hatten, von dem das Roland hier bald auftauchen würde, warteten wir nun seit drei Stunden auf sein kommen und es ist schon siebzehn Uhr.

Als Melinda kurz davor war ihn anzurufen da sie die Geduld verlor, klingelte es endlich und Jennifer fragte mich wer es sei während Melinda die Tür öffnete.

"Eine Person" sagte ich und wartete drauf das Roland und Melinda ins Wohnzimmer kamen.
Jennifer guckte mich verwirrt an.

Als beide das Wohnzimmer betraten sah Jennifer ihren Vater geschockt an und wollte weg rennen doch ich hielt sie am Handgelenk fest und bat sie sich hinzusetzen, was sie nach einem kurzen zögern auch tat.

"Wieso ist er hier ?" Fragte sie mich in einem leisen ton als sich alle hingesetzt hatten und nicht wussten was sie machen sollten.
"Er wird dir helfen" erwiderte ich und schaute ihren Vater an.
"Willst du nicht anfangen?" Fragte Roland Melinda.
Sie nickte und fing an.
"Wir beide, also Amanda und ich -" fing sie an und machte eine kurze Pause um danach wieder fortzufahren.
"Haben Roland herbestellt" sagte sie schnell.

Für kurze Zeit blieb es still bis Jennifer sich räusperte und uns beide abwechselnd anschaute.
"Und wieso ?" Fragte sie uns.
Melinda schaute mich fordernd an.
"Weil ... weil du die ganze Zeit geweint hast" sagte ich und schaute sie an.
"Und deswegen holt ihr ihn her, denjenigen der für diese Tränen verantwortlich ist" sagte sie.
"Ich wollte nicht herkommen, ich wurde gezwungen" sagte er genervt, machte es sich auf dem Sessel bequem indem er ein Bein auf den anderen tat.

Jennifer schaute ihn abwertend an.
"Dann geh doch wieder" sagte sie etwas laut.
Er verdrehte nur die Augen und beugte sich ein Stück vor.
"Sie lieber froh das ich hier bin" sagte er arrogant und eingebildet.
"Und wieso sollte ich das ?" Fragte sie überraschender Weise ruhig.
"Du kannst mich als echte Person sehen und nicht durch einen Bildschirm" gab er von sich.

"Ich bevorzuge die Bildschirm Version" gab Jennifer gleich danach von sich.
Er schaute sie eine Zeit lang an bis er mich anschaute.
"Und wer bist du ?" Fragte er mich.
"Ihre beste Freundin" antwortete Melinda für mich.
"Ich fragte das Mädchen, nicht dich !"
"Und jetzt nochmal, wer bist du ?" Wiederholte er sich.
"Ihre beste Freundin" sagte ich.
Er lachte kurz, schaute mich danach aber ernst an.
"Dein Name" sagte er.
"Amanda" gab ich von mir und schaute kurz zu Jennifer um den Blickkontakt zwischen mir und ihrem Vater für kurze Zeit zu unterbrechen.
"Und dein Nachname ?" Fragte er.
"Was geht Sie das an ?" Antwortet ich mit einer Gegenfrage.

Er zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich dann wieder zurück.

"So, und jetzt ?" Fragte er Uns drei.
"Was heißt und jetzt, du solltest Jennifer helfen aber stattdessen nächste du sowas" sagte Melinda wütend und wollte aufstehen, blieb aber doch sitzen.
"Wobei soll ich ihr den helfen ?" Fragte er.
"Das sagten wir dir bereits am Telefon" sagte ich jetzt.
"Na Dann, brechen wir den Kontakt ab und wir schließen beide mit diesem Kapitel unseren Lebens ab, okay ?" Fragte er Jennifer.

Sie schaute ihn an und ohne das sie es bemerkte lief ihr eine Träne dem linken Augen bis an ihren Kinn runter.

"Du bist mein Vater" sagte sie uns fuhr fort.
"Wie kannst du sowas sagen ?"
"Das habe ich dir schon mal erklärt" sagte er.
"Das ist aber kein Grund mich so zu behandeln" sagte sie und wurde am Ende viel lauter.
"Doch ist es" sagte er
"Das ist nicht meine Schuld" redete sie sich selber ein.
"DOCH DAS IST ES" schrie er sie an und stand auf.
"Nein, und das weißt du auch" sagte sie ruhig und ließ ihrer zweiten Träne Freien Lauf.

Er schaute sie verärgert an, beruhigte sich mit der Zeit aber und ließ sich wieder auf den Sessel sinken.

"Wessen schuld ist es dann ?" Fragte er sie.
"Niemand hat schuld, Gott hat sie eben genommen weil er sie wollte" sagte sie.
Er schüttelte sein Kopf und fing wieder an ihr auf den Kopf zu werfen das es ihre Schuld sei.
"Okay, das reicht jetzt" sagte Melinda.
"Es ist nicht ihre Schuld und Punkt" fügte sie hinzu.

"Lass uns neu anfangen -" fing Jennifer an wurde aber von ihrem Vater unterbrochen.
"Nein" sagte er stur.
"Wieso nicht ?" Fragte jetzt ich.
"Das geht dich nichts an" zischte er.
"Doch das tut es" sagte Jennifer.
"Und jetzt nochmal ... Wieso nicht ?" Fragte jetzt Jennifer meine Frage.
"Weil ich schon eine Tochter habe und eine neue Frau" sagte er.
"Und wo liegt das Problem ?" Fragte Jennifer.
"Es geht einfach nicht" sagte er.

"Aber warum den nicht ?" Fragte jetzt Melinda.
Er schüttelte bloß seinen Kopf und wollte gehen doch Jennifer zog ihm an Ellenbogen zurück zu sich.

"Kriege ich dann wenigstens eine letzte Umarmung ?" Fragte sie flüstern.

Er zögerte kurz umarmte sie dann aber, er zog mehrmals ihren Duft in sich und schloss auch seine Augen während er seine Tochter umarmte.

Als sie sich nach kurzer Zeit lösten flossen Jennifer's Tränen wie ein Wasserfall.
"Ich werde dann jetzt Gehen, passt auf euch auf" sagte er leise und machte sich zum gehen.

Vor dem Flur blieb er aber stehen und schaute zu Jennifer.

"Ich bin kein Monster" sagte er und ging.

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