Kapitel 46

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Kataleyas Pov:

In meinen Leben war ich noch nie so erleichtert in Nathaniels vier Wände angekommen zu sein wie in diesem Moment.

"Brauchen Sie noch etwas, Ma'am?".
"Nein und danke, Ryan".
"Ich habe nur meinen Job gemacht".
Diese Männer leisten mehr als nur einen Job.
"Sie machen einen tollen Job".
Ich muss den armen Kerl völlig aus dem Konzept gebracht haben, denn er sieht mich an als ob mir ein zweiter Kopf gewachsen ist.
"Falls Sie etwas brauchen, finden Sie mich im Control Room".

"Du bist so ein widerliches Arschloch, hat dir das jemals jemand gesagt?".

Nicht das schon wieder!
"Und du eine unausstehliche Hexe".
"Und dennoch stehst du auf mich".
Das wird unschön enden.
Wiedermal.
"Und du hattest Sex mit mir. Was sagt das über dich aus?".

"Leute bitte, könnt ihr euch nicht für eine Minute vertragen?".
"Du hast doch meinen Arsch angesprungen".
"Würg, erinnere mich nicht daran".
"Jetzt verstehe ich wieso deine Eltern dich in eine Ehe abschieben".
Lizzys angriffslustige Fassade fällt.

"Ley! Ich gehe an die frische Luft".
"Babe, Liz-".
"Spar's dir".

Mein verärgerter Blick findet einen zerknirschten Mick.
"Musste das wirklich sein?".
"Sie hat anfangen!".
"Du hast sie verletzt Mickey".
"Sie tritt meine Gefühle immer wieder mit Füßen. Ist das fair, Baby Sis?".
"Nein, natürlich nicht. Ich gehe nach ihr sehen".
"Hot Cakes?".
"Ja?", halte ich in meinen Bewegungen inne.
"Wie bringe ich sie dazu mich nicht länger zu hassen?".
"Gib ihr Zeit".

Sobald ich die Tür zur Terrasse öffne, werde ich von kalten Winden umhüllt.
Puh.

"Lizzy! Wir haben einen Pakt, ich esse und du rauchst nicht".
"Spielst du jetzt Streitschlichterin?".
"Ich versuche es".
"Er ist ein Arsch, Boo".
"Er verhält sich nur wie einer und es ist nicht nur seine Schuld".

"Meinst du etwa es ist meine Schuld".
"Du verlierst schnell die Beherrschung".
"So schlimm bin ich auch wieder nicht".

"Wir haben deinetwegen lebenslanges Hausverbot im Cantolli".
"Hey, die Frau hätte sich nicht vordrängeln dürfen".
"Sie war achtzig Jahre alt".
"Und?".
Wir versinken in Stille bevor die Anspannung uns zum Lachen zwingt.
"Marc war so unglaublich wütend", erinnere ich mich zurück.
"Hast du mit ihm in letzter Zeit gesprochen?".

Schlechtes Gewissen macht sich in mir breit.

"Stu meinte er hätte sich in ihrem Zimmer verschanzt".
War ich zu hart zu ihm?
"Es war kein Zufall das wir uns in der Klinik getroffen haben. Marc ist mir gefolgt".
"Ich bringe ihn um".
"Es hat es einfacher gemacht, Nathaniel zu versprechen, dass ich mich von ihm fernhalten".
"Gar keinen Kontakt mehr?".
"Ich halte es aus, weil ich Nathaniels Sicht verstehe".
Sie behält ihre Vorbehalte zum Glück für sich.

"Er war so wütend, weil er dir im Cantolli seine Gefühle gestehen wollte".
Was?
"Ich habe es verhindert".
"Wieso?".
"Marc liebt dich, doch er ist nicht der Richtige für dich. Niemals würde er dich aus deiner Wohlfühlzone bekommen geschweige es versuchen. Anders als Stark".
"Danke".
"Ich weiß, ich bin phänomenal".
"Das bist du".
"Und ich bin stolz auf...mich, dass ich dich aufs Starks Geburtstag gelost habe".
Ich verdrehe meine Augen.

"Du weißt, dass du mir dafür ein Haufen schuldig bist?".
"Natürlich, Lizzy".
"Das ist mein Ernst, Ley. Girls Day!".
Girls Day mit dieser Tyrannin endet damit, dass meine Füße mich umbringen.
"Das wird witzig, Ley".

Eher die Hölle auf Erden.

"Eure Tochter wird nach mir benannt", ruft sie aus dem Nichts.
"Liz, so weit sind wir noch nicht".
"Ich rede nicht von morgen".

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