For My Angel

Kapitel 52

Nathaniel's Pov:

"Ich werde die nächsten drei Tage nicht erreichbar sein".

"Sehe ich nur einen winzigen Kratzer, sorge ich höchstpersönlich dafür, dass ihr Leben einer Hölle gleicht", werfe ich dem Pagen meine Schüssel zu.
"Was soll ich mit ihrem Treffen mit der Chefredakteurin der Columbia University anstellen?".

Ich hasse Interviews.

"Finden Sie einen neuen Termin".
"Ms. Washington wartet seit sechs Monaten".

"Haben Sie überhaupt einen Hauch von Ahnung wie viel meine Zeit wert ist? Wenn Sie auf einen Betrag kommen, vervierfachen Sie ihn".
Die Atmung auf der anderen Seite der Leitung beschleunigt sich.
"Ich verschiebe den Termin, Sir".

"Was steht noch auf dem Plan?".
"Ihr elf Uhr Termin".
Elf Uhr Termin?
"Thompson wartet auf Ihr Eintreffen".
"Ich habe eine Aufgabe für Sie, Sally", grinse ich mit sadistischer Freude.
"Und diese wäre?".
"Sie haben die Ehre dem W*chser mitzuteilen, dass er nicht länger für mich arbeitet".

"Mr. Thompson ist mein Bruder".
Das ist mir neu, dennoch, was ist es mein Problem?

"Sie können ihn feuern oder selbst gefeuert werden. Glauben Sie mir für mich zu arbeiten ist um Längen angenehmer als nicht".

"Weswegen feuere ich meinen Bruder, Sir?".
Gute Wahl.
"Er hat versucht vertrauliche Informationen zu verkaufen".
"Mein Bruder ist weder Dieb noch Verräter".
"Befolgen Sie einfach Ihre Anweisungen".
"Mr. Stark, darf ich Sie an Ihren Tisch führen?", tritt ein Keller auf mich zu.
Mit gehobener Hand bringe ich ihm zum Schweigen.
"Wo befindet sich das Geschenk für Ms. Memphis?".
"Ich habe es an Stephan übergeben".
"Mr. Archer ist ihr Ansprechpartner in den Tagen meiner Abwesenheit".
"Wie Sie wünschen, Sir".
Ohne ein weiters Wort lege ich auf.

"Darling!".
Zwei bedeutungslose Küsse huschen über meine Wangen.
"Martha".
"Setz dich".
"Wieso ist für drei Personen gedeckt?", knurre ich.
Bevor sie antworten kann, taucht eine kleine Kellnerin neben uns auf.
"Kann ich ihre Bestellungen aufnehmen?".

"Gerne, Schätzchen, wir hätten gerne ein Jacks on the Rocks und eine Mimosa für mich".
Ich runzle meine Stirn.
"Was? Ich bin deine Mutter".

Das glaube ich eher weniger.

"Rosie hat mich aufgezogen während du dich durch die Betten aller Künstler Europas gewühlt hast".
Bevor die Bedienung sich davon schleichen kann, ergreife ich ihren Arm.
"Ich nehme ein Glas vom stärksten Whisky, den Sie da haben. Kein Eis".
Die Kellnerin schenkt mir ein verständnisvolles Lächeln und verschwindet an die Bar.

"Was mache ich hier, Mutter? Ich habe heute noch Wichtigeres vor".
"Die Abschlussfeier deines Flittchen".

Sie will das ich eine Szene mache.

Diese Genugtuung gebe ich nicht ihr nicht.
"Ich würde auf meine Ausdrucksweise achten, wenn ich du wäre".
"Ich habe dich nicht eingeladen, um zu streiten, Nathaniel".
"Dann komme zum Punkt".
"Dir ist bei deiner Ankunft aufgefallen, dass der Tisch mit drei gedeckt-".

"Meine Verspätung tut mir leid. Ich wurde aufgehalten".

"Das macht nichts, mein Kind".
"Was macht das Miststück hier?".
"Auch schön dich wieder zu sehen, Babe", schnurrt die große Blondine.
Ohne weitere Anweisungen nimmt Mel Platz.
"Du siehst gut aus, Babe", beugt sie sich verführerisch zu mir vor.

"Ich würde auf meiner Seite des Tisches bleiben, wenn dir etwas an deiner Familie liegt".
Die Fords besitzen viele Geheimnisse.
Wie ihr Bruder, der aufgrund eines Vergewaltigungsversuch in einer psychiatrischen Einrichtung sitzt.