Kapitel 8

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Kataleyas Pov:

Mhmm, der Geruch von Eiern und Pancakes.

Lizzy!

Panisch reiße ich meine Augen auf.
Meine beste Freundin kann nicht kochen.
Die Furcht das sie unsere Küche in Brand gesteckt hat, ist zu groß.

Doch ich bin nicht in meinem kuschligen violetten Lacken.
Nicht in meinem kleinen Bett.

Wo zum Teufel bin ich?

Das weiche Bett und die übergroßen Panoramafenster mit New Yorks schönster Aussicht sind die ersten Dinge, die ich wahrnehme.

WURDE ICH ENTFÜHRT?
Nein...das kann nicht sein, denn das Letzte woran ich zurückdenken kann ist Stark...Nathaniel.
Wir haben zusammen gegessen oder es zumindest versucht.
Ich habe ihm vorgeworfen Sex im Gegenzug für seine Bereitschaft in das St. Memory zu investieren.

Ich bin solch eine Idiotin.
Wie ich das über ihn denken konnte? Ich weiß es nicht.
Versunken in Gewissensbisse und erfüllt von Scham lasse ich mich in das Bett plumpsen.

Wieso hat er mich nicht herausgeworfen?

Eilig springe ich aus dem Bett und sehe an mir runter.
Anstelle des weißen Kleides, für das er bezahlt hat, finde ich mich in einem viel zu weiten T-Shirt und schwarzen Socken vor.

H-Hat er mich umgezogen?
Mich in meiner Unterwäsche gesehen?
Oh mein...dumme Ley!

Weitere Erinnerung dröhnen auf mich ein. Teppich...Auflauf...Mist ich habe mich übergeben.
Wie soll ich ihm je wieder unter die Augen treten?
Ich finde eine Uhr auf dem Nachtisch vor.
10 Uhr 30.
Mist, ich bin so ein schlechter Hausgast. Ich nehme meine Beine in die Hand und mache mich rasend in die Küche. Diese ist blitzblank.

Kein dreckiges Geschirr, keine Reste auf dem Esstisch nicht mal Krümel sind noch zu sehen. Wow, Nathaniel muss wirklich ein Ordnungsfreak sein.
Welche Abbiegung war noch mal die ins Bad?

"Er meinte du wärst wunderschön, doch mit solch einer Schönheit habe ich nicht gerechnet".

Panisch drehe ich mich zur fremden Stimme um.
Eine ältere Frau blickt mich mit einem warmen Lächeln an.
Hellbraune Augen strahlen liebevoll auf mich nieder.

"Hallo Ma'am, ich bin Kataleya, aber Sie können mich gerne Ley nennen", reiche ich ihr meine Hand.
Doch erblicke einen eingerollten Teppich in ihren Händen.
Den Teppich.
Augenblicklich verfalle ich in Scharm.

"Nichts da...Ich bin Rosie, Nathaniels Mädchen für alles...seit seiner Kindheit".
"Freut mich...Sie können mir den Teppich geben, das war meine Schuld".

"Glaub mir ich habe Schlimmeres gesehen. Ich hoffe nur, dass es an Nathaniel schrecklichen Weinwahl lag und nicht am Auflauf, denn das würde mich zu tiefst verletzen".
"NEIN! Gott, nein. Ich hatte - ich war...und hatte zu viel Wein. Dein Essen- Ihr Essen-", ein herzhaftes Lachen unterbricht mein schreckliches Geratter.
"Ich ziehe dich bloß auf, Herzchen".
Und in einem Herzschlag ist die Frau mir sympathisch. Sie erinnert mich an jemanden, dem ich aber nicht zuordnen kann.

"Rosie! Ich habe dir gesagt, du sollst sie nicht verschrecken", dringt eine tiefe, männliche Stimme hinter mir durch den Raum.

Meine Bewegungen kommen zum Halt als seine muskulöse Arme über meine Hüften gleiten.
"Tut mir leid, Angel. Rosie findet sich selbst zum Schreien komisch".
Und dieser Akt allein regt meinen Körper dazu an in Pudding zu verfallen.
"Ich bin zum Schreien".
"Und das glaubst auch nur du", dröhnt die heißeren Stimme hervor.
Seine Stimme lässt mich verspannen.
Daraufhin spüre ich Nathaniel wütenden Blick auf Rosie.

For My Angel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt